DAX-Tagesausblick: Schwache Vorgaben dürften für erneut tieferen Handelsstart sorgen; DAX-Start unter 9.500 Zählern? – Wichtige Supportmarke im Blick

Im Angesicht des „VW-Sturms“ ist auch der deutsche Gesamtmarkt gestern in die Knie gegangen und hat einen denkbar schlechten Wochenstart hingelegt. Der DAX verlor bis zum Handelsschluss 3,8 Prozent bzw. 377 Punkte auf nur noch 9.570 Zähler. Kaum besser erging es den Nebenwerten. Der MDAX büßte 2,7 Prozent auf 19.097 Zähler ein, der TecDAX ging 2,8 Prozent schwächer aus dem Handel bei 1.698 Punkten.

Neben den Turbulenzen um VW belastet die Anleger weiter die Ungewissheit um die Zinswende in den USA. Hier hat die FED den Märkten einen Bärendienst erwiesen, indem sie auf ihrer letzten Sitzung die Anleger weiter  im Ungewissen über eine mögliche erste Zinsanhebung lässt. Und Unsicherheit ist Gift für den Aktienmarkt. Und auch die Sorgen um die konjuntkurelle Situation in China und den Schwellenländern hat die Börsen weiter im Griff.

Im Sog dieses unsicheren Gesamtmarktumfeldes gingen gestern auch die US-Börsen auf Talfahrt. Der Dow Jones verlor bis zum Handelsschluss 1,1 Prozent auf 16.330 Zähler. Der breiter gefasste S&P500 gab 1,3 Prozent auf 1.941 Punkte nach und an der Technologiebörse ging der Nasdaq Composite 1,5 Prozent auf 4.756 Punkte zurück.

Vor dem heutigen Handelsstart sind die Signale weiter auf rot, eine Kurserholung scheint nicht in Sicht. Neben den schwachen Vorgaben aus den USA rutschen auch heute in China die Aktienmärkte wieder ab, nachdem Konjunkturdaten schwächer als erwartet ausgefallen sind. Dagegen bleibt der Aktienmarkt in Japan heute geschlossen.

Anlass zur Sorge dürfte aktuell die vorbörsliche Indikation auf den Dow Jones machen. Denn die ist seit gestern um rund 150 Punkte abgerutscht auf aktuelle 16.190 Zähler. Und so verwundert es wenig, dass die vorbörsliche Indikation auf den DAX nochmals tiefer gemessen wird. Aktuell erwarten die Experten von Lang & Schwarz den DAX zur Eröffnung bei rund 9.480 Zählern. Und damit rutscht der DAX auch langsam aber sicher in Richtung der nächsten wichtigen Unterstützung bei 9.360 Zählern, nachdem gestern bereits wichtige Support-Marken bei 9.800 und 9.750 Punkten nach unten durchbrochen wurden.

Große Vorsicht scheint aktuell weiter kein schlechter Ratgeber zu sein. Und die Zeit zur Aufstockung von Positionen wohl noch nicht gekommen.

 

 

 

 

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Quelle: kapitalmarktexperten.de