Commerzbank – Rote Zahlen, rote Laterne

Umbaumaßnahmen, ein dauerhaft niedriger Leitzins und ein schwaches operatives Geschäft drücken auf die Bilanz der Commerzbank und reißen tiefe Löcher in die Kassen – entsprechend schwach präsentiert sich das Wertpapier in der ersten Handelsstunde.

Trotzdem bekräftigt das Bankhaus noch einen leichten Gewinn für das laufende Jahr. In Zahlen fiel ein Verlust nach Steuern von 624 Millionen Euro an und damit viel höher als Analysten noch zuvor erwartet hatten. Der gesamte Konzernumbau wurde auf 807 Millionen Euro beziffert und komplett im zweiten Quartal verbucht – doch auch das operative Geschäft ließ zu wünschen übrig, trotz 385.000 neuen Kunden. Der operative Quartalsgewinn sank von 351 Millionen auf 183 Millionen Euro.

Entsprechend schwach zeigt sich das Wertpapier der Commerzbank in der ersten Handelsstunde und setzt sich zugleich an die Spitze der Dax-Verliererliste. Doch aus charttechnischer Sicht kann dem bisherigen Kursverlauf seit 2016 auch etwas Positives abgetrotzt werden – von etwas weiter weg betrachtet macht die Aktie einen durchaus soliden Eindruck. Denn zwischen Anfang 2016 und Mitte April dieses Jahres etablierten Marktteilnehmer eine größere inverse SKS-Trendwendeformation mit einer dazugehörigen Nackenlinie um 8,65 Euro. Diese wurde vor wenigen Wochen erfolgreich durchbrochen, wodurch die Formation aktiviert worden ist und Kursgewinne bis auf ein Verlaufshoch von 11,32 Euro zuließ. Der rechnerische Zielbereich der Commerzbank-Aktie liegt jedoch noch ein Stück weit höher und könnte im weiteren Verlauf noch angesteuert werden. Daher sollten sich Anleger auch nicht zu sehr von kurzfristigen Rücksetzern in dem Papier des Bankinstitutes beirren lassen.

Technisch noch immer stark

Solange sich die Kursnotierungen der Commerzbank-Aktie oberhalb der Horizontalunterstützung von grob 10,00 Euro aufhalten, bleibt das bullische Setup weiter intakt und kann das Papier in der Zukunft an das übergeordnet rechnerische Ziel zwischen 12,15 und 12,30 Euro weiter aufwärts drücken. Vielmehr kann der aktuelle Rücksetzer sogar als günstige Kaufgelegenheit interpretiert werden, der es Anlegern erlaubt mittelfristig auf einen weiteren Wertzuwachs des Papiers zu setzen.

Die Verlustbegrenzung sollte sich bei einem direkten Long-Engagement gemessen am Basiswert allerdings unterhalb des Niveaus von 9,75 Euro aufhalten, da kurzfristige Gewinnmitnahmen zumindest auf die 50-Tage Durchschnittslinie bei aktuell 10,30 Euro noch zwingend einkalkuliert werden müssen. Signifikant eintrüben dürfte sich das Gesamtbild hingegen erst bei einem Rückfall unter das genannte Stop-Niveau, in diesem Fall müssen Aktionäre mit einem weiteren Abverkauf zunächst bis in den Bereich von 9,00 Euro rechnen, darunter dürfte es mit annähernder Sicherheit sogar bis in den Bereich der im April gerissenen Kurslücke um 8,34 Euro weiter abwärts gehe.

Widerstände: 11,03; 11,32; 11,69; 12,00; 12,15; 12,30 Euro Unterstützungen: 10,77; 10,55; 10,30; 10,00; 9,75; 9,20 Euro

 

Commerzbank in EUR im Tageschart: 1 Kerze = 1 Tag (log. Kerzenchartdarstellung)

Betrachtungszeitraum: 27.07.2016 – 02.08.2017. Historische Betrachtungen stellen keine verläßlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de/underlying/DE000CBK1001

Commerzbank in EUR im Wochenchart: 1 Kerze = 1 Woche (log. Kerzenchartdarstellung)

Betrachtungszeitraum: 30.07.2012 – 02.08.2017. Historische Betrachtungen stellen keine verläßlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de/underlying/DE000CBK1001

Investmentmöglichkeiten

Turbo-Bull Open End auf Commerzbank für eine Spekulation auf einen Anstieg der Aktie

Basiswert WKN Verkaufspreis in EUR Basispreis in EUR Abstand zum Knock-Out in Prozent Hebel Commerzbank
HU8H9F 2,17 8,957119 18,45
5,49 Commerzbank HU97RJ 1,08 10,07461 8,02
12,04
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 02.08.2017; 09:58 Uhr

Turbo-Bear Open End auf Commerzbank für eine Spekulation auf einen Kursverlust der Aktie

Basiswert WKN Verkaufspreis in EUR Basispreis in EUR Abstand zum Knock-Out in Prozent Hebel Commerzbank HU9C62 2,21 13,2680 21,27 4,80 Commerzbank
HU978H 1,33 12,310069 12,46
8,11
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 02.08.2017; 10:00 Uhr

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Der Beitrag Commerzbank – Rote Zahlen, rote Laterne erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).


Quelle: unicredit.de