BMW, Daimler, VW – Immer wieder das gleiche leidige Thema

(Prime Quants) – Das chinesische Wachstum hat sich im ersten Quartal 2013 überraschend eingetrübt. Statt dem erwarteten Plus von 8,0 Prozent, wurde nur eine Wachstumsrate von 7,7 Prozent vermeldet. Noch im vierten Quartal 2012 hatte China um 7,8 Prozent zulegen können. Die Aktien der deutschen Automobilhersteller BMW, Daimler und VW reagieren am Montag mit Abschlägen von 1,42 Prozent, 1,01 Prozent bzw. 2,44 Prozent auf die schwachen Zahlen. Das deutliche Minus dürfte auch darauf zurückzuführen sein, dass sich die Industrieproduktion und die Einzelhandelsumsätze ebenfalls eintrübten. Die chinesische Regierung hatte für die ersten drei Monate des Jahres 2013 ein notwendiges Wachstum von 7,5 Prozent als Vorgabe genannt. Immerhin konnte dieses Ziel leicht überboten werden. Am Aktienmarkt dominiert aber dennoch die Enttäuschung, zumal 7,5 Prozent als minimales Ziel ausgegeben wurden. Nun kocht die Diskussion wieder hoch, dass der Wirtschaftslokomotive die Puste ausgehen könnte. Und weitere unerfreuliche Daten für die Automobilhersteller könnten bereits in dieser Woche über den Ticker laufen.

Am Mittwoch werden die neusten Zahlen des Branchenverbandes Acea zur den europäischen Pkw-Neuzulassungen erwartet (8.00 Uhr). Im Februar waren die Verkäufe mit nur 795.482 Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,2 Prozent weggebrochen. Das war der 17. negative Monat in Folge.

Charttechnisch könnten die Kurse bei allen drei Werten in Kürze jedoch auf solide Haltezonen treffen. Bei BMW geht es dabei um den Bereich von 63,37 / 63,80 Euro, während bei Daimler die Blicke auf das Niveau von 39,47 Euro (heutiges Tagestief) sowie weiter zwischen 38,00 / 38,72 Euro gerichtet sind. Die VW-Aktie sollte spätestens bei 134,04 Euro kurzfristig aufgefangen werden. Diese scheint sich jedoch zunächst im Abwärtstrend zu etablieren.


Quelle: PrimeQuants