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Erstellt von DrMabuse 

Energiethemen

Aktuelle Themen, die die Energiewelt bewegen

Merkels "Atompolitik", mit der Verschärfung der Stilllegung Steuer-finanzierter, funktionierender und relativ sicherer Atomkraftwerke, ist aus meiner Sicht ein Verbrechen ;-)
 
Die Frau Merkel war ja auch mal Umweltministerin unter Kanzler Kohl. Damals hat sie ganz anders über Atomkraft geredet. Diametral entgegengesetzt zu ihrem späteren, heutigem, populistischem Kurs.

Es ging ihr nur darum die Grünen in in Sachen "radikale Öko-Ideologie" zu übertrumpfen, weil das die Lobbyisten heute fordern. Denen geht es darum die Kultur Europas zu zerstören, meine ich zu erkennen ...

Energiewende bis zum Endsieg

Die Antwort der SPD auf Klimafrage 8 zeigt einen geradezu erschütternden Realitätsverlust. Sie
lautet:

„Die Wettbewerbsfähigkeit ist gerade gegeben, wenn genügend Erneuerbare verfügbar
sind. Das ist für die Unternehmen mittlerweile zu einem harten Kriterium geworden, um
wettbewerbsfähig zu bleiben.“

Dazu einige Fakten: Die Energiewende hat den Verbrauchern in Deutschland die höchsten
Strompreise Europas beschert. Jährlich müssen die Stromverbraucher die Erzeuger der teuren
erneuerbaren Energien mit zwanzig Milliarden Euro über die EEG-Umlage alimentieren. Je mehr
Strom aus den volatilen erneuerbaren Energien erzeugt wird, desto teurer wird er. Hohe
Stromkosten schwächen aber die Wettbewerbsfähigkeit.

Dass die Energiewende wettbewerbsfähige neue Technologiezweige schafft, ist größtenteils
Wunschdenken. Auch wenn es die Politik noch nicht bemerkt hat: die deutsche Solarindustrie
ist praktisch tot. Die entsprechende Technik wird heute meist aus Asien importiert.

Entgegen den Warnungen von zahlreichen Experten hält die Bundesregierung daran fest, die
gesamte Stromversorgung auf „Erneuerbare“ plus grünen Wasserstoff umzustellen. Grundlast,
Versorgungssicherheit und Netzstabilität seien nicht gefährdet. Die Bundesregierung beruft sich
dabei ausweislich ihrer Antwort auf Frage 9 darauf, dass die Grundlast auch ohne Kern- und
Kohlekraftwerke gewährleistet sei, weil man ins europäische Gesamtnetz eingebunden sei. Die
Strategie der Bundesregierung lautet also: „Wir schaffen die Kohle- und Kernkraftwerke ab, um
klimaneutral zu sein, und hoffen, dass die Nachbarländer ihre Kohle- und Kernkraftwerke nicht
abschalten, damit sie uns dann Strom liefern können.“

Auf die Frage 11, warum neuartige Nukleartechnologien nicht in Betracht gezogen werden, die
sicher sind und kein Endlagerproblem mehr kennen, wird nicht eingegangen, sondern nur
sozusagen mit dem Fuß aufgestampft und verlautbart, dass der Bundestag mit einer breiten
Mehrheit den Ausstieg beschlossen habe. Basta.

Daher zum Mitschreiben für alle Fraktionen und die Bundesregierung: Wind- und Solarenergie
werden für eine großflächige Stromversorgung niemals konkurrenzfähig sein. Und zwar aus
zwei Gründen:

ERSTENS liegt die tatsächlich erbrachte Leistung dieser Anlagen in Deutschland bei
durchschnittlich deutlich weniger als 20 % der installierten Leistung. Das liegt daran, dass
Photovoltaikanlagen jahresdurchschnittlich nur drei Stunden am Tag die volle Leistung
produzieren, wenn der Sonneneinstrahlwinkel optimal und es nicht bewölkt ist.
Windkraftanlagen überhaupt nur dann, wenn der Wind entsprechend stark weht. Das heißt,
mehr als 80% der Zeit stehen diese Anlagen unnütz herum. Bei Dunkelflaute produzieren beide
Typen gar keine Energie.

ZWEITENS ist das Verhältnis von aufgewendeter Energie zu gewonnener Energie
(Energy Return On Invest =EROI) bei Photovoltaik- und Windkraftanlagen einfach zu schlecht.
Erneuerbare Energien bedeuten mehr Landverbrauch, mehr Bergbau, mehr Materialien, mehr
Transportkosten, mehr Abfall im Vergleich zu allen konventionellen Versorgungssystemen. Der
EROI von Photovoltaik beträgt lediglich zwei, der von Windkraft liegt bei vier. Zum Vergleich:
Kohlekraftwerke liegen bei 30, Gaskraftwerke bei 28, Wasserkraftwerke bei 35, Kernkraftwerke
bei 75, neue Nukleartechnologien wie der Dual-Fluid-Reaktor gar bei 800. 

Deshalb bauen oder planen 62 Länder derzeit etwa 1.600 neue Kohlekraftwerke, und es sind
weltweit 89 neue Kernkraftwerke geplant . Gegenüber beiden Energieträgern sind Erneuerbare
nicht konkurrenzfähig.

Es kommt auf die Frage der Speicherung oder der Eignung von Wasserstofftechnologien somit
nicht mehr an. Bereits die Ausgangsproduktion von Strom durch die Erneuerbaren ist viel zu
teuer, um wettbewerbsfähig zu sein. Wird dann noch Wasserstoff als Zwischenspeicher benutzt
und anschließend wieder umgewandelt in elektrischen Strom, werden Wirkungsgrad und EROI
noch schlechter.

Um uns als zivilisierte Gesellschaft weiterzuentwickeln, benötigen wir überschüssige Energie.
Jedes System, dessen Ertrag den Aufwand nicht mindestens um einen Faktor sieben übertrifft,
ist Zeitverschwendung. Windräder und Solarzellen kommen an dieses Verhältnis nicht heran.
Diese Art der Energieerzeugung ist nicht sinnvoll und aus ökologischer Sicht sogar eine
Katastrophe. Für das gesamte Land bedeutet all dies mehr als nur eine technische
Schwierigkeit. Mit dem Niedergang des Energienetzes verkommt vielmehr der
Industriestandort Deutschland. Der Wohlstand des ganzen Landes schwindet, die
Ausbildungsmöglichkeiten künftiger Generationen engen sich ein, alte Menschen und arme
Bevölkerungsschichten verlieren Lebensperspektiven, der Alltag wird härter, das Leben
unbequemer und die Erde wird bei alledem doch nicht „gerettet“.

Die Energiewende wird also sicher scheitern. Daran trotzdem festzuhalten, grenzt an Wahnsinn.

Grüne Politik ist hartnäckig - Artikel aus 2002
https://taz.de/!1122359/

Die Kernenergie hat neben den klimaunabhängigeren Auswirkungen (weshalb sie von einigen ehemaligen Gegnern inzwischen auch akzeptiert wird) meiner Meinung nach ein zu hohes Risiko im Falle eines Super-Gaus, der zugegebenermaßen selten passiert aber in solch einem Falle je nach Verortung des Kraftwerks und jeweiliger Windrichtung massive Verstrahlungsrisiken ganzer Länder bedeuten kann. 
Unabhängig von politisch populistischen Entscheidungen die für Merkels Entscheidung möglicherweise bedeutend waren die Kernkraft in Deutschland abzustellen ist dieses Risiko eines massiven Störfalls und die Probleme mit der langfristigen Lagerung der verstrahlten Kernstäbe zusammen ein Problem. 

Leider nützt das Gebot Merkels die Kernenergie abzustellen für Deutschland wenig, da die riskantesten Kraftwerke für Deutschland von den Franzosen am Rhein entlang gebaut wurden, die bei Westwind während eines Supergaus bis zu 2/3 der Bundesrepublik verstrahlen könnten. Das wurde bereits nach dem ersten Super-Gau  nach 1985 festgestellt.

Bisher hatten wir, zum Glück, bei den tatsächlichen Super-Gaus noch keinen Fall der so viel zerstört hat.

Tschernobyl hat jedoch über die Jahre vielen Menschen (einige Schätzungen gehen von über 1 Million Betroffene aus) das Leben gekostet, wenn man die aufblühenden Krebsraten in den beeinflussten Gebieten getrachtet ist der Zeitfaktor bedeutend, auch wenn die Strahlung zunächst erst mal nicht direkt tödlich ist waren die Spätfolgen enorm.

Fukushima lag zum Glück am Meer und der vorherrschende Wind hat die Strahlung aufs Meer hinaus getragen, wo sie weniger erkennbaren Schaden angerichtet hat. 
Hätte ein solcher Gau wie Fukushima Tokio, das ganz in der Nähe liegt, massiv verstrahlt würden viele Länder heute anders über die Kernenergie denken.

Unser Ziel muss es sein die Erde auf Energiequellen umzustellen die eine zunehmende Entropie auf der Erde verhindern und regenerativen Zyklen folgen, die die Bedingungen auf der Erde möglichst nicht ändern also möglichst langfristig von erdunabhängiger Energie (da gibt es nur die Sonne) leben. 

Alle anderen Energieformen haben langfristig negative Auswirkungen (zunehmende Entropie) auf die Erde, da sie Energie verbrauchen die von außen nicht nachgeliefert wird. 

Die am längsten nutzbare Energie ist nun mal die Sonne ob man das mit Solarzellen oder mit nachhaltigem Pflanzenanbau über die Photosynthese bewirkt. Verbrennt man nur das was man auch wieder über die Sonne binden kann bekommt man ein Kreislaufsystem auf der Erde, was ihren Zustand erhalten würde. 

Politisch brauchen wir größere entscheidungstragende Strukturen als die üblichen Nationalstaaten, da wir globale Probleme auch nur mit einer globalen Politik lösen können. Das dürfte das Hauptproblem sein um sinnvolle Lösungen zu finden müsste man sich untereinander trotz unterschiedlicher Voraussetzungen einigen.
  






Meiner Meinung nach befeuert die Nullzinspoltik die Investitionen in alternative Energien. Die Politik ist nicht der einzige Treiber der Energiewende, es sind auch wirtschaftliche Faktoren vorhanden. Bei den heutigen Niedrigzinsen bieten alternative Energien entsprechend hohe jährliche Renditen (manchmal bis zu 10% im Jahr). Meiner Meinung nach erfahren die alternativen Energien deshalb eine so hohe Akzeptanz aus der Politik und der Bevölkerung. Es ist nunmal heutzutage lukrativ eine Solaranlage zu haben oder anderweitig in alternativen Energiequellen anzulegen!
Wenn das Investment in die Solaranlage 100.000 Euro beträgt, bei einer Rendite von 10% im Jahr, sind das doch 10.000 Euro im Jahr! Bei einem Investment in ein Gezeitenkraftwerk sind es 5% bis 7% im Jahr, bei Windkraftanlagen 6% - 10% im Jahr und bei Geothermie sind es (laut google.de) 12% im Jahr. Es ist auch wirtschaftlich sinnvoll in die Energiewende zu investieren.

kidnah1 schrieb am 08.10.21: 
Politisch brauchen wir größere entscheidungstragende Strukturen als die üblichen Nationalstaaten, da wir globale Probleme auch nur mit einer globalen Politik lösen können. Das dürfte das Hauptproblem sein um sinnvolle Lösungen zu finden müsste man sich untereinander trotz unterschiedlicher Voraussetzungen einigen.

@kidnah1

Sinnvoll wäre hier ein internationaler globaler Themenfond, der von den Nationalstaaten kapitalisiert und geführt wird.

Das Thema mit der Energie ist, dass jedes Land andere Vor- und Nachteile für die Energieerzeugung hat. Sonne, Wasser und Reliefenergie, Wind und auch die klassischen Energieträger Holz, Kohle, Öl und Gas sowie entlegene Regionen für potentiell gefährliche Energieanlagen stehen sehr unterschiedlich zur Verfügung. Die nationale Betrachtung bei der Stromerzeugung steht schon seit langem in einem Dilemma, da die Energierohstoffe teilweise über lange Entfernungen herangeschleppt werden. Dabei ist der am leichtesten zu transportierende Energieträger wahrscheinlich der elektrische Strom.
Es macht sicher mehr Sinn, Strom in Russland mit der Kernkraft zu erzeugen und statt des Erdgases nach Zentraleuropa zu verteilen. Auch der Sonnenstrom wird wohl ergiebiger aus Südeuropa oder Nordafrika fließen, wenn das politisch ermöglicht wird. 
Allerdings glaube ich nicht an übergeordnete staatliche Energieanlagen - die Erzeugung sollte besser in den Händen der Unternehmen bleiben. Die internationale Politik sollte Rahmenbedingungen festlegen und auch unverschämte Monopole verhindern.

