DAX – US-Arbeitsmarktbericht im Fokus (Termine)

(Prime Quants) – Die Europäische Zentralbank hat am Donnerstag in Frankfurt ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr gesenkt. Die Währungshüter rechnen zwar damit, dass die Wirtschaft gegen Jahresende an Fahrt gewinnt, unter dem Strich sollte es jedoch zu einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) der Eurozone von 0,6 Prozent kommen. EZB-Chef Mario Draghi betonte daher, dass die Geldpolitik solange wie nötig locker bleiben würde. Direkte Maßnahmen wurden jedoch nicht ergriffen. Der Leitzins im Euroraum wurde dementsprechend bei 0,5 Prozent belassen. Die ABS-Thematik (Geschäft mit verbrieften Unternehmenskrediten) bezeichnete Draghi als kompliziert und kurzfristig nicht umsetzbar.

Nachdem die Notenbank gestern mit ihrem Wachstumsreport einen Blick in die Zukunft geworfen hat, steht heute Daten zum Ist-Zustand auf dem Programm. Neben der heimischen Industrieproduktion um 12.00 Uhr, dürfte vor allem der monatliche US-Arbeitsmarktbericht um 14.30 Uhr für Bewegung sorgen. Der Prognosekorridor für den Beschäftigungszuwachs liegt zwischen 163.000 und 173.000 neue geschaffenen Stellen. Aber auch die revidierten Zahlen für April und März dürften Beachtung finden.

Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lagen am Donnerstag im Rahmen der Erwartungen. Im Vergleich zur Vorwoche gingen sie um 11.000 auf 346.000 Anträge zurück. In den USA werden die Konjunkturdaten derzeit vor allem vor dem Hintergrund einer möglichen Drosselung der lockeren Geldpolitik durch die US-Notenbank (Fed) verfolgt. So kam es in den vergangenen Sitzungen immer wieder zu dem Phänomen, dass positive Ergebnisse zu fallenden, negative aber zu steigenden Kursen führten.


Quelle: PrimeQuants