Patrizia Immobilien AG diskutieren
Patrizia Immobilien AG
WKN: PAT1AG / Name: Patrizia / Aktie / Operativer Immobilienhandel / Mid Cap /
Volumenattacke an den oberen Keil
Die Aktie von Patrizia Immobilien (WKN: PAT1AG) zeigt heute ein erhöhtes Volumen und eine Attacke an den oberen Keil, der sich nach dem starken Anstieg Anfang 2011 durchaus als Fortsetzungsformation einstufen lässt. Außerdem zeigt sie im Jahreschart eine saubere und intakte Aufwärtstrendlinie. Gehen die Kurse nun oberhalb von 5,15 auf Tages- und Wochenbasis steht aus meiner Sicht einer Rallye nichts mehr im Wege. Ziel dann erstmal das Jahreshoch bei 5,90 Euro aus Februar 2011. Darüber könnte der Kurs gut auch bis 10,65 Euro laufen.
Risikobetrachtung: Fällt Sie jetzt unter die Unterstützung bei 4,78 Euro ist das obige Szenario auf später verschoben und zu dem jetzigen Zeitpunkt nicht interessant.
Profitabler Umbau
Update 09.06.: Ich hebe mein Kursziel auf 10.25€ an.
Patrizia Immobilien bezeichnet sich selbst als bankenunabhängiges Immobilien-Investmenthaus und notiert im SDAX. Der letzte Quartalsbericht vom 17.12.2013 stellte zugleich eine Gewinnwarnung dar: der prognostizierte Umsatz wurde um ca. 16% zurückgenommen.
Patrizia will 2014 einerseits eigene zu 100% gehaltene Immobilien weiter veräußern, was bis 2015 abgeschlossen sein soll und dem bisherigen Geschäftsmodell entspricht. Andererseits soll das Segment Fondsmanagement weiter ausgebaut werden, wo man als Co-Investor oder Verwalter auftritt. In Zukunft soll das Unternehmen also wesentlich von den regelmäßigen Einnahmen bzw. Gebühren daraus leben, die natürlich um so höher ausfallen, je größer das Fondsvolumen ist. Zu Beginn des Jahres 2013 wurde noch ein Portfolio von ca. 7 Mrd. € verwaltet, Ende Q3 lag man bereits bei 10.7 Mrd. € (+52%), welches sich ca. 50:50 auf Gewerbe- und Wohnimmobilien verteilt.
Wenn man Patrizia fundamental bewerten will, hat man also letztendlich die Situation, dass die Gesellschaft im Umbruch ist und einerseits die gehaltenen Immobilien einen Wert darstellen, der v.a. dadurch belegt wird, ob beim Verkauf regelmäßig ein höherer Preis erzielt wird, als bisher in der Bilanz ausgewiesen wurde. Dies scheint gegeben zu sein, da bei den Verkäufen in 2013 Margen von +13 bis +15% erzielt wurden lt. Geschäftsbericht. Patrizia selbst gibt den NAV (Net Asset Value) des Immobilienportfolios von ca. 5,42€ pro Aktie an.
Andererseits sind die wiederkehrenden Erlöse aus dem Asset Management bzw. Servicegeschäft zu nennen, die im Q3-Bericht bereits 72% des operativen Ergebnisses einspielen und insgesamt 55.5 Mio. € erreichten. Mit dem Ausbau dieses Geschäftszweiges, der eine höhere Marge aufweist als das alte Modell, sowie eine Reduktion der Verschuldung durch die Portfolio-Verkäufe führen dazu, dass Patrizia ein deutlich konservativerer und besser prognostizierbarer "Dienstleister" und Aktienwert wird. In der Regel wird eine solche Entwicklung von steigenden Kursen und Bewertungen (KGV, EV/EBIT) begleitet.
