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Erstellt von DrMabuse 

Energiethemen

Aktuelle Themen, die die Energiewelt bewegen

Frankreich wendet sich energiepolitisch endgültig von Deutschland ab und setzt ganz und gar auf die Kernenergie. Was Präsident Emmanuel Macron als Plan "Frankreich 2030" verkündet, ist das Gegenmodell zum deutschen Atomausstieg in Europa.

Ich bin am Überlegen, ob ich mir nicht eine Solaranlage aufs Dach stellen werde. 

Ein Freund und Verwandter hat mich die letzten Tage beraten. Er arbeitet in diesem Sektor ( , weil er Großanlagen baut und wartet). Noch vor einiger Zeit hat er sich mit Windkraft als Ingenieur beschäftigt und tut das jetzt in der Photovoltaik. 

Ich gehe davon aus dass der Strom eher teurer wird und es sich vielleicht falls es die "Ampel" gibt durch Zuschüsse in einigen Monaten lohnen könnte jetzt umzustellen. 
Mein Haus kommt hier von südlichen Ausrichtung und durch die fehlende Beschattung in Frage und da ich auch die Heizung über Strom beziehe lohnt es sich wahrscheinlich, wenn man den selbst produzierten Strom auch selbst direkt soviel wie möglich verbraucht. 

Ich warte also mit Neugier auf die von der Ampel beschlossenen Zuschüsse. 

Vielleicht bekommt man auch einen günstigen Kredit über die KfW. Als Aktionär ziehe ich mehr aus meinen Aktien als ein günstiger Kredit mich  kostet. Spart man damit noch Stromkosten kann es sich nur noch rechnen.


Erster Stromanbieter pleite. Der Winter wird kalt und dunkel. Die wahren Ursachen der Stromknappheit. 

Wie bestellt, so geliefert.

Die Energiewende bietet viele Fallstricke. Einer liegt in der Berechnung der Netzentgelte. Je weiter ein Kraftwerk, das die Grundlast bereitstellt, vom industriellen Abnehmer entfernt ist, desto höher fallen diese aus. Die Abschaltung von immer mehr Kraftwerken treibt die Industrie in eine Preisspirale...
...Das Ziel „Klimaneutralität bis 2045“ habe Klarheit geschaffen, sagte die Kanzlerin in ihrer Rede beim BDI. Die Klarheit wird für die Industrie in der Erkenntnis bestehen, dass in Deutschland nicht mehr gut wirtschaften ist. Die Abwanderung hat schon lange eingesetzt, weitgehend geräuschlos. Aktionäre und oberes Management verdienen immer, egal wo produziert wird. Verlierer sind die Arbeitnehmer.

Im Bereich der Energieversorgung ist nun ein überparteiliches Bündnis aus Fachleuten der SPD, CDU und FDP sowie Energieexperten und Vertretern von Verbänden entstanden, die einen Forderungskatalog der dringendsten Maßnahmen an die künftige Bundesregierung entwickelt haben. Angesichts drohender Black- und Brownouts, d.h. regionaler Stromausfälle sowie drohender Wohlstandsverluste erheblicher Teile der Bevölkerung durch die explodierenden Energiepreise und der beginnenden Deindustrialisierung besteht dringender Handlungsbedarf.

Gestern hielt der Französische Präsident wieder einmal eine Ansprache an die Nation. Neben der Coronapolitik ging es auch um ein wesentlich handfesteres Thema, die Kernenergie. Und siehe, plötzlich verstehen die meisten deutschen Journalisten kein Französisch mehr und können daher leider nicht berichten, dass Macron unmissverständlich den Geisterfahrern des deutschen Atomausstiegs den ausgestreckten Mittelfinger gezeigt hat.

27 Minuten Video mit viel Info
 
Maximilian Fichtner ist Chemiker und hat sich lange mit Energie und Wasserstoff beschäftigt. Jetzt ist er einer der bekanntesten Batterieforscher Deutschlands. Auf dem auto motor und sport-Kongress wägt er alternative Antriebe gegeneinander ab. Das Ergebnis ist eindeutig:

 

AMS Kongress 2021 | Batterie-Forscher Maximilian Fichtner: Die Batterie ist die Zukunft!


edit:
Hier der Link zum Video

(danke für den Hinweis @Covacoro )


Hier ergänzend der Link: https://youtu.be/PLS9zRylNvg

Das Stromnetz sei an der Leistungsgrenze, sagt der neue Chef des Energiekonzerns Eon. Es könne den Zuwachs der erneuerbaren Energien nicht mehr verkraften. Zu Erwarten: dauerhaft hohe Preise, vorsorgliche Stromabschaltung ganzer Städte, Blackout-Gefahr durch Cyberangriffe.

Zwei neue Kernkraftwerke sollen in den Niederlanden entstehen. Das sieht das Programm der neuen Vier-Parteienkoalition vor, das jetzt vorgestellt wurde.

