DAX-Ausblick 13.03.2013 – Gezerre um die 8.000er Marke

DAX-Ausblick 13.03.2013 – Gezerre um die 8.000er Marke

Der DAX kämpft weiter intensiv mit der 8.000er Marke, kann diese aber auch gestern nicht überwinden und hat  erneut knapp darunter bei 7.966 Punkten geschlossen, das entspricht einem kleinen Minus von 0,23 Prozent. Nachbörslich gab es nochmal etwas Schwung, aber zu mehr als 7.975 Punkten um 22:00 Uhr hat es dann doch nicht gereicht.

Die 8.000 Punkte bleiben zwar weiter im Blickpunkt der Anleger, aber so einfach wie gedacht scheint ein nachhaltiges Überwinden doch nicht zu sein. Zumal mit jedem Tag, den der DAX jetzt darunter verharrt, weitere Anleger bereit sein werden, nach und nach Gewinne zu realisieren, was nicht eben förderlich für weiter steigende Kurse ist.

Leicht zulegen konnten gestern Werte der zweiten Reihe. Der MDAX steigt leicht um einen viertel Prozentpunkt auf 13.369 Zähler, der TecDAX um mehr als ein halbes Prozent auf 926 Punkte.

Der Dow Jones gönnt sich gestern eine Auszeit von der Kursrallye der letzten Tage und beendet nach sieben Tage in Folge mit Kursgewinnen den Tag unverändert bei 14.450 Punkten. Auch alle anderen wichtigen US-Indizes gönnen sich eine Auszeit, der S&P 500 Index verliert ein viertel Prozent auf 1.552 Punkte, die Kurse an der NASDAQ geben im Schnitt um 0,3 Prozent nach.

Luft holen ist auch beim Nikkei angesagt, den ebendiese (Luft) wird in den aktuellen höhen auch deutlich dünner. Und so verliert Japans Leitindex heute rund 0,4 Prozent auf 12.273 Punkte. In Hong Kong gibt der Hang Seng fast ein Prozent nach, auch an den restlichen asiatischen Börsen regieren die roten Vorzeichen.

Das die Euro-Krise noch nicht  vorbei ist,  hat gestern bereits Bundesbank-Präsident Weidmann angedeutet. Neues Futter bekommt das unendliche Thema Euro-Krise heute aus Italien, wo der Überraschungssieger der Italien-Wahl, Protestpolitiker Beppe Grillo, die Italiener über den Verbleib in der Eurozone abstimmen lassen will und sich vorab bereits sicher ist, dass Italien eigentlich schon aus dem Euro raus ist. Das dürfte die Märkte heute u.a. beschäftigen und auch auf den DAX negativ einwirken. Und da auch die Vorzeichen aus Asien eher negativ sind und auch die USA gestern nicht zulegen konnten, wird der DAX vermutlich heute leicht schwächer in den Handelstag starten. Die aktuelle DAX-Indikation signalisiert eine Eröffnung im Bereich 7.974 Punkte.

Gespannt blicken die Anleger auf die heute anstehenden Konjuntkurdaten, u.a. werden die Industrieproduktion der Eurozone, die Einzelhandelsumsätze in den USA, die US-Einfuhr- und Ausfuhrpreise sowie die Lagerbestände von US-Unternehmen bekannt gegeben. Insbesondere die Daten zu den US-Einzelhandelsumsätzen werden am Markt mit Spannung erwartet, denn nachdem sich der US-Arbeitsmarkt leicht zu erholen scheint, wird sich nun zeigen, ob das auch zu einer erhöhten Ausgabenbereitschaft bei den US-Amerikaner führt. Und noch immer ist der US-Konsum die Stütze der amerikanischen Wirtschaft.

Von Unternehmensseite berichten heute u.a. Adecco, Bilfinger, die Dürr AG, E.ON, MTU und Prudential über den Geschäftsverlauf.

Der Rentenmarkt profitiert vom unentschlossen hin- und herpendelnden Aktienmarkt und legt gestern um 30 Ticks auf 143,02 Prozent zu.

Der Euro bewegt sich kaum und notiert weiter knapp oberhalb der 1,30 US-Dollar, aktueller Stand 1,3039 US-Dollar.

Vortagesvorgaben

DAX-Schluss: 7.966 Punkte (- 18 Punkte)

DAX-Schluss 22:00 Uhr: 7.975 Punkte

MDAX-Schluss: 13.369 Punkte ( 31 Punkte)

Tec-DAX: 926 Punkte ( 5 Punkte)

Euro/US-Dollar: 1,3039

BUND-Future: 143,02 % ( 30 Ticks)

Vorgaben aus Amerika

Dow Jones-Schluss: 14.450 Punkte ( 3 Punkte)

S&P 500: 1.552 Punkte (- 4 Punkte)

NASDAQ Composite: 3.242 Punkte (- 10 Punkte)

NASDAQ 100: 2.800 Punkte (- 11 Punkte)

Vorgaben aus Asien

Nikkei-Index: 12.273 Punkte (- 41 Punkte)

Hang Seng: 22.890 Punkte (- 200 Punkte)

SHANGHAI A INDEX: 2.393 Punkte (- 24 Punkte)

Vorbörsliche DAX-Indikation (07:00 Uhr):

7.974 Punkte (-)

Vorbörsliche Dow Jones-Indikation (07:00 Uhr)

14.456 (unverändert)

Wichtige Tagestermine

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Quelle: kapitalmarktexperten.de