Aurelius: Wo bleibt die „Aktien-Polizei“?

Lieber Leser,

sollte die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) dem Hedgefonds Gotham City Research nicht noch nachträglich auf die „Finger klöppeln“, dann war dessen Leerverkaufs-Engagement bei Aurelius ein verdammt ertragreiches Geschäft: Eine 0,80%-Position (in Relation zum Streubesitz) zu Kursen zwischen 66,23 Euro und 67,00 Euro sowie zwischen 65,45 Euro und 44,10 Euro aufgebaut und nach nur 6 Tagen bei Notierungen zwischen 35,60 Euro und 44,10 Euro einen satten Gewinn eingesackt!

Die auch hier bei Aurelius wieder angewendete „Gewinnmaximierungs-Methode“ ist erschreckend einfach: Es wird im Vorfeld eine Leerverkaufsposition zu einer Aktie aufgebaut, dann Betrugs- oder Manipulationsvorwürfe lanciert und in dem daraus resultierenden Kursabsturz fett abgesahnt. Auffällig ist auch:

„Opfer“ dieser Manipulationsmanöver sind regelmäßig Small- und MidCap-Aktien, also Aktiengesellschaften mit eher kleiner oder mittlerer Marktkapitalisierung: In diesen meist weniger liquide gehandelten Werten schlagen Kursreaktionen auf Betrugsvorwürfe eben viel heftiger durch als beispielsweise bei einem DAX-Unternehmen.

Auch die Reaktionszeit der BaFin ist erschreckend lang, wie das Beispiel Wirecard zeigt: Obwohl die genannte Methode schon im Februar 2016 beim Anbieter von Online-Zahlungssystemen angewendet wurde, sollen erst 12 Monate später (!) Ermittlungen gegen den handelnden Hedgefonds Zatarra Research aufgenommen worden sein.

Ich frage Sie ernsthaft: Wie sollen Anleger Vertrauen aufbauen, wenn solche Hedgefonds wie Zatarra oder Gotham City mit diesem so offensichtlichen Manipulationsmanöver auch noch ungeschoren davon kommen? Small- und MidCap-Investoren leben heutzutage in ständiger Angst, dass ihr Investment das nächste „Short-Attacken-Opfer“ sein könnte.

Für mich ist daher nicht nachvollziehbar, warum die BaFin dieses Thema nicht endlich einmal offensiv angeht und öffentlich ein Zeichen setzt: Nur eine zügige und rückhaltlose Aufklärung dieser sich häufenden Short-Attacken kann dazu beitragen, diesen infamen Markt-Manipulatoren das Handwerk zu legen.

Und nochmals zu Aurelius: Ich hatte Sie schon kurz nach der Gotham-Attacke, am 29. März, bei Kursen um 50 Euro, vor weiteren Kursrückschlägen gewarnt. Aktuell notiert der Titel bei 38,51 Euro. Seither haben sich die insgesamt gehaltenen Leerverkaufspositionen in Aurelius von 2,3% des Streubesitzes auf aktuell 4,67% erhöht!

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Ein Beitrag von Andreas Sommer.


Quelle: Robert Sasse