Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

Erstellt von Wikifolios 

Preis und Wert Valuedepot (WF) diskutieren

Preis und Wert Valuedepot (WF)

WKN: LS9GEQ / Wikifolio /

462,29 €
0,00 %

Sixt bekommt etwas Margendruck zu spüren: Während der Umsatz in der Autovermietung um erfreuliche 17% stieg, blieb der Gewinn minimal hinter dem Vorjahr.

Dass sich die Margen bei wirtschaftlicher Abkühlung eher verringern ist dabei eigentlich zu erwarten gewesen. Erfreulich ist die Entwicklung vor allem, wenn man mit dem großen Konkurrenten Europcar vergleicht:

Europcar musste (bei etwas mehr Umsatz als Sixt) einen von 168 Mio € auf 60 Mio € gefallenen Nettogewinn vermelden, dazu war der Umsatzzuwachs nur gering. Sixt hingegen hat in den ersten 9 Monaten 200 Mio verdient, ohne Minderheitsanteile (Sixt Leasing Aktien) immer noch 193 Mio. Egal ob es eher aufwärts oder abwärts geht mit den Margen, Sixt wird gewinnen: entweder die Gewinne wachsen wieder stärker, oder die Konkurrenz muss durch den Margendruck zuerst sparen und verliert Marktanteile an Sixt. In jedem Fall halte ich die Aktie weiterhin.

Flatex fliegt aus meinem Depot. Grund: ich halte die neueste Preiserhöhung (Abschaffung des kostenlosen Depots durch Depotgebühr) foult strategisch falsch in Zeiten wo gleich mehrere neue Konkurrenten mit dumpingpreisen auf den Markt kommen.

Die Fusion mit degiro ist sicher richtig und böte die Chance über niedrige Preise und niedrige Kosten die Konkurrenz auszuhungern. Das Management entscheidet aber lieber für den kurzfristigen Profit. Da die Bewertung sich auf sehr langfristige Entwicklung stützt bei einem kgv im zwanziger Bereich verabschiede ich mich hier.

2020 beginnt gegensätzlich zum vergangenen Jahr mit hohem Momentum. Dennoch, bis auf Hypoport halte ich alle der gehaltenen Unternehmen für ausgesprochen günstig und erhoffe mir weitere deutliche Zuwächse nach den 39% in 2019. Derweil arbeite ich bereits an neuen Investmentideen und scanne die Börsen nach guten Gelegenheiten. Da die Bewertungen akzeptabel und die akute Rezessionsgefahr kleiner ist sollte das Potential für die nächste Zeit hoch sein.

Wieder einmal herausragende Zahlen von Wizz Air, mit einer angehobenen Prognose für das Gesamtjahr mit 350 Mio € (rund 2,80€ je Aktie) und aktuell wieder über 20% Wachstumsrate. Ich gehe davon aus, dass die Airline noch lange zu den profitabelsten in Europa gehören wird und weiter stark wächst. Damit ist sie mit einem KGV unter 20 weiter attraktiv bewertet.

Mein neuester Kauf ist wohl nur mit Mühe als "Value" zu klassifizieren, dennoch bin hier von einem außergewähnlichen Chance-Risiko-Verhältnis überzeugt.

Blue Prism ist eine britische Softwarefirma und einer der Pioniere und Marktführer des gerade explodierenden Marktes für Robotic Process Automation. Die Software hilft dabei langweilige, sich wiederholende Aufgaben zu automatisieren, bei denen sich eigene IT-Projekte nicht lohnen (z.b. Aufgaben wie "Nimm alle Namen und Mailadressen aus einer Excel-Tabelle und schreibe eine Mail mit persönlicher Anrede an alle.) Mit ein paar Klicks wird daraus ein Flowchart erstellt und der Robot arbeitet die Aufgabe schnell und zuverlässig ab.

Die Metriken von Blue Prism sind hervorragend 83% Wachstum, sehr hohe Expansionsrate, so gut wie kein Churn), dennoch ist die Firma deutlich geringer bewertet als andere oft langsamer wachsende Cloud-Softwarefirmen. Ich gehe davon aus, dass sich diese Lücke bald schließen wird. Sollte die "Story" an der Börse bekannter werden und die Runde machen halte ich eine kurzfristige Vervielfachung für möglich, ebenso bei einem strategischen Übernahmeversuch. Insbesondere glaube ich aber, dass die Firma langfristig das Potential für Milliardengewinne hat, wenn sie sich weiter so gut entwickelt und an der Spitze des Feldes dabei bleibt.

Neben den noch einigermaßen verständlichen Kursverlusten für Sixt und Wizz im Zuge der Ausbreitung von covid19 brechen auch Unternehmen ein, die mittelfristig keine direkte Auswirkung spüren sollten. Auch bei den beiden oben genannten sehe ich keinen Grund zur Panik, da beide eine über Branchenschnitt liegende Profitabilität aufweisen und daher aus einer Krise eher gestärkt hervorgehen sollten. Die Panik ist vermutlich noch nicht ausgestanden, auch wenn es vermutlich Gegenbewegungen gibt. Ich werde voll investiert bleiben, aber die Verschiebungen der relativen Bewertungen beobachten und ggf Aktien umschichten

Die Auswirkungen des Shutdowns zur Eindämmung von covid19 haben die Börsen und das wirtschaftliche Leben einbrechen lassen wie selten zuvor. In dem USA ist eine Rezession eh überfällig und die Aktienmärkte teuer, Europa war ohnehin schon eher schwach unterwegs - im Effekt und nur Blick auf die oft hohe Verschuldung von Unternehmen ist eine echte Rezession und nicht nur ein kurzer Stillstand mit anschließendem "weiter so" wahrscheinlich. 

