Emotionen bestimmen unser Leben, beinahe auf jedes Ereignis reagieren wir emotional, es ist instinktiv. Und es ist der Grund, weshalb wir so viele Fehlentscheidungen treffen, zumindest an der Börse. Denn was die Evolution für das menschliche Miteinander so sinnvoll eingerichtet hat, verleitet uns dazu, in wichtigen Momenten genau das Falsche zu tun.

Dispositionseffekt
Menschen neigen dazu, Negatives deutlich intensiver wahrzunehmen, als positive Erlebnisse. Auch negative Nachrichten geben wird wesentlich häufiger weiter als positive. Dass wir also Verluste viel stärker empfinden als Gewinne, nennt man Dispositionseffekt. Diese Verlustaversion führt dazu, dass Anleger sich nicht von den Aktien trennen, die besonders weit im Minus notieren. Und zwar aus Angst vor den realisierten Verlusten, nicht etwa, weil das Unternehmen herausragende Perspektiven aufweist und man dessen Aktien "nur" zu teuer eingekauft hat. In diesem Fall sollte man dann dringend verbilligen, also nachkaufen, um seinen Einstandskurs zu verbessern.

All-Time-High-Bias
Gleichzeitig verleitet dieselbe Angst dazu, Gewinne nicht laufen zu lassen, sondern viel zu schnell zu realisieren. Die wirklich großen Kursgewinne, Peter Lynch nennt sie "Ten-Bagger" (Kursverzehnfacher) gehen einem so natürlich ...

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