Coty bringt frischen Duft ins Depot
Eigentlich ist mein Depot mit Konsumgüteraktien wie Procter & Gamble, Reckitt Benckiser und Unilever schon gut bestückt. Dennoch habe ich jetzt auch eine erste Position in Coty aufgebaut. Denn solche Unternehmen mit einem einfachen und gut vorhersehbaren Geschäftsmodell fallen in meine persönliche Komfortzone. Dort schlage ich als Langfristanleger bevorzugt zu.
Die Finanzkennzahlen von Coty sind einigermaßen schwierig zu beurteilen, da sie durch die Fusion stark verzerrt werden. Das Management ist optimistisch und schätzt, den Gewinn auf 1,53 USD je Aktie im Jahr 2020 steigern zu können. Gegenüber 0,44 USD in 2016 wäre dies mehr als das Dreifache. Das würde auch genügend Spielraum für weitere Erhöhungen der Dividende eröffnen, die seit dem Börsengang 2013 bereits von 0,20 USD auf 0,50 USD gewachsen ist.
Klar ist, dass Coty meine üblichen Kaufkriterien einer positiven Gewinn- und Dividendenhistorie noch nicht erfüllen kann. Ich glaube aber, die aktuelle Umbruchsituation stellt eine gute Einstiegsgelegenheit dar. Denn viele Investoren halten sich wegen der Unsicherheiten im Zusammenhang mit den jüngsten Zukäufen von Coty zurück. Ein umsatz- und reichweitenstärkeres Markenportfolio und niedrigere Kosten durch Synergieeffekte im Konzern bieten jedoch große Wachstumschancen. Dazu kommt ein Top-Management mit Branchenerfahrung und hoher Eigenbeteiligung am Unternehmen.
Die langfristigen Aussichten für Coty sind aus meiner Sicht hervorragend und ich möchte bei Kursrückschlägen weitere Aktien einsammeln.
Zwei weitere Aktien habe ich in den letzten Monaten aufgestockt und meine Einstandskurse verbilligt: SES S.A. (914933), der Satellitenbetreiber aus Luxemburg, der mir im April eine satte Dividende beschert hat. Und Stella-Jones Inc. (891500), der kanadische Hersteller von Eisenbahnschwellen und Leitungsmasten aus Holz. Hier habe ich einen erneuten Kurssturz zum Nachkauf genutzt.
Quelle: armercharlie