Dennoch glaube ich, dass der Aktienmarkt gerade aktuell Schnäppchen produziert. Ich werde die Situation weiter beobachten und mir anschauen was sich als langfristige Investition anbietet.

Wird es weiter runtergehen? Vielleicht. Wird es wieder nach oben gehen? Ziemlich sicher!

Heute ausgezeichnete Zahlen von protector - der norwegische Gewerbeversicherer  hatte die letzten Jahre mit zu hohen Schadensquoten zu kämpfen, könnte nun aber durch Preiserhöhungen die combined ratio auf 92 Prozent senken. Dazu gab es im abgelaufenen Quartal hohe Investmentgewinne so dass im H1 bereits 2,3 Kronen je Aktie Gewinn erzielt wurden. Ich gehe von weiter steigenden Gewinnen aus und rechne mit einem normalisierten Gewinn zwischen 5 und zehn Kronen je Aktie.

Tick TS meldet vorläufigen Gewinn von 2 Mio€ und will 2€ je Aktie als Dividende ausschütten (nach 1,65€ dieses Jahr) - angesichts dessen ist die Bewertung von 27 € immer noch sehr niedrig

Mutares hat einige starke Deals verkündet - insbesondere wurde fleißig dazugekauft, auf der anderen Seite aber inzwischen auch einen möglichen Verkauf der italienischen Postgruppe Nexive , die erst dieses Jahr übernaommen worden war (wohl zu einem Enterprise Value von 60 Mio). Damit steigen die Chancen auf eine hohe Dividende, die Aktie hat Meiner Meinung nach weiter viel Potential.

Die Entscheidung zu einem harten Lockdown über Weihnachten schickt Hornbach ins Minus - ich halte das für nicht gerechtfertigt. Hornbach hat Online deutlich höhere Marktanteile als Offline (könnte die Schließungen teilweise ausgleichen), und für die Aktienbewertungen sollte der langfristige Ausblick das entscheidende sein, nicht eine kurze Schließung in der Nebensaison. Ich bleibe optimistisch, dass auch das nächste Jahr für Hornbach und die DIY-Branche stark wird , die Bewertung ist derweil weiterhin recht günstig.

Neu im Depot: Helma. Helma Eigenheimbau ist ein erfolgreicher Bauträger die die Errichtung von Wohngebäuden. Es ist noch unklar wie weit sich das Geschäft im zweiten Halbjahr von der Coronadelle erholen kann, aber ich rechne damit dass der strukturelle Trend hoher Nachfrage in Ballungsgebieten anhalten wird. Helma hat umfangreiche Vorräte an Grundstücken um davon zu profitieren, und bis zu Corona relativ stetiges Wachstum mit steigenden Margen verzeichnet. Das KGV 2019 liegt bei etwa zehn, auch andere Kennzahlen sehen sehr günstig aus. 

Der Elektrogerätehersteller Haier scheint nun in seinen D-Aktien den enormen Abschlag (zeitweise über zwei Drittel) zu den chinesischen Aktien aufholen zu wollen. Schön, wenn so deutliche marketingeffizienzen sich allmählich auflösen, auch wenn weiter Gefahr erneuter Verkäufer aus dem Aktienübergang seit dem Deutschland-Börsengang besteht.

Die norwegische Versicherung Protector meldet heute ein Investmentergebnis von 1 Mrd Kronen im abgelaufenen Jahr.

Zum Vergleich: zum Kaufzeitpunkt im wikifolio lag die Marktkapitalisierung bei unter 3 Mrd Kronen. Wow. 

In vergangenen Sommer musste Helma noch die Prognose denken und hat einen klaren Gewinnrückgang vorhergesagt - nun haben sie nach Rekord beim Auftragseingang auch einen sehr erfreulichen Umsatz und vor allem einen nur knapp unter dem Vorjahr erwarteten Gewinn erreicht. Für dieses Jahr sollten meiner Meinung nach alle ampeln auf Grün stehen.

Protector meldet einen Gewinn von 12 NOK (1,16€) je Aktie, und scheint allgemein weiter auf einem guten Weg mit ordentlichem Wachstum zu sein. Weiter wird die Dividende wieder aufgenommen mit 3 NOK je Aktie.

Ich halte Protector bei einem Kurs von etwa 70 NOK weiter für deutlich zu günstig bewertet und glaube dass es in den nächsten Wochen weitere Kurssteigerungen geben sollte.

Mehr als 30 Mio Euro bekommt mutares für die letztes Jahr schon fast abgeschriebene STS group, dazu werden alle Kredite zurückgeführt und damit das Risiko stark gesenkt. Zusammen mit anderen Verkäufen sollten damit schon über 60 Mio im die Kasse kommen

Haier meldet einen Gewinn von 1,3 RMB (0,17 €) je Aktie. Die in Shanghai gelisteten Aktien (die größte Anzahl) handelt entsprechend der hohen Qualität des Unternehmens bei 31 RMB (4€) je Aktie und wird mit einem KGV von 24 bewertet - die quasi gleichwertigen deutschen Aktien nur zu einem KGV von 11-12.

Ein schönes Beispiel, wie man manchmal die Ineffizienz der Börse nutzen kann um Unternehmensanteile unter ihrem eigentlichen Wert zu kaufen.

Innotec wird trotz leichter Rückgänge durch Corona eine stabile Dividende von 0,75€ je Aktie zahlen. Bei einem Kurs von 12€ macht das mehr als 6% , was ich für ausgesprochen attraktiv halte.

Ein Gewinn von knapp 0.70€ im ersten Quartal allein (bei einem Kurs von unter 10€) und eine entsprechende Sonderdividende gleich nächste Woche - wenn das nicht eine gute Entwicklung und eine Stelle Unterbewertung ist weiß ich auch nicht...