Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

Erstellt von DrMabuse 

Energiethemen

Aktuelle Themen, die die Energiewelt bewegen

Dual Fluid Update 21.06.21: 
Es gibt gute Neuigkeiten: Wir haben unsere erste Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen. Die Runde wurde im geplanten Umfang voll gezeichnet. Private Investoren brachten knapp sieben Millionen kanadische Dollar auf.

Armin Huke, Präsident & CTO, kommentiert: „Wir freuen uns über die rein private Finanzierung unseres Unternehmens. Das ist ein Vertrauensbeweis des Kapitalmarkts, der unsere Erwartungen übertroffen hat. Dass die Mehrheit unserer Investoren aus Deutschland kommt, zeigt uns, dass Kerntechnik in Deutschland immer noch eine Chance hat.“

Mit den eingeworbenen Mitteln wollen wir uns personell verstärken und eigene Räumlichkeiten aufbauen, um die Entwicklung des neuartigen Dual Fluid Reaktors zur Serienreife voranzutreiben. Dazu gehören der Aufbau von Laborkapazität ebenso wie die Kooperation mit renommierten Forschungseinrichtungen, um eine erste Sicherheitsanalyse nach internationalen behördlichen Standards zu erarbeiten. Dabei werden insbesondere sehr selten auftretende Betriebszustände anhand mathematischer Modelle detailliert untersucht. Die Ergebnisse fließen in das kommende Genehmigungsverfahren ein. CEO Götz Ruprecht dazu: „Unsere physikalischen Simulationsrechnungen haben bereits gezeigt, dass der Dual Fluid Reaktor machbar und inhärent sicher ist. Jetzt geht es darum, den Lizenzierungsprozess vorzubereiten und die praktische Arbeit zu beginnen.“

Die nächste Finanzierungsrunde ist in anderthalb bis zwei Jahren geplant und wird sich auch an institutionelle Investoren richten. Wir danken allen, die uns die Daumen gedrückt und uns in der Vergangenheit finanziell oder ideell unterstützt haben. Es hat genützt und jetzt legen wir los!

PS: Gestern waren wir erstmals in der Frankfurter Allgemeinen. Wer ein Abo hat, kann den fairen und ausgewogenen Beitrag über unser Unternehmen hier nachlesen.

Die Stromausfälle und die hohen Strompreise, die Kalifornien heimsuchen, sind ein leuchtendes Warnzeichen für die sich abzeichnende Krise der Zuverlässigkeit und Bezahlbarkeit der erneuerbaren Energien.
Zwei unaufhaltsame Energietrends sind in Kalifornien im Gange: steigende Strompreise und eine immer schlechtere Zuverlässigkeit – und beide Trends verheißen nichts Gutes für die Verbraucher mit niedrigem und mittlerem Einkommen in Kalifornien.


Woher kommt der Strom? Das CO2-Analysetool ist online

Das Analysetool kann hier gestartet werden.

Im Juni 2021 begann in Sibirien der Bau eines speziellen Reaktors mit angeschlossener Wiederaufbereitung und „natürlicher Sicherheit“. Was steckt dahinter?

Kernenergie: Russland will nicht zurück ins Mittelalter 
Im Juni 2021 begann in Sibirien der Bau eines speziellen Reaktors mit angeschlossener Wiederaufbereitung und „natürlicher Sicherheit“. Was steckt dahinter?



China startet mit dem Bau des weltweit ersten Small Modular Reactors. Man setzt große Hoffnungen in eine Serienproduktion für zentralchinesische Städte als Ersatz für Kohlekraftwerke.

DrMabuse schrieb am 19.07.21: 
Klimaschutz auf Chinesisch 
China startet mit dem Bau des weltweit ersten Small Modular Reactors. Man setzt große Hoffnungen in eine Serienproduktion für zentralchinesische Städte als Ersatz für Kohlekraftwerke.


Tja - in Deutschland ist Kernkraft keine Frage der Sicherheit, sondern der Ideologie. Wir wissen eben worauf es ankommt ;-)

Deutschland mit Strom-Mangel-Wirtschaft: 
Forscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) scheinen davon auszugehen, dass in Deutschland künftig kaum noch Autos fahren, ein erheblicher Teil der Industrie ins Ausland verlagert wird und die Gebäude im Winterhalbjahr nicht mehr zuverlässig beheizt werden.



DrMabuse schrieb am 26.07.21: 
Deutschland mit Strom-Mangel-Wirtschaft: DIW-Energie-Szenario setzt auf Halbierung des Strombedarfs 
Forscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) scheinen davon auszugehen, dass in Deutschland künftig kaum noch Autos fahren, ein erheblicher Teil der Industrie ins Ausland verlagert wird und die Gebäude im Winterhalbjahr nicht mehr zuverlässig beheizt werden.
 
... falls die Idee des DIW Realität würde, wäre die Reisefreiheit und die Bewegungsfreiheit als Bürgerrecht abgeschafft - tot. Das Bürgerrecht wäre dann von staatlicher Genehmigung abhängig. 

Ich stelle mich mal auf die Abschaffung aller Bürgerrechte ein, denn ich bin wahrscheinlich verrückt;-)


Am 24. Juli 2021 kam es im europäischen Verbundsystem zur zweiten Großstörung in den letzten 7 Monaten. Die deutlichen Warnhinweise für einen drohenden Blackout werden weiter ignoriert.

In einem Reaktor des Typs, der in China demnächst den Betrieb aufnimmt, kann keine Kernschmelze mehr stattfinden. Künftige Reaktoren sind extrem klein, kostengünstig und aus Unfällen sollen keine Katastrophen mehr werden können. An Deutschland geht das alles vorbei.


DrMabuse schrieb am 30.07.21: 
Während Deutschland aussteigt, nimmt China ersten Kernreaktor mit Thorium in Betrieb 
In einem Reaktor des Typs, der in China demnächst den Betrieb aufnimmt, kann keine Kernschmelze mehr stattfinden. Künftige Reaktoren sind extrem klein, kostengünstig und aus Unfällen sollen keine Katastrophen mehr werden können. An Deutschland geht das alles vorbei.


Der Thorium Reaktor wird in der Wikipedia ausführlich beschrieben
https://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCssigsalzreaktor
Der Tichy Gastartikel lässt nicht unbedingt erkennen, dass der Autor etwas von Kerntechnik versteht, denn die wird hier allzu sehr vereinfacht und unter Ausblendung der Risiken beschrieben. Leider kann man dem Wahlvolk offenbar nicht die volle Wahrheit einschenken, da es eine hysterische Aversion gegen Risiken gibt. Trotzdem setzen sich die gleichen Bürger in Fahrzeuge und Fluggeräte und lassen sich mit hohen Geschwindigkeiten befördern. Die unmittelbaren Unfallrisiken und die schleichende Vergasung der Welt mit CO2 und die Aufheizung der Wetter Thermik wird dabei billigend in Kauf genommen.

Thorium, war das nicht das Zeugs was noch stärker strahlt als alles andere und mit dem die größte Fehlentwicklung Deutschlands (Rektor in Hamm) verbunden ist?

 Thorium-Reaktor in Hamm-Uentrop: Einmal Atomkraft und zurück - Energiepolitik - FAZ 

Sievi schrieb am 02.08.21: 
Thorium, war das nicht das Zeugs was noch stärker strahlt als alles andere und mit dem die größte Fehlentwicklung Deutschlands (Rektor in Hamm) verbunden ist?

 Thorium-Reaktor in Hamm-Uentrop: Einmal Atomkraft und zurück - Energiepolitik - FAZ 

In der damaligen Zeit standen die Menschen noch unter dem Schock der Ölkrisen und wollten unbedingt die politische Erpressung durch die arabischen Länder abwehren. Die starke Strahlung kommt weniger vom Thorium als vom Brutverhalten des Reaktors. Mit dem Neutronenbeschuss wird aus dem Thorium das Uran Isotop 233 gewonnen, das dann wieder Spaltungs-Brennstoff ist und auch in Atomwaffen verwendet werden kann.
 .
Da solche Reaktionen nur statistisch kontrollierbar sind, gibt es kaum Einfluss auf die nach der Spaltung des Urans entstehenden Produkte, was den Zustand der Investitionsruine erklärt.
Das Konzept des Hochtemperaturreaktors von Hamm wird hier näher beschrieben
https://de.wikipedia.org/wiki/Hochtemperaturreaktor 
Zwischen den Zeilen kann man auch lesen, dass die Turbinentechnik wesentliche Beiträge zur Reduzierung des Atommülls leisten kann. Hier liegt auch immer noch eine Export Chance für die deutsche Industrie, die auch in alternativen Bereichen wie der Wasserstoffwirtschaft gefragt sein wird.