Der Strombedarf wird in einer elektrifizierten Wirtschaft deutlich anwachsen - Auszug aus der Nachhaltigkeits-Vorschau von Wacker Chemie
https://www.wacker.com/cms/de-de/about-wacker/investor-relations/financial-news/detail-165760.html
Gleichzeitig machte Hartel deutlich, dass die Grundvoraussetzung für weitere Fortschritte in der Elektrifizierung preisgünstiger grüner Strom in ausreichender Menge ist: „Nach Einschätzungen des Verbandes der chemischen Industrie liegt der Bedarf allein für die Chemieunternehmen hierzulande künftig bei 600 Terawattstunden pro Jahr. Das entspricht dem derzeitigen Stromverbrauch von ganz Deutschland.“

In ganz Europa klettern die Strom- und Gaspreise im freien Handel in irrwitzige Höhen. Die größten Probleme damit wird Deutschland haben, spätestens wenn die Kernkraftwerke vom Netz gehen. Schon jetzt weigert sich der erste Grundversorger, Kunden insolventer Gaslieferer zu übernehmen...

...Schon in den vergangenen Jahren musste Deutschland vor allem während der winterlichen "Dunkelflaute" (wenn sowohl Solar- als auch Windstrom ausfallen) Strom aus den Nachbarländern importieren, um die Sicherheit des deutschen Netzes zu garantieren. Nun sind in Frankreich gleich vier Atommeiler für Reparaturen stillgelegt, was die Aussichten, die Lücken der Dunkelflaute stopfen zu können, deutlich verringert (auch da kann man sich fragen, ob das nicht ein freundlicher Gruß aus Paris ist, im Wissen um die deutschen Probleme).

Die Risiken bei der Energieversorgung kommen in diesem Winter also gleich von zwei Seiten: von der materiellen (wie viel Gas und Strom sind vorhanden) wie von der finanziellen (wie viele Versorger fallen noch aus oder reagieren wie Mitgas). Und eine wirkliche Lösung ist nicht in Sicht, weil die Bundesregierung sich über geopolitische Spielchen mit Nord Stream 2 streitet. Daran werden auch die US-Flüssiggastransporter nichts ändern, die gerade ihre Route geändert haben, um statt Asien das momentan lukrativere Europa anzusteuern.

Der Aufruf, sich Notvorräte zuzulegen, deutet Schwachstellen in der Lebensmittelversorgung an...
...Die Kommunen reagieren, versorgen sich mit Notstromaggregaten, wie etwa die RNZ über Sinsheim oder der Schwarzwälder Bote über Schonach berichten. Doch auch auf dem privaten Markt seien die Aggregate gefragt: „Das zieht sich über alle Bereiche, von Geräten für öffentliche Institutionen und Unternehmen bis zum privaten Bereich“, sagte Christian Weiss, Produktmanager für Stromerzeuger bei der Elmag, vergangene Woche in den Oberösterreichichen Nachrichten. Im Oktober und November habe sein Unternehmen so viele Notstromaggregate verkauft wie sonst in einem ganzen Jahr.

Hier der Text von Robert Rethfeld zur Energiewende:

https://www.wellenreiter-invest.de/wochenendkolumnen/Skizzierung-der-Energiewende

"Die Energiewende steckt voller politischer Absichtserklärungen. Sie wird einerseits bekräftigend enthusiastisch, andererseits skeptisch begleitet. Manchen erscheint der Pfad unklar. Mit dieser Kolumne zum Jahreswechsel 2021/22 möchte ich versuchen, den Weg der Energiewende bis etwa 2030 im Rahmen einer Skizzierung sichtbarer und erfassbarer machen."

Danke für den Link!
Das klingt schlüssig - wenn die Energiewende gelingt.
Und es zeigt auch grob die Felder auf, in denen erfolgreiche Innovationen bzw. Produktions-Scale-Ups zu großen Marktpotentialen führen sollten. 

Auch wenn mich persönlich mehr die kleinen, nahezu monopolartig besetzbaren Nischen interessieren. Diese ermöglichen häufig bessere Margen als das stark umkämpfte Massengeschäft. Aber um diese suchen bzw. finden zu können, empfiehlt sich ein grobes Verständnis des großen Bildes.

Ich denke mal, dass die hier angenommenen Bedarfsmengen angesichts der Ansprüche der Energiewende viel zu niedrig angenommen sind. Wenn alles mit Strom funktionieren soll, können die Bedarfsmengen nicht mit so geringen Zuschlägen in die Zukunft extrapoliert werden - zumindest nicht, ohne wesentliche Wohlstandsverluste in Kauf zu nehmen.
Ein Problem scheint zu sein, dass zumindest einigen Entscheidungsträgern die Dreisatz Rechnung fremd ist und ein anderes ist, dass viele kein Abstandsgefühl in der Dimension der Zeit haben. Und je mehr die Beschleunigung angestrebt wird, umso mehr Fehler werden gemacht. Jeder Ablauf mit Fehler bedeutet aber mindestens den 10-fachen Aufwand gegenüber dem fehlerfreien Pfad des Systems durch den Phasenraum.

