Allianz: Auf diese Gelegenheiten lauert der Konzern

Lieber Leser,

der Allianz-Investmentboss Andreas Gruber hat sich in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg dazu geäußert, wo der Konzern in Zukunft sein Kapital investieren möchte. Besonders attraktiv sind aus Sicht von Gruber derzeit Unternehmensanleihen.

Anleger müssen mehr Risiko in Kauf nehmen

Dass die Allianz ihr Geld ausgerechnet in deutsche Staatsanleihen steckt, war auch nicht zu erwarten. Wer die Meldung verpasst hat: Für diese Papiere müssen die Investoren inzwischen selber Negativzins bezahlen, statt eine Verzinsung zu erhalten. Laut Gruber sind die Anleger aktuell dazu gezwungen, deutlich mehr Risiko in Kauf nehmen, um eine ordentliche Rendite auf ihr Geld zu bekommen. Alle herkömmlichen Anlagen mit hoher Sicherheit werfen derzeit kaum etwas ab.

Allianz meidet Immobilienmarkt

Doch da muss man natürlich höllisch aufpassen, dass man sich nicht die Hände verbrennt. Solch ein heißes Eisen ist aus Sicht von Gruber derzeit der Immobilienmarkt. Auf den ersten Blick scheinen die Aussichten angesichts permanenter Wertsteigerungen rosig. Doch die Allianz hält sich von diesem Markt fern, weil Gruber bereits die Blase wittert.

Erneuerbare Energien und Unternehmensanleihen

Viel vernünftiger erscheint der Allianz stattdessen das Investment in Erneuerbare Energien. Dieser Markt wird alleine in diesem Jahr nochmals um 10 bis 20 Mrd. Euro wachsen, so Gruber. Inzwischen ist der Versicherungskonzern mit rund 3 Mrd. Euro in Solar- und Windparks investiert. Dieses Risiko lohnt sich aus Sicht der Allianz.

Ähnlich sieht es bei Unternehmensanleihen aus. Konzerne wie VW oder die Deutsche Bank müssen wegen ihrer momentanen Krisen merklich mehr Zinsen auf ihre Anleihen bieten. Dennoch gilt diese Art von Schuldverschreibungen als vergleichsweise sicher. Und auf solche Gelegenheiten lauert die Allianz zurzeit.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse