Die angedeutete Trendlinie, hat kurzfristig ihre Wirkung nicht verfehlt und so drehte der DAX genau da nach oben. Es ist natürlich die Frage, ob die untere Trendlinie eine so starke Wirkung hat, dass sich von hier ein Aufwärtstrend entwickeln kann. Nach meiner Erfahrung, reicht eine abwärtsgerichtete Trendlinie nicht aus, um eine grosse Trendwende einzuleiten. Sollte sie unterschritten werden, so beschleunigt sich der Abwärtstrend, das nächste Ziel ist dann die untere Trendlinie, die aber auch zunächst nur kurzfristig Halt bieten kann. Der DAX offenbart wie beschrieben seit dem Unterschreiten von 5700 einen Abwärtstrend. Erst wenn der rote Abwärtstrend nach oben verlassen wird, ist der Weg frei für neue Hochs. Gegenbewegungen sind in einem Trendkanal normal, erst ein Ausbruch zeigt die neue Richtung an und erst da entsteht charttechnisch, ein neues Signal. Mein Handelssystem hat diesmal zusammen mit dem charttechnischen Ausbruch nach unten, ein Shortsignal generiert. Man hatte auch diesmal eine doppelte Bestätigung.

Obwohl es sich hier um einen Tageschart handelt, kann man in dieser Form, immer nur eine Momentaufnahme vom DAX zeigen. Jeder muss die Trendlinien selber weiter zeichnen und beobachten.

Wichtig ist, sich nicht nur an Charttechnik zu orientieren, sondern auch Indikatoren eines Handelssystems zu verwenden, da die emotionslos die Richtung anzeigen und sich nicht wie der Mensch beeinflussen lassen.