Durch die Seitwärtsbewegung, verschafft sich der DAX jetzt erneut Luft nach oben und kann kurzfristig bis an die obere Trendlinie bei rund 7095 steigen. Nach unten wird es wie ja gesagt, erst unter 6910 spannend. Der DAX bewegt sich seitwärts und bereitet wie gesagt den nächsten Ausbruch vor. Charttechnik funktioniert deshalb, weil man so das psychologische Verhalten der Menschen bildlich darstellen kann. Das Verhalten der Menschen ändert sich nie. Zum Beispiel sieht man seit Monaten die gleichen Formationen. Der DAX steigt bis zu einer Widerstandslinie, um sich dann seitwärts zu bewegen und durch starke Kursänderungen alle abzuschütteln. Richtet man sich aber nach den Unterstützungslinien, so kann man bei den Kursbewegungen wie in einem Buch lesen und weiss, wo es entscheidende Richtungsänderungen gibt. 

Der DAX war ja die ganze Zeit im Aufwärtstrend und das letzte charttechnische Kaufsignal gab es ja bei 6910. Den Ausbruch hatte der DAX nächsten Tag sogar bestätigt, da er genau hier erneut gedreht hatte. Ein neues Signal gab es seitdem nicht. Bevor man sich jetzt neu positioniert, sollte man, wenn man keine Indikatoren verwendet, zumindest klare charttechnische Signale abwarten. Dabei tradet man kein Wunschdenken, sondern wenn klare Trendkanäle gebrochen werden. Somit wäre man vor zwei Wochen nicht short eingestiegen, sondern bei den genannten 6910 long.

Man sieht erneut, Charttechnik und Indikatoren sind in Kombination eine starke Waffe. Wer sich für das Handelssystem interessiert, ein Shortsignal auf Tagesbasis war bei 6700 ausgeblieben. Das Ergebnis haben wir die letzte Woche gesehen.

Wichtig ist, sich nicht nur an Charttechnik zu orientieren, sondern auch Indikatoren eines Handelssystems zu verwenden, da die emotionslos die Richtung anzeigen und sich nicht wie der Mensch beeinflussen lassen.