Biggest Movers zur Mittagszeit: Deutsche Bank, Commerzbank und K+S rauschen weiter in den Keller

Die Korrektur an den Märkten geht weiter. Nach einer DAX-Eröffnung bei knapp 8.900 Zählern rauscht der DAX in die Tiefe und markiert das Tagestief bei 8.700 Zählern. Inzwischen kann sich der deutsche Leitindex wieder etwas fangen, notiert aber immer noch 2,5 Prozent tiefer bei 8.770 Punkten.

Und die Verliererliste wird von altbekannten Werten angeführt. Auch heute reißt es die beiden Bankenwerte kräftig in die Tiefe, die Kursverluste nehmen immer dramatischere Züge an. Die Deutsche Bank bricht um weitere 8 Prozent auf nur noch 13,35 Euro ein, die Commerzbank verliert 6,6 Prozent auf 6,38 Euro. Rechnet man bei der Commerzbank den Reverse-Split von 10:1 aus dem Jahr 2013 raus, haben wir hier einen Pennystock der noch bei 64 Cent notiert. Damit liegen beide Großbanken jetzt sogar unter den Notierungen, die sie im Jahr der Finanzkrise 2008 markiert hatten. Die Anleger sorgen sich um die Stabilität beider Großbanken angesichts des weiter herrschenden Niedrigzinsumfeldes, der zunehmenden regulatorischen Anforderungen sowie einer möglichen starken Abschwächung der Weltwirtschaft.

Bei der Deutschen Bank belasten zusätzlich die scheinbar unkalkulierbaren Milliardenrückstellungen aus den zahllosen Rechtsstreitigkeiten, deren Ende und Ausgang nicht absehbar ist. Bei der Commerzbank dürften sich dagegen die Anleger so langsam um den zukünftigen Verbleib im DAX machen, falls der Kurs der Aktie weiter derart kräftig fällt und die Marktkapitalisierung immer weiter nach unten reißt.

Der Dritte im Bunde der erneut größten DAX-Verlierer ist die Aktie des Salz- und Düngemittelherstellers K+S. Hier geht es heute weitere rund 4,5 Prozent abwärts auf nur noch 17,75 Euro. Kaum zu glauben, dass hier vor gerade mal rund einem halben Jahr der Konkurrent Potash noch 41 Euro auf den Tisch legen wollte, der sowohl Management von K+S wie auch den meisten Anlegern als viel zu niedrig erschien. Tja, und wer weiß: Fällt der K+S-Kurs weiter kräftig, könnte Potash am Ende wohl doch nochmal zuschlagen, vermutlich wären dann sogar 25 Euro ein Schnappen. So schnell können sich die Verhältnisse doch ändern…


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Quelle: kapitalmarktexperten.de