DAX – Trader-Analyse: Ausbruchsmodus (noch) nicht aktiviert

(Prime Quants) – Der deutsche Aktienmarkt ist in der vergangenen Woche zeitweise unter Druck geraten, hat sich dann aber noch halbwegs aus der Affäre gezogen. Vor allem die beiden festeren Sitzungen am Donnerstag (+1,54 Prozent) und Freitag (+0,49 Prozent) ließen wieder Hoffnung aufkeimen, dass ein Angriff auf die magische 10.000er-Marke doch noch nicht ad acta gelegt wurde. Bevor die vagen Tendenzen aber aus charttechnischer Sicht an klaren Konturen gewinnen, gilt es für den Leitindex noch zwei schwere Hürde zu nehmen. Im Detail:

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Im Mittelpunkt des Geschehens stehen zwei wichtige Chartmarken, die einer größeren Bewegung aufwärts (noch) einen Riegel vorschieben. In Form der September-Aufwärtstrendgeraden – die Ende Januar unterkreuzt wurde – trifft der DAX in den kommenden Tagen zwischen 9420 und 9460 Punkten auf den ersten nennenswerten Widerstand. Ein Anstieg auf dieses Niveau könnte auch lediglich als Pullback gewertet werden, dass die Verkaufssignale vom 31. Januar bestätigen würde. Aus dem Schneider sind die Bullen also kurzfristig nur dann, wenn dem Leitindex der Anstieg aus dem Volumen-Maximum gelingt. Das heißt: Klare Kaufsignale werden erst oberhalb von 9540 Zählern aktiviert. Doch dafür geben die Tagestendenzen im Augenblick noch kein „grünes“ Licht. Denn:

In der Regel wird eine größere Aufwärtsbewegung mit dem Anstieg über die obere Begrenzung der erwarteten Tagesspanne angestoßen. Die Range wird täglich aus dem Volatilitätsbarometer VDax-New errechnet und verläuft am heutigen Montag bei 9.387,86 Punkten. Gelingt dem DAX (eventuell mit Hilfe der US-Börse) der Break dieses Tageswiderstandes, würden erste Long-Impulse freigesetzt. Darunter bleibt die Lage auf kurze Sicht allerdings weiter „trendlos“, weshalb auch eine Ausdehnung der Korrektur bis 9000 oder sogar 8680 (200-Tage-Linie) möglich ist.



Quelle: PrimeQuants