kidnah1 schrieb am 08.10.21: 
Die Kernenergie hat neben den klimaunabhängigeren Auswirkungen (weshalb sie von einigen ehemaligen Gegnern inzwischen auch akzeptiert wird) meiner Meinung nach ein zu hohes Risiko im Falle eines Super-Gaus, der zugegebenermaßen selten passiert aber in solch einem Falle je nach Verortung des Kraftwerks und jeweiliger Windrichtung massive Verstrahlungsrisiken ganzer Länder bedeuten kann. 
Unabhängig von politisch populistischen Entscheidungen die für Merkels Entscheidung möglicherweise bedeutend waren die Kernkraft in Deutschland abzustellen ist dieses Risiko eines massiven Störfalls und die Probleme mit der langfristigen Lagerung der verstrahlten Kernstäbe zusammen ein Problem. 

Leider nützt das Gebot Merkels die Kernenergie abzustellen für Deutschland wenig, da die riskantesten Kraftwerke für Deutschland von den Franzosen am Rhein entlang gebaut wurden, die bei Westwind während eines Supergaus bis zu 2/3 der Bundesrepublik verstrahlen könnten. Das wurde bereits nach dem ersten Super-Gau  nach 1985 festgestellt.

Bisher hatten wir, zum Glück, bei den tatsächlichen Super-Gaus noch keinen Fall der so viel zerstört hat.

Tschernobyl hat jedoch über die Jahre vielen Menschen (einige Schätzungen gehen von über 1 Million Betroffene aus) das Leben gekostet, wenn man die aufblühenden Krebsraten in den beeinflussten Gebieten getrachtet ist der Zeitfaktor bedeutend, auch wenn die Strahlung zunächst erst mal nicht direkt tödlich ist waren die Spätfolgen enorm.

Fukushima lag zum Glück am Meer und der vorherrschende Wind hat die Strahlung aufs Meer hinaus getragen, wo sie weniger erkennbaren Schaden angerichtet hat. 
Hätte ein solcher Gau wie Fukushima Tokio, das ganz in der Nähe liegt, massiv verstrahlt würden viele Länder heute anders über die Kernenergie denken.

Unser Ziel muss es sein die Erde auf Energiequellen umzustellen die eine zunehmende Entropie auf der Erde verhindern und regenerativen Zyklen folgen, die die Bedingungen auf der Erde möglichst nicht ändern also möglichst langfristig von erdunabhängiger Energie (da gibt es nur die Sonne) leben. 

Alle anderen Energieformen haben langfristig negative Auswirkungen (zunehmende Entropie) auf die Erde, da sie Energie verbrauchen die von außen nicht nachgeliefert wird. 

Die am längsten nutzbare Energie ist nun mal die Sonne ob man das mit Solarzellen oder mit nachhaltigem Pflanzenanbau über die Photosynthese bewirkt. Verbrennt man nur das was man auch wieder über die Sonne binden kann bekommt man ein Kreislaufsystem auf der Erde, was ihren Zustand erhalten würde. 

Politisch brauchen wir größere entscheidungstragende Strukturen als die üblichen Nationalstaaten, da wir globale Probleme auch nur mit einer globalen Politik lösen können. Das dürfte das Hauptproblem sein um sinnvolle Lösungen zu finden müsste man sich untereinander trotz unterschiedlicher Voraussetzungen einigen.
  







@kidnah1
Du sprichst von den überholten Druck- oder Siedewasser-Reaktoren, die während des kalten Krieges aus militärischen Gründen den Vorzug erhalten haben. Die Reaktoren der 4. Generation haben mit diesen Reaktortypen nichts zu tun.
Dual Fluid Reaktor: Dieser Kernreaktor ist ungefährlich und grün – CO2-Problem gelöst?
Inzwischen ist diese Technologie nach Kanada ausgewandert. Noch in diesem Jahrzehnt soll ein Prototyp fertiggestellt werden. Ab 2034 soll der DFR in Serie gehen. Neben den deutschen Entwicklern des DFR arbeiten auch die Chinesen, Russen und Bill Gates (TerraPower) an ähnlichen Projekten. Kernenergie könnte ein Megatrend dieses Jahrhunderts werden und die Deutschen schauen wieder einmal zu. Mit Bedenkenträgerei und Strommangelwirtschaft kommen wir keinen Schritt weiter. Die "Grünen" wollen, dass Deutschland ein leuchtendes Beispiel für eine gelungene Energiewende sein soll, in Wahrheit schaffen sie ein abschreckendes. 