@DrMabuse
>eine wirkliche Lösung ist nicht in Sicht, weil die Bundesregierung sich über geopolitische Spielchen mit Nord Stream 2 streitet. 


Wäre doch jetzt nicht schon Börsenwochendende... Ich rechne mit einem Einmarsch in die Ukraine. Frühmorgens am Neujahrstag wäre ein strategisch 'günstiger' Zeitpunkt. Das unmittelbar zuvor das avisierte Telefonat Putin-Biden wäre aus russischer Sicht sicherlich geeignet, zu verhindern, dass die Nato unüberlegt heftig reagiert. "Lieber Biden, wir marschieren da jetzt ein, lass uns morgen verhandeln, wie es weitergeht..."

Apropos Energiepreise: Bekanntlich forderten die USA und viele osteuropäische Staaten lange Jahre, dass Deutschland den Bau von NordStream 2 beendet und insgesamt weniger Gas aus Russland und stattdessen mehr LNG-Gas vom Weltmarkt bezieht.
Nach meiner Wahrnehmung erleben wir aktuell das Preisniveau, das unter diesen Umständen zu erwarten war. Die russischen Exporte liegen so weit unter der Nachfrage, dass der Grenzpreis nicht durch diese Einfuhren bestimmt wird.
Nach den Übertreibungen der letzten Wochen geht der Preis aktuell auf ein Niveau zurück, bei dem die LNG-Einfuhren den Grenzpreis setzen.
Ausreichend hoch, damit LNG-Tanker verstärkt nach Europa fahren.
"European gas prices fall further in holiday period sell-off" https://www.ft.com/content/f3dc46be-9de5-41d5-9f04-462ce58691f2


Ausreichend niedrig, weil durch diese Importe keine akute Verknappung der Gasvorräte zu erwarten ist.

Falls sich die Konflikte mit Russland verstetigen und deshalb Russland und/oder der Westen den Gasimport als politische Waffe einsetzen und hemmen, rechne ich mit einer Verstetigung dieses Preislevels rechnen.
Unerfreulich für alle Verbraucher. Steigende Gas- und Energiepreise schlagen auf alle durch.
Erfreulich für Erdgasförderer.
Erfreulich für alle Produzenten, die ihre Energie aus anderen Quellen als Öl oder Gas beziehen. Seien es regenerative Energien oder Kernenergie.
Erfreulich für alle Ausrüster und Anlagenbauer dieser Branchen.
Unerfreulich für Industrien mit hohem Energieverbrauch.
(Alcoa will sein spanisches Werk zur Aluminiumherstellung für 2 Jahre einmotten, Norsk Hydro will ein slowakisches Werk auf 60% Kapazität herunterfahren.)

Ich habe aber bislang wenige Handlungsoption, die daraus resultieren.
OK, eine: Salzgitter werde ich vorerst nicht ins neue Musterdepot übernehmen. Die Auswirkungen der Energiepreise sind für mich derzeit nicht  abschätzbar.
@Prof : Dein Erwerb einer Solaranlage mit "überdimensionierter" Batterie kann sich auch rein pekuniär noch als hochprofitabel erweisen, schließlich sollten dich Energiepreissteigerungen so kaum tangieren. :-)

Wissenschaftler in der chinesischen Millionenstadt Hefei feiern bisher einmaliges: Ihnen gelang die 1,056 Sekunden lange Erzeugung einer künstlichen Sonne mit einer Temperatur von 70 Millionen Grad Celsius. Ziel ist es, wie im Innern der echten Sonne Kernfusion zu erzeugen. 

Das Jahr 2021 hat vor Augen geführt, dass Wind- und Sonnenenergie nicht in der Lage sind, ein Industrieland wie Deutschland zu versorgen. Zum Jahreswechsel werden dennoch drei weitere Kernkraftwerke abgeschaltet...
...Der Deutsche kaufe sich zuerst eine Bahnsteigkarte, bevor er Revolution mache, soll einst Lenin gesagt haben. Heute kauft er Notstromaggregate, wenn so etwas wie »Grundlast« von gestern ist. Doch die sind ausverkauft, Lieferzeit: sechs Monate. 

Der Betreiber des französischen Stromnetzes, RTE S.A., warnt auf seiner Homepage vor möglichen Engpässen bei der Stromversorgung. Eine Kälteperiode oder eine längere Flaute könnten Abschaltungen nötig machen. Ein Viertel der Kernkraftwerke steht derzeit still.