Thoriumkraftwerke funktionieren grundlegend anders. Es kann nicht zu einer Kernschmelze kommen, da der Kernbrennstoff längst geschmolzen ist – er wurde in einer Flüssigsalzlösung aufgelöst. Kein Dampf entsteht. Nichts steht unter Druck; über keinen Teil der Anlage muss ständig Wasser gegossen werden, damit sie nicht heiß läuft. Die Flüssigkeit, mit der die Turbinen getrieben werden, dient gleichzeitig als Kühlflüssigkeit. An der Unterseite der Anlage befindet sich ein Salzstöpsel, der mit der vom Kraftwerk erzeugten Elektrizität auf eine extrem niedrige Temperatur heruntergekühlt wird.

Bei einer Havarie bleibt der Strom weg, ergo schmilzt der Stöpsel: Die radioaktive Flüssigkeit läuft in einen tiefer gelegenen Tank aus. Dies geschieht auch dann, wenn die Leute, die das Kraftwerk betreiben, Wodka-Gelage feiern oder an akuten Wahnvorstellungen leiden. Waffenfähige Feststoffe werden beim Betrieb eines solches Thoriumkraftwerks gar nicht produziert. Die geringen Mengen an radioaktivem Abfall, die dabei herauskommen, strahlen nur circa 300 Jahre lang. Und das Beste: Mit einem solchen Kraftwerk könnten wir auch den vorhandenen Atommüll peu à peu abbauen und zur Stromerzeugung nutzen. 

...Das Praktische am Thorium-Flüssigsalzreaktor ist, dass er nicht erst erfunden werden muss. Ein Prototyp wurde 1954 mit Erfolg am Oakridge National Laboratory in Tennessee getestet, ein zweiter Prototyp lief am selben Ort von 1965 bis 1969. Als einziger Nachteil wurde die Korrosion der Metallgehäuse durch das flüssige Salz ermittelt — allerdings waren die Konstrukteure zuversichtlich, dass dieses Problem lösbar sei. 
Und heute haben wir mehr Legierungen zur Verfügung als vor einem halben Jahrhundert. Warum wurden dann in den westlichen Industrieländern in den Fünfzigerjahren die altmodischen Uran-Wasserkocher gebaut und nicht die Thorium-Flüssigsalzreaktoren? Nebbich: Der Kalte Krieg war schuld. Zumindest am Anfang wurde in amerikanischen und sowjetischen Kernkraftwerken auch das Plutonium erbrütet, das dann in die Atomsprengköpfe kam. 
Die Folge: Es gab danach einfach mehr Infrastruktur für Uranreaktoren — und keine für die ganz und gar friedliche Thorium-Flüssigsalz-Variante.


Durch den Brexit befreit von der Engstirnigkeit der Merkel Entourage: von der Leyen, Timmermans und „Ska“ Keller, besinnt sich das Vereinigte Königreich nun wieder auf seine Zukunft und seinen Platz in der Geschichte. Gerade im Zusammenhang mit dem Brexit sollte nie vergessen werden, welch peinliche Rolle Deutschland im Hickhack auf den Neubau des Kernkraftwerks Hinkley Point C gespielt hat. Ein entscheidender Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Während man in Deutschland eine kindliche Lust an der Zerstörung an den Tag legt – Sprengung von Kühltürmen bei funktionsfähigen Kernkraftwerken, Abschaltung modernster Kohlekraftwerke und so weiter – macht man sich im Vereinigten Königreich Gedanken, wie man als Industrieland weiter bestehen kann.

Nuklear mag eine Option für Teile der Erde sein, doch wo es viel Sonnenschein gibt, da ist Solarenergie die erste Wahl, weil sie billigste Energie abliefert!

Subdi schrieb am 06.08.21: 
Nuklear mag eine Option für Teile der Erde sein, doch wo es viel Sonnenschein gibt, da ist Solarenergie die erste Wahl, weil sie billigste Energie abliefert!