Politisch brauchen wir größere entscheidungstragende Strukturen als die üblichen Nationalstaaten, da wir globale Probleme auch nur mit einer globalen Politik lösen können. 
Die EU hat sich noch nicht mal bei der Zeitumstellung einigen können. Kein Problem wurde jemals auf europäischer Ebene gelöst, es wurden immer nur neue geschaffen. Wie soll das global funktionieren? Globale Politik bedeutet, dass Funktionäre ohne Wählermandat über die Köpfe der Bürger hinweg entscheiden. Funktionäre vertreten aber in der Regel nur ihre eigenen Interessen oder die ihrer  "Sponsoren". Bei allen globalen Verbänden und Organisationen ist Korruption an der Tagesordnung.

ValueFreak schrieb am 08.10.21: 
Allerdings glaube ich nicht an übergeordnete staatliche Energieanlagen - die Erzeugung sollte besser in den Händen der Unternehmen bleiben. Die internationale Politik sollte Rahmenbedingungen festlegen und auch unverschämte Monopole verhindern.

@ValueFreak

Der Staat sollte auch hier mehr als Investor auftreten! Deutschland befindet sich derzeit aufgrund der Negativzinsen auf deutsche Bundesanleihen in einer Position in der viel investiert werden sollte. Meiner Meinung nach sind alternative Energiequellen, aufgrund der jährlichen Rendite und der internationalen politischen Energiewende, ein sehr lukratives Investment für den deutschen Staat; und evtl. auch für die Rentenfinanzierung.

Auch private Anleger haben viel Geld, das investiert werden könnte. Da muss die öffentliche Hand nicht noch zusätzliche Schulden aufnehmen. Die ernsthaften Anleger werden auch dafür sorgen, dass die finanzierten Projekte wirtschaftlichen Nutzen haben.

AlexKramer schrieb am 09.10.21: 
ValueFreak schrieb am 08.10.21: 
Allerdings glaube ich nicht an übergeordnete staatliche Energieanlagen - die Erzeugung sollte besser in den Händen der Unternehmen bleiben. Die internationale Politik sollte Rahmenbedingungen festlegen und auch unverschämte Monopole verhindern.

@ValueFreak

Der Staat sollte auch hier mehr als Investor auftreten! Deutschland befindet sich derzeit aufgrund der Negativzinsen auf deutsche Bundesanleihen in einer Position in der viel investiert werden sollte. Meiner Meinung nach sind alternative Energiequellen, aufgrund der jährlichen Rendite und der internationalen politischen Energiewende, ein sehr lukratives Investment für den deutschen Staat; und evtl. auch für die Rentenfinanzierung.

ValueFreak schrieb am 09.10.21: 
Auch private Anleger haben viel Geld, das investiert werden könnte. Da muss die öffentliche Hand nicht noch zusätzliche Schulden aufnehmen. Die ernsthaften Anleger werden auch dafür sorgen, dass die finanzierten Projekte wirtschaftlichen Nutzen haben.

AlexKramer schrieb am 09.10.21: 
ValueFreak schrieb am 08.10.21: 
Allerdings glaube ich nicht an übergeordnete staatliche Energieanlagen - die Erzeugung sollte besser in den Händen der Unternehmen bleiben. Die internationale Politik sollte Rahmenbedingungen festlegen und auch unverschämte Monopole verhindern.

@ValueFreak

Der Staat sollte auch hier mehr als Investor auftreten! Deutschland befindet sich derzeit aufgrund der Negativzinsen auf deutsche Bundesanleihen in einer Position in der viel investiert werden sollte. Meiner Meinung nach sind alternative Energiequellen, aufgrund der jährlichen Rendite und der internationalen politischen Energiewende, ein sehr lukratives Investment für den deutschen Staat; und evtl. auch für die Rentenfinanzierung.

@AlexKramer

@ValueFreak

Interessant wäre in diesem Kontext die Rendite eines modernen Atomkraftwerks im Ausland!

