Air Berlin: Könnte sich der Anleihetausch als ernsthaftes Problem erweisen?

Lieber Leser,

an schlechte Nachrichten dürften die meisten Air-Berlin-Aktionäre mittlerweile gewöhnt sein. Die jüngste Mitteilung wird aber dem einen oder anderen den Angstschweiß auf die Stirn treiben. Immerhin droht der zweitgrößten deutschen Airline im allerschlimmsten Fall bereits Anfang März das Aus.

Anleihetausch größtenteils gescheitert

Am 06.03.2017 können die Anleger einer bis 2019 laufenden Anleihe vorzeitig die Rückzahlung von 140 Mio. Euro verlangen. Diesen Investoren bot die Fluggesellschaft an, die Anleihe gegen eine andere zu tauschen, die statt mit 6,0 mit 8,0% verzinst wird, bei der dafür aber kein Recht auf vorzeitige Tilgung besteht. Angenommen wurde das Angebot allerdings nur in einem Volumen von 41,3 Mio. Euro, wobei 40 Mio. Euro auf den Großaktionär Ethiad Airways entfielen.

Wie lange subventioniert Etihad die Deutschen noch?

Überdies haben die Scheiche angekündigt, Air Berlin auch bei der geplanten weiteren Wandelschuldverschreibung über 83,7 Mio. Euro zu unterstützen. Ob sich darüber hinaus weitere Interessenten finden, die den Berlinern Geld leihen wollen, ist mehr als fraglich. Insbesondere, wenn man die gegen null tendierende Zustimmung zum erwähnten Umtauschangebot berücksichtigt.

Ebenso zweifelhaft ist, ob die geplante Umstrukturierung mit der Konzentration auf die Flughäfen Berlin und Düsseldorf sowie das Langstreckensegment das Unternehmen aus den roten Zahlen führt. Und ewig wird Etihad sicherlich dem schlechten Geld kein gutes mehr hinterherwerfen. Air Berlin wird früher oder später einen Insolvenzantrag stellen müssen, wenn man weiterhin Jahr für Jahr nur Verluste anhäuft. Sollten die oben erwähnten Gläubiger der Wandelschuldverschreibung bereits Anfang März auf frühzeitige Rückzahlung pochen, könnte die Airline bereits in Kürze ins Trudeln geraten. Deshalb sollten Anleger meines Erachtens die Aktie weiter mit Vorsicht betrachten.

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Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse