Trendfolge nach Levy (WF) diskutieren
Der GD 20 erweist sich weiterhin als Widerstand, den der DAX bisher nicht per Tagesschlusskurz überschreiten konnte. Der G7 Gipfel am Wochenende endete (wie fast zu erwarten war) mit einem Eklat der USA in Person von Präsident Trump, der sich nicht an die Vereinbarungen halten wird. Das könnte den Handelskonflikt wieder befeuern und negative Auswirkungen vor allem auf die deutsche Wirtschaft haben. Als Exportnation kann Deutschland Zölle, insbesondere auf Autos etc. gar nicht gebrauchen. Heute reagiert der DAX noch nicht so negativ, wie man vielleicht auch erwarten hätte können, dennoch werden die markanten Widerstände nicht gebrochen (bisher). Je nach Wochenverlauf kann es noch zu Änderungen in der Depotzusammenstellung kommen.
Der DAX gibt seit Freitag wieder deutlich ab. Grund sind die nun eingeführten Strafzölle gegen China und deren Vergeltung. Eine Ausdehnung des "Handelskriegs" wird befürchtet und lässt die Kurse sinken. Der deutsche Markt ist derzeit sehr schwierig, da er nicht in einem konstanten Aufwärtstrend ist. Ich kaufe daher vorerst keine Aktien zu.
Der DAX zeigt sich weiterhin nicht bullisch. Die Strafzölle belasten sehr und der Kurs notiert unterhalb der gleitenden Durchschnitte 20, 50 und 200. Der 20er GD kreuzt mittlerweile den 50er und 200er GD nach untern (Verkaufssignal). Für die nächsten Tage und Wochen wird ein Szenario, wonach der Kurs bis 12.300 Punkte und in der Folge bis ca. 12.000 Punkte fallen könnte. Bei ca. 12.000 Punkten befindet sich der langfristige Aufwärtstrend seit 2009 sowie eine mögliche Nackenlinie einer Schulter-Kopf-Schulter Umkehrformation. Sollte diese Marke gebrochen werden, wäre sogar noch mit einem erheblich deutlicheren Abschlag zu rechnen. Ich kaufe daher zunächst keine neuen Titel hinzu und erhöhe den Cash Bestand durch den MTU Verkauf noch etwas. Für einen Short ETF auf den DAX sehe ich aber derzeit kein gutes Chance-Risiko- Verhältnis, da es kurzfristig noch zu Erholungsbewegungen kommen kann. Evtl. kann eine solche Korrektur dann zum Short Einstieg genutzt werden.
Die 12.300er Widerstandsmarke im DAX hat wie es aussieht nicht gehalten. Der Weg ist nun frei bis 12.000 Punkte und für einen Test des seit 2009 etablierten Aufwärtstrends. Hier entscheidet sich der weitere Weg des Index. Wird dieser langfristige Aufwärtstrend gebrochen, dann kann es noch viel weiter nach unten gehen. Sollte er halten, kann von dort aus wieder eine Bewegung nach oben gestartet werden. Aufgrund der Strafzölle habe ich ein eher schlechtes Gefühl. Es wird spannend werden.
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