Leider scheint die Sonne auch dort nur tagsüber. Man wird also auch in diesen Ländern bei Dunkelflauten konventionelle Kraftwerke zuschalten müssen. Damit hat man aber doppelte Fixkosten. Die Solarkraftwerke kosten Geld und die konventionellen Kraftwerke müssen ständig betriebsbereit sein. Realistische Speicherlösungen sind weit und breit nicht in Sicht und selbst wenn es sie gäbe, würden sie mehr als eine Kugel Eis kosten. Es wird meiner Meinung nach mittelfristig auf einen Mix aus Wind, Sonne und Kernenergie hinauslaufen. Wie hoch der Anteil der Kernenergie sein wird, hängt vom Standort und den Kosten ab. Irgendwo habe ich gelesen, dass die Briten langfristig einen Mix aus 80% Windenergie - bietet sich bei der Insellage an - und 20% Kernenergie planen. Man muss aber auch berücksichtigen, dass Wind- und Sonnenenergie extrem flächenintensiv sind. Wir sollten die wenigen Naturgebiete, die wir noch auf dieser Erde haben, unbedingt erhalten, denn sonst werden die eneuerbaren Energien zu einem Nullsummenspiel. Die Zerstörung von Wäldern führt nämlich zwangsläufig zu einem Anstieg des CO2-Gehaltes in der Atmosphäre. Unter dem Strich hätten wir nichts gewonnen, aber dafür würden wir diesen Planeten in eine Industrielandschaft verwandeln. Unberührte Natur sieht anders aus
Langfristig wird sich die Kernenergie durchsetzen, da bin ich mir ziemlich sicher. Ein Argument haben viele überhaupt nicht auf dem Schirm: Moderne Reaktoren können den Atommüll, der sich überall auf der Welt angesammelt hat, in Energie umwandeln. Man könnte also viel Geld sparen, weil teure Endlager nicht mehr benötigt werden.

Die Sonne geht nie unter
https://www.habsburger.net/de/kapitel/karl-v-das-reich-dem-die-sonne-nie-unterging
Es muss nur alles entsprechend vernetzt sein.
Trotzdem ist eine teure Investition nervig, die am jeweiligen Standort nicht 24 Stunden am Tag Ertrag bringt. Die Energiespeicherung oder Ersatzanlagen ändern leider nichts an dem Dilemma.
Allerdings ist auch bekannt, dass Atomstrom nicht gerade preiswert ist, wenn alle Investitionen und Folgekosten bedacht werden. Ein großer Vorteil der Kernenergie ist die starke Lokalisierung der Folgen - geringer Flächenbedarf und geringe Abfallmengen. Allerdings liegen bisher wenig Erfahrungen mit den neuen Reaktortypen vor. Es gibt praktisch nur Pilotanlagen und für meinen Geschmack zu viele Leute, die das alles für problemlos halten. 

DrMabuse schrieb am 06.08.21: 
Subdi schrieb am 06.08.21: 
Nuklear mag eine Option für Teile der Erde sein, doch wo es viel Sonnenschein gibt, da ist Solarenergie die erste Wahl, weil sie billigste Energie abliefert!

Leider scheint die Sonne auch dort nur tagsüber. Man wird also auch in diesen Ländern bei Dunkelflauten konventionelle Kraftwerke zuschalten müssen. Damit hat man aber doppelte Fixkosten. Die Solarkraftwerke kosten Geld und die konventionellen Kraftwerke müssen ständig betriebsbereit sein. Realistische Speicherlösungen sind weit und breit nicht in Sicht und selbst wenn es sie gäbe, würden sie mehr als eine Kugel Eis kosten. 
 
Ich habe da ganz andere Informationen, und bin überzeugt, dass das nicht stimmt was du schreibst.. Energiespeicherung vom Tag bis in die Nacht ist mit Batterien sehr gut machbar, wenn man genügend Akkuzellen produzieren kann. Nur das Problem der Energiespeicherung in Äquator-fernen Regionen vom Sommer bis in den Winter können klassische Akkuzellen nicht lösen.
 
Teslas Energiespeicher in Hornsdale generiert seit 2017 extrem hohe Gewinnmargen, weil in Australien die Jahreszeiten nicht ausgeglichen werden müssen, und es jeden Tag genug Sonne gibt. 
 
Hier ein Video zu dem Thema: 

In 10 Jahren wird die Welt-Batterieproduktion ausreichen um große Teile der Erde mit dieser kurzfristigen Energiespeicherung zu versorgen.
 
Es wird meiner Meinung nach mittelfristig auf einen Mix aus Wind, Sonne und Kernenergie hinauslaufen. ...
  
Wind, Sonne und Kernenergie haben eines gemeinsam: Man kann sie nicht steuern um die Spitzenlast zu befriedigen. Das würde Energiespeicherung um so wichtiger machen. Zum Abfedern der Spitzenlast wären eher Gaskraftwerke geeignet, wenn die Energiespeicherung überfordert ist.