Trendfolge nach Levy (WF) diskutieren
Der Buchgewinn bei SNP liegt seit Kauf vor ca. 2 Monaten nun bei ca. 50% und sie zählte während dieser Zeit durchgehend zu den 10 Aktien mit der höchsten relativen Stärke nach Levy unter den deutschen Aktien. Was steckt dahinter und was preist der Markt hier ein?
Es wird vermutet, dass in den kommenden Jahren etliche SAP Kunden auf das neuere SAP S/4HANA System umsteigen müssen, da für ältere Versionen der Support seitens SAP eingestellt werden soll. SNP bietet eine Lösung, mit der die Umstellung schnell und kostengünstig durchgeführt werden kann.
Großkunden wie T-Systems konnten bereits deswegen gewonnen werden (DGAP Meldung v. 08.11.2019).
Bereits im August konnte ein Großkunde aus den USA mit einem Auftragsvolumen von ca. 30 Mio. USD an Land gezogen werden (DGAP Meldung v. 22.08.2019).
SNP dürfte daher in nächster Zeit stärker als bisher vom Markt angenommen wurde wachsen.
Zuletzt kam noch eine Hochstufung der Analysten von Warburg Research auf ein Kursziel von 60 EUR (bisher 47 EUR) hinzu. Die Empfehlung wurde auf Buy belassen.
Mit LPKF haben wird ein weiteres heißes Eisen im Feuer. Seit dem Kauf von ca. 2 Monaten konnte bereits auch ein Buchgewinn von ca. 50% verzeichnet werden. Was ist hier die Story, die der Markt spielt?
LPKF ist ein sehr innovatives Unternehmen. Ein sehr interessanter Coup könnte der Firma mit dem LIDE-Verfahren gelungen sein (Dünnglas Mikrobearbeitung). Damit soll es möglich sein z.B. eine Displayrückseite zu bearbeiten. Das könnte für den Smartphone Markt interessant sein, um faltbare Smartphones, die wohl die nächste Stufe der Entwicklung am Smartphone Markt sein werden, langlebiger zu machen (z.B. kein Ermüdungsbruch mehr).
Kann sich LPKF mit seinem Verfahren durchsetzen, wäre mit einem erhöhten Auftragseingang und starkem Wachstum zu rechnen.
Anfang September wurde die Umsatz- und Gewinnschätzung durch das Unternehmen bereits nach oben korrigiert. Mitte November wurde der Bau einer Reinraumfabrik bekannt gegeben zur Erweiterung der Kapazitäten. Dazu kommt eine Kurzielanhebung der Analysten von Hauck und Aufhäuse von 14 EUR auf 22 EUR sowie ein Aktienrückkauf im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms.
Aufgrund des Iran-Konflikts starten die Börsen sehr volatil ins neue Jahr. Gleich am ersten Handelstag konnte ein neues Allzeithoch erreicht werden, von dem es die letzten Tage etwas zurück ging. Nüchtern betrachtet läuft der DAX aber seit November eher seitwärts und steht nahe am Allzeithoch. Rücksetzer sind durchaus möglich, aber übergeordnet hat die Aufwärtstendenz noch bestand.
Von den politischen Poltereien und Schwankungen am Markt habe ich mich auch in der Vergangenheit nicht anstecken lassen und bin damit bisher gut gefahren. Die Strategie basiert darauf Gefühle so weit als möglich auszublenden und systematisch zu handeln.
Nemetschek machen einige Analystenkommentare gerade zu schaffen. Die Deutsche Bank hof zwar das Kursziel auf 80 (63) EUR an und belässt die Einschätzung auf "buy", jedoch stufte die Baader Bank von "add" auf "reduce" ab und sieht ein Kursziel von 62,50 EUR. Ebenfalls senkte Metzler auf "hold" aber hob das Kursziel auf 66 (59) EUR an.
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