Auf die Gewinnwarnung zum Q4/2013 reagierte die Aktie mit einer nur leichten Korrektur - man könnte auch sagen, relativ unbeeindruckt. Folgendes Gedankenspiel führt zu einer Kaufempfehlung:
Wenn man den NAV mit 30% Abschlag berücksichtigt und nur ca. 3,80€ ansetzt, weil er erst bis 2015 schrittweise realisiert wird, wird das Asset Management und Servicegeschäft aktuell mit ca. 4,00€ bewertet bei einem Kurs von ca. 7,80€. Dies entspricht einer Marktkapitalisierung von ca. 240 Mio. € und dem steht ein geschätztes operatives Ergebnis aus dieser Sparte von ca. 70 Mio. € jährlich ab 2014 und ein Ergebnis von 0.70€ pro Aktie gegenüber (bei unveränderten Kosten- und Steuerquoten gegenüber 2012 wo aus 44 Mio.€ EBT ein Gewinn pro Aktie von 0.44€ resultierte).
D.h. man kann das weiterzuführede (sehr profitable) Geschäftsgebiet derzeit für ein KGV < 6 kaufen, wenn man die Situation der Gesellschaft nach 2015 im Blick hat, wo sie schuldenfrei sein wird und sämtliche Eigeninvestments abgebaut sein werden.
Das erscheint mir attraktiv, daher kaufe ich Patrizia ins Empfehlungsdepot und Wikifolio mit einem Kursziel von 9,40€ auf Sicht von 12 bis 18 Monaten.
Profitabler Umbau
Neueinstellung am 24.08.2014:
- Patrizias Halbjahreszahlen von Anfang August 2014 waren hervorragend
- weitere Portfoliozukäufe in den Niederlanden und in UK
- AUM sollen bereits 2014 nahe der 15 Mrd. Euro Marke ankommen und der Verkauf eigener Immobilien wird vermutlich leicht vorfristig fertiggestellt.
- Insgesamt materialisiert sich damit das Szenario, dass ich in der ersten Empfehlung ausführlich beschrieben habe - 2014 ca. 60 Mio. Euro und 2015 ca. 70 Mio. Euro operatives Ergebnis.
- Basierend auf den Halbjahreszahlen und der sinkenden Fremdkapitalquote (Einsparung Finanzierungskosten) erwarte ich aber eine steigende Marge und Profitabilität.
Daher Neueinstellung mit Kursziel 12 Euro auf Sicht von 6-12 Monaten.
Empfehlung beendet (6 Monate überschritten) - 09.07.2014 mit +25%
Update 09.06.: Ich hebe mein Kursziel auf 10.25€ an.
Patrizia Immobilien bezeichnet sich selbst als bankenunabhängiges Immobilien-Investmenthaus und notiert im SDAX. Der letzte Quartalsbericht vom 17.12.2013 stellte zugleich eine Gewinnwarnung dar: der prognostizierte Umsatz wurde um ca. 16% zurückgenommen.
Patrizia will 2014 einerseits eigene zu 100% gehaltene Immobilien weiter veräußern, was bis 2015 abgeschlossen sein soll und dem bisherigen Geschäftsmodell entspricht. Andererseits soll das Segment Fondsmanagement weiter ausgebaut werden, wo man als Co-Investor oder Verwalter auftritt. In Zukunft soll das Unternehmen also wesentlich von den regelmäßigen Einnahmen bzw. Gebühren daraus leben, die natürlich um so höher ausfallen, je größer das Fondsvolumen ist. Zu Beginn des Jahres 2013 wurde noch ein Portfolio von ca. 7 Mrd. € verwaltet, Ende Q3 lag man bereits bei 10.7 Mrd. € (+52%), welches sich ca. 50:50 auf Gewerbe- und Wohnimmobilien verteilt.
Wenn man Patrizia fundamental bewerten will, hat man also letztendlich die Situation, dass die Gesellschaft im Umbruch ist und einerseits die gehaltenen Immobilien einen Wert darstellen, der v.a. dadurch belegt wird, ob beim Verkauf regelmäßig ein höherer Preis erzielt wird, als bisher in der Bilanz ausgewiesen wurde. Dies scheint gegeben zu sein, da bei den Verkäufen in 2013 Margen von +13 bis +15% erzielt wurden lt. Geschäftsbericht. Patrizia selbst gibt den NAV (Net Asset Value) des Immobilienportfolios von ca. 5,42€ pro Aktie an.