AlexKramer schrieb am 09.10.21: 

Interessant wäre in diesem Kontext die Rendite eines modernen Atomkraftwerks im Ausland!


@AlexKramer

Ich befürchte, dass man die nicht feststellen kann, da gerade in der Atomenergie viel staatlich geregelt wird. Ich denke aber, dass in den dicht besiedelten Regionen die Kernenergie wegen der kostspieligen Sicherheitsvorkehrungen nicht rentabel ist, wenn der gesamte Stoffstrom inklusive der Demontagen am Lebensende berücksichtigt wird. 
Die Kernfusion dürfte da interessanter werden, wenn die Grundlagenforschung erst mal so weit abgeschlossen ist, dass der Bau industrieller Anlagen möglich wird. Das werden eher große zentrale  Anlagen werden und die Verteilung der elektrischen Energie wird erst recht ein Thema. Auch die Kühlung der Sekundärkreisläufe mit den Turbinen wird eine Herausforderung sein, die hohe Ansprüche an die Standorte stellen wird.

ValueFreak schrieb am 09.10.21: 
Ich befürchte, dass man die nicht feststellen kann, da gerade in der Atomenergie viel staatlich geregelt wird.


Nach meiner eigenen Recherche auf google.de kostet der Betrieb eines Atomkraftwerks 11,43 Cent je Kilowattstunde. Eine Kilowattstunde erwirtschaftet 31,89 Cent. Ein Atomkraftwerk kostet in der Anschaffung 4,00 Mrd. Euro bei einer Nennleistung von 11,00 Mrd. Kilowattstunden im Jahr. Die Rechnung wäre:

( 0,3189 [Euro/kWh] - 0,1143 [Euro/kWh] ) * 11.000.000.000 [kWh p.a.] / 4.000.000.000 [Euro] * 100 = 56,265% p.a.

Die Rendite eines Atomkraftwerks beträgt 56,265% im Jahr!

Anmerkung: Vernünftig wäre ein Zehntel der Rendite, also 5,6265% im Jahr, was einem Strompreis von 13,476 Cent pro Kilowattstunde entsprechen würde. Der Strom ist meiner Meinung nach einfach zu teuer. Ich habe einmal gehört, dass der neue Strom das alte Öl sein soll. Europa verdient sich mit dem Stromexport eine goldenen Nase an den Deutschen!

Strompreise in Europa:
Tabelle

Bemerkung: Wenn man "Steuern und Abgaben" auf den Strompreis im Jahr 2020 herausrechnet, befinden wir uns bei 14,241 Cent pro Kilowattstunde, was einer Rendite von 7,73025% p.a. für ein Atomkraftwerk entspricht!

Quellen:
Daten des Atomkraftwerks:
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=Kosten+und+Leistung+Atomkraftwerk

Preis einer Kilowattstunde
https://www.google.com/search?q=kilowattstunde+kosten&client=firefox-b-d&sxsrf=AOaemvK32oVWBxo431C86OhI1WAsoFEvRQ%3A1633866123204&ei=i9FiYfTLC9z_7_UP9a2LsAU&oq=kilowattstunde+kosten&gs_lcp=Cgdnd3Mtd2l6EAMYADIECAAQQzIECAAQQzIECAAQQzIECAAQCjIECAAQCjIECAAQCjIECAAQCjIECAAQCjIECAAQCjIECAAQCjoHCCMQsAMQJzoHCAAQRxCwAzoECCMQJzoICC4QsQMQgwE6DgguEIAEELEDEMcBEKMCOgsIABCABBCxAxCDAToICAAQgAQQsQM6BAguEEM6BwgAELEDEEM6BQgAEIAESgQIQRgAUP3aAlj16QJg-PQCaAFwAngAgAGBAYgB9wmSAQM3LjaYAQCgAQHIAQnAAQE&sclient=gws-wiz

