Der Krimi geht weiter. Der DAX arbeitet gerade den Ausbruch aus dem Dreieck ab und erreicht bereits heute das Ziel. Auf den Punkt genau trifft er die untere blaue Trendlinie. Dies hätte er sowieso getan, mit oder ohne Japan. Der DAX verliess nämlich bereits einen Tag vorher das Dreieck, das Erdbeben war dabei nicht der Auslöser. Unter normalen Umständen, wäre er vermutlich erst morgen da angekommen und wäre genau auf den Kreuzwiderstand getroffen. Jetzt ist zunächst mit einer Gegenbewegung zu rechnen. Denn würde der DAX heute weiter fallen, also unter 6850, würde Panik aufkommen. Dies wird zu 100% verhindert werden.

Das Problem ist, die Märkte werden gerade gestützt, sonst hätten wir heute einen Crash gesehen. Meiner Meinung nach, sehen wir jetzt einen langsamen Crash, der nicht an einem Tag erfolgen wird. Das Problem ist ja, kurzfristig kann man alles aufkaufen und die Märkte stützen, langfristig muss das Land aufgebaut werden, man wird sich also von den Aktien wieder trennen, denn es ist ja nicht auf 10 Jahre angelegt. Die Hoffnung bei so was ist natürlich, dass die Anleger auf den Zug aufspringen und auch kaufen. Bleiben diese aber aus, ist die Intervention fehlgeschlagen. Gelingt es also nicht die Märkte langfristig zu stützen, wirft Japan gerade dringend benötigtes Geld aus dem Fenster. Japan schenkt gerade den Anlegern Geld, indem die noch einen vernünftigen Kurs für ihre Aktien bekommen. Bei einem plötzlichen Crash, hat nämlich keiner mehr die Möglichkeit zu verkaufen. Vermutlich wirken auch andere Länder zur Zeit stützend ein.

Wichtig ist, sich nicht nur an Charttechnik zu orientieren, sondern auch Indikatoren eines Handelssystems zu verwenden, da die emotionslos die Richtung anzeigen und sich nicht wie der Mensch beeinflussen lassen.