Biggest Movers zur Mittagszeit: Münchner Rück, Infineon, Commerzbank, Deutsche Bank, GFT, SMA Solar, Aixtron, Leoni, Ströer

Der Handel in die neue Woche startet katastrophal, der DAX setzt seine Abwärtsbewegung der letzten Woche mit großem Schwung fort und nähert sich gefährlich der 9.000er-Marke. Wohin das in der Folge führen könnte, haben wir gestern bereits in unserem Wochenausblick kurz skizziert. Aktuell beträgt das Minus 2,6 Prozent auf 9.050 Zähler. Nicht viel besser sieht es in der zweiten Reihe aus, wo TecDAX (-4%), MDAX (-3,3%) und SDAX (-3,1%) ebenfalls kräftig nachgeben.

Aktuell schafft es mit der Münchner Rück ein einziger DAX-Wert ins Plus, wenngleich dieses mit 0,2% auf 171 Euro äußerst schmal ausfällt. Der Rückversicherer profitiert dabei von einer positiven Einschätzung der Credit Suisse und der zuletzt beschlossenen kräftigen Dividendenerhöhung für das abgelaufene Geschäftsjahr.

Richtig heftig erwischt es heute (mal wieder) die beiden im DAX notierten Großbanken. Die Commerzbank bricht um 5,1% auf nur noch 6,92 Euro ein, die Deutsche Bank verliert aktuell 4,42 Prozent auf 14,59 Euro. Beide Werte setzten damit die Talfahrt der letzten Wochen und Monate fort. Noch kräftiger geht es heute nur beim Chiphersteller Infineon abwärts, der momentan mit 5,2% bei 10,48 Euro notiert.

Ein Kursdebakel erleben heute besonders Technologiewerte, weshalb der TecDAX besonders kräftig nachgibt. Momentan hält hier nur Drägerwerk mit einem Plus von 1,5% auf 54,43 Euro die Fahne hoch, alle anderen Werte notieren im roten Bereich. Wobei es GFT Technologies (-9,6%), SMA Solar (-8,8%) und Aixtron (-8,3%) besonders heftig erwischt. Während die Anleger aber bei GFT und SMA auf ordentlichen Kursgewinnen aus den letzten Monaten sitzen, rutschen Aixtron auf ein Mehrjahrstief ab.

Im Index für mittelgroße deutsche Aktiengesellschaften, dem MDAX, schafft es aktuell kein einziger Wert in den positiven Bereich. Am „besten“ performen noch die Papiere von Rhoen-Klinikum (-1,3%), der Deutschen Pfandbriefbank (-1,6%) und Aurubis (-1,8%). Ganz ans Ende des MDAX rutschen aktuell die Papiere des Automobilzulieferers Leoni (-6,5%), des Vermarkters Ströer Media (-6,3%) und von ElringKlinger (-6,2%). Zumindest bei Ströer können die Anleger auf eine gute Kursperoformance im letzten Jahr zurückblicken, während sich Leoni-Aktien im letzten Jahr bereits halbiert haben. Und auch bei ElringKlinger setzt sich heute der Kursverlust des letzten Jahres fort.

Ein recht bitterer Tag also für die meisten Anleger, die long im Markt positioniert sind. Und beim Blick auf die Charts der gängisten Indizes wird man momentan nicht viel optimistischer. Man muss wohl kein Prophet sein, um den DAX in den nächsten Tagen – zumindest kurzzeitig – unter der 9.000er-Marke zu erwarten.


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Quelle: kapitalmarktexperten.de