Ich bin mir nicht sicher, ob hier korrekt gerechnet wird. Man muss ja zum einen die Investitionen rechnen und zum anderen die laufenden Kosten. Zu den laufenden Kosten zählen ja nicht nur die Kosten für Brennelemente sondern auch die Kosten für die Wartung der umfangreichen technischen Einbauten sowie die Überwachung des Betriebes und die Entsorgung. Weitere Investitionen fallen an, wenn zwischendurch Teile des Kraftwerks ertüchtigt werden müssen. Für Elektronik und Software dürfte mindestens alle 10-15 Jahre eine Erneuerung anstehen. Für einen Zeitraum von 40-60 Jahren sind auch sicher Kapitalmarktzinsen zu berücksichtigen. Die lange Bauphase eines Kraftwerkes erfordert auch eine Vorfinanzierung ohne ausgleichende Erträge. Den Preis für Haushaltsstrom anzusetzen ist auch fragwürdig. Der Elektrische Strom geht über mehrere Zwischenhändler und die Erzeugerpreise dürften wesentlich niedriger ausfallen. Schon die Großkunden zahlen eher weniger als 10 Cent pro Kilowattstunde und dürften den Löwenanteil der Leistung abnehmen. Auch die Steuereinnahmen und Netzentgelte verbleiben nicht beim Erzeuger.

AlexKramer schrieb am 10.10.21: 
ValueFreak schrieb am 09.10.21: 
Ich befürchte, dass man die nicht feststellen kann, da gerade in der Atomenergie viel staatlich geregelt wird.

@ValueFreak 
Nach meiner eigenen Recherche auf google.de kostet der Betrieb eines Atomkraftwerks 11,43 Cent je Kilowattstunde. Eine Kilowattstunde erwirtschaftet 31,89 Cent. Ein Atomkraftwerk kostet in der Anschaffung 4,00 Mrd. Euro bei einer Nennleistung von 11,00 Mrd. Kilowattstunden im Jahr. Die Rechnung wäre:

( 0,3189 [Euro/kWh] - 0,1143 [Euro/kWh] ) * 11.000.000.000 [kWh p.a.] / 4.000.000.000 [Euro] * 100 = 56,265% p.a.

Die Rendite eines Atomkraftwerks beträgt 56,265% im Jahr!

Anmerkung: Vernünftig wäre ein Zehntel der Rendite, also 5,6265% im Jahr, was einem Strompreis von 13,476 Cent pro Kilowattstunde entsprechen würde. Der Strom ist meiner Meinung nach einfach zu teuer. Ich habe einmal gehört, dass der neue Strom das alte Öl sein soll. Europa verdient sich mit dem Stromexport eine goldenen Nase an den Deutschen!

Strompreise in Europa:
grafik.png 250.26 KB

Quellen:
Daten des Atomkraftwerks:
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=Kosten+und+Leistung+Atomkraftwerk

Preis einer Kilowattstunde
https://www.google.com/search?q=kilowattstunde+kosten&client=firefox-b-d&sxsrf=AOaemvK32oVWBxo431C86OhI1WAsoFEvRQ%3A1633866123204&ei=i9FiYfTLC9z_7_UP9a2LsAU&oq=kilowattstunde+kosten&gs_lcp=Cgdnd3Mtd2l6EAMYADIECAAQQzIECAAQQzIECAAQQzIECAAQCjIECAAQCjIECAAQCjIECAAQCjIECAAQCjIECAAQCjIECAAQCjoHCCMQsAMQJzoHCAAQRxCwAzoECCMQJzoICC4QsQMQgwE6DgguEIAEELEDEMcBEKMCOgsIABCABBCxAxCDAToICAAQgAQQsQM6BAguEEM6BwgAELEDEEM6BQgAEIAESgQIQRgAUP3aAlj16QJg-PQCaAFwAngAgAGBAYgB9wmSAQM3LjaYAQCgAQHIAQnAAQE&sclient=gws-wiz

ValueFreak schrieb am 10.10.21: 
Ich bin mir nicht sicher, ob hier korrekt gerechnet wird.

@ValueFreak

Es sollte eine Pauschalrechnung sein, mit Daten die zur Verfügung stehen. Wenn man die Quellen genauer betrachtet liefert ein AKW Strom für 3,5 Millionen Haushalte bei einer Nennleistung von 11 Mrd. Kilowattstunden im Jahr und Anschaffungskosten von 4 Mrd. Euro.

Pauschale Erkenntnis aus der Rechnung:
Ein durchschnittliches Atomkraftwerk hat eine jährliche Rendite von 10% - 15% nach Steuern.

