DAX- Daten, schwacher Euro und Ölpreis stützen (Deutsche Bank, EURUSD, Petrobas, Gazprom, Shell, BP)
Lieber Leser,
der deutsche Leitindex schaut sehr zuversichtlich in den letzten Tagen aus und das trotz dem Absturz beim britischen Pfund und der Befürchtung, das Brexit könnte den europäischen Exporteuren mehr schaden als zuvor gedacht. Doch das steht alles noch in den Sternen und GB ist bei weitem nicht der größte Absatzmarkt für deutsche Exporteure. Derweil kratzt der Index-Future sehr nahe an einer relevanten Preiszone, die gleichzeitig einen Kreuzwiderstand darstellt. Ich habe diesen in der vergangenen Woche erklärt. Die Preiszone, die es nun zu überwinden gilt, liegt bei 10.635 Punkten.
Unterstützend dabei könnten folgen Faktoren sein. Zum einen zeigt sich der Euro endlich mal wieder von der schwachen Seite gegen den US-Dollar. Das Währungspaar EURUSD hat seit Montag um fast einen US-Cent von 1,1198 auf aktuell noch 1,1100 US-Dollar je Euro nachgegeben. Damit zeigt der mittelfristige Trend wieder nach unten. Zudem fielen die deutschen Handelsbilanzdaten per August mehr als nur positiv aus. So konnten die Erwartungen sowohl bei den Exporten als auch bei den Importen deutlich übertroffen werden. Weitere positive Akzente setzte der ZEW-Konjunkturerwartungsindex per Oktober. Auch hier konnten Erwartungen um 2,2 Punkte übertroffen werden.
Hingegen steigt der Ölpreis trotz einem starken US-Dollar. Hier sind drei relevante Einflüße zu verzeichnen. Zum einen hallt immer noch die OPEC-Entscheidung nach. Gespräche darüber, ob Russland an der Produktionskürzung teil nehmen wird intensivieren sich, zeigen allerdings noch keine eindeutige Position des Landes an. Derweil fallen die US-Rohöllagerbestände weiter und der Trend könnte sich aufgrund des Sturms „Matthew“ noch mal verstärken.
Weiterhin positiv ist die aktuelle Kurslage der Deutschen Bank Aktie. Hier deutet alles darauf hin, dass eine Rettungsaktion läuft. Wenn nicht von Seiten der Regierung dann eben von Seiten der Banker selbst. Der Abwärtstrend wurde allerdings noch nicht überwunden. Daher kann die Erholung immer noch von kurzer Dauer sein. Aktuell dürfte es den DAX-Index allerdings in die Karten spielen.
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Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse
Quelle: Robert Sasse