Andererseits sind die wiederkehrenden Erlöse aus dem Asset Management bzw. Servicegeschäft zu nennen, die im Q3-Bericht bereits 72% des operativen Ergebnisses einspielen und insgesamt 55.5 Mio. € erreichten. Mit dem Ausbau dieses Geschäftszweiges, der eine höhere Marge aufweist als das alte Modell, sowie eine Reduktion der Verschuldung durch die Portfolio-Verkäufe führen dazu, dass Patrizia ein deutlich konservativerer und besser prognostizierbarer "Dienstleister" und Aktienwert wird. In der Regel wird eine solche Entwicklung von steigenden Kursen und Bewertungen (KGV, EV/EBIT) begleitet.
Auf die Gewinnwarnung zum Q4/2013 reagierte die Aktie mit einer nur leichten Korrektur - man könnte auch sagen, relativ unbeeindruckt. Folgendes Gedankenspiel führt zu einer Kaufempfehlung:
Wenn man den NAV mit 30% Abschlag berücksichtigt und nur ca. 3,80€ ansetzt, weil er erst bis 2015 schrittweise realisiert wird, wird das Asset Management und Servicegeschäft aktuell mit ca. 4,00€ bewertet bei einem Kurs von ca. 7,80€. Dies entspricht einer Marktkapitalisierung von ca. 240 Mio. € und dem steht ein geschätztes operatives Ergebnis aus dieser Sparte von ca. 70 Mio. € jährlich ab 2014 und ein Ergebnis von 0.70€ pro Aktie gegenüber (bei unveränderten Kosten- und Steuerquoten gegenüber 2012 wo aus 44 Mio.€ EBT ein Gewinn pro Aktie von 0.44€ resultierte).
D.h. man kann das weiterzuführede (sehr profitable) Geschäftsgebiet derzeit für ein KGV < 6 kaufen, wenn man die Situation der Gesellschaft nach 2015 im Blick hat, wo sie schuldenfrei sein wird und sämtliche Eigeninvestments abgebaut sein werden.
Das erscheint mir attraktiv, daher kaufe ich Patrizia ins Empfehlungsdepot und Wikifolio mit einem Kursziel von 9,40€ auf Sicht von 12 bis 18 Monaten.
Secteur Projet et opérations immobilières Agenda 23/05 Roadshow - Day 1
Nombre d'employés
: 643 personnes.
Director's Dealing / Insider Verkauf von Hoschek, Alfred (Aufsichtsrat)
- Handelstag: 23.03.2020
- Volumen: 520079 €
- Meldender: Hoschek, Alfred
Im ersten Quartal 2021 hat die Patrizia AG eigenen Angaben (siehe https://www.patrizia.ag/de/aktionaere/neueste-veroeffentlichungen/) ein Wachstum beim operativen Ergebnis von 7,4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielt. Für globale Kunden hat Patrizia in diesem Zeitraum von 1 Mrd. Euro gegenüber 0,8 Mrd erreicht, entgegen dem Markttrend, der in Europa um 32% gesunken ist.
Eine Netto-Eigenkapitalquote von 76,9% und eine Liquidität von 634 Mio Euro unterstreichen die Solidität.
Zweifellos hat auch Patrizia mit den Pandemiefolgen zu kämpfen, aber scheint die Herausforderung sehr gut zu meistern.
Die Jahresprognose für das operative Ergebnis mit einer Spanne von 100-145 Mio Euro wurde bestätigt. Die Spanne erscheint zweifellos sehr weit, was aber für die konservative Kommunikation des Management spricht.
Auch und gerade für die Zeit nach der Pandemie wird Patrizia wohl bestens aufgestellt sein.
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