Quellen: www.google.de
Kosten eines AKWNennleistung eines AKW

Hauspreis, Strom
Kosten eines AKW

Artikel in der WiWo aus 2018
https://www.wiwo.de/unternehmen/energie/atomausstieg-die-54-milliarden-euro-rechnung/13017890.html
Die Betrachtung hängt sehr stark davon ab, welche Kosten der Betreiber an die öffentliche Hand abschieben kann. Mit wesentlich höheren CO2 Abgaben kann allerdings die Wirtschaftlichkeit in Reichweite kommen. 

AlexKramer schrieb am 10.10.21: 
ValueFreak schrieb am 10.10.21: 
Ich bin mir nicht sicher, ob hier korrekt gerechnet wird.

@ValueFreak

Es sollte eine Pauschalrechnung sein, mit Daten die zur Verfügung stehen. Wenn man die Quellen genauer betrachtet liefert ein AKW Strom für 3,5 Millionen Haushalte bei einer Nennleistung von 11 Mrd. Kilowattstunden im Jahr und Anschaffungskosten von 4 Mrd. Euro.

Pauschale Erkenntnis aus der Rechnung:
Ein durchschnittliches Atomkraftwerk hat eine jährliche Rendite von 10% - 15% nach Steuern.

Quellen: www.google.de
Kosten eines AKWNennleistung eines AKW

Hauspreis, Strom
Kosten eines AKW

ValueFreak schrieb am 10.10.21: 
Artikel in der WiWo aus 2018
https://www.wiwo.de/unternehmen/energie/atomausstieg-die-54-milliarden-euro-rechnung/13017890.html
Die Betrachtung hängt sehr stark davon ab, welche Kosten der Betreiber an die öffentliche Hand abschieben kann. Mit wesentlich höheren CO2 Abgaben kann allerdings die Wirtschaftlichkeit in Reichweite kommen. 

@ValueFreak

Zitat aus dem Artikel:
"Bilanz: Volkswirtschaftlich wird die Atomkraft Deutschland rund 54 Milliarden Euro mehr kosten, als sie einbrachte. Zwar bescherte der Verkauf von gut 5122 Terawattstunden Atomstrom den vier heutigen Kernkraftwerksbetreibern bis Ende vergangenen Jahres Einnahmen von 178 Milliarden Euro (siehe Grafik). Plus rund 14 Milliarden Euro bis Ende 2022. Doch gleichzeitig summierten sich die Ausgaben von Konzernen und Staat auf 246 Milliarden Euro. "

Mit dem geplanten Atomausstieg kann man hier nicht mit einer jährlichen Rendite von 10% - 15% kalkulieren. Wenn sich die erneuerbaren Energien in einigen Jahrzehnten amortisiert haben, dann ist das auf jeden Fall wirtschaftlicher als Atomstrom. Bei erneuerbaren Energien beträgt die Rendite zwischen 5% und 15%.

Meine Rechnung:

Einnahmen = 192 Mrd. [Euro] / 5.122 Mrd. [kWh] = 3,74 [Cent / kWh]
Ausgaben = 246 Mrd.  [Euro] / 5.122 Mrd. [kWh] = 4,80 [Cent / kWh]

jährliche Rendite = (0,0374 [Euro/kWh] - 0,0480 [Euro/kWh]) * 11.000.000.000 [kWh p.a.] / 4.000.000.000 [Euro] = -2,915% p.a.

Die jährliche Rendite ist hier -2,915% p.a.

Fazit: Atomkraftwerke sind nicht wirtschaftlich!

Die Ursachen der Energiekrise 
In ausländischen, insbesondere US-Medien gilt die europäische Energiepolitik als abschreckendes Beispiel. Insbesondere Deutschland habe durch seinen Verzicht auf Kernkraft seine „Geopolitik der Energie“ aufgegeben und die Krise mitverursacht.

Vor dem Wärmetod der Welt kommt die große Energiekrise
https://www.cnbc.com/2021/10/12/coal-shortage-india-could-soon-be-on-the-brink-of-a-power-crisis.html
In Indien droht die Energieversorgung zusammenzubrechen wegen der Kohle Knappheit.
https://de.tradingeconomics.com/commodity/coal

Hier ein Artikel zum Thema Energiekrise auf Seeking Alpha
https://seekingalpha.com/article/4458862-energy-crisis-threatens-late-stage-economic-expansion

Aussage: ein Inflationsanstieg durch hohe Energie-Preise war beim Platzen der letzten Blasen am Aktienmarkt stets dabei, egal ob 2000 oder 2007...