Der DAX hat am Donnerstag das Februarhoch überwunden. Es waren wieder mal viele Shortpositionen gefragt. Die Mehrheit spekulierte auf eine Wende am Februarhoch. Das obwohl es weder Charttechnisch ein wichtiger Widerstand war, noch zeigten meine Indikatoren auf short. Den Meisten geht es an der Börse auch gar nicht darum langfristig Geld zu verdienen, sondern kurzfristig zu zocken. Es ist genau der psychologische Effekt, dass jeder am absoluten Hoch einsteigen will, nur das wird keiner treffen. Mein Handelssystem war weiter long und hat den Ausbruch wenn man so will angezeigt, somit waren sie auch jetzt wieder besser als die Mehrheit.

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, aber der DAX befindet sich in einem sehr flachen Aufwärtstrend (grün). Man kann natürlich auch einen kurzfristigen sehr steilen Aufwärtstrend zeichnen, aber der hat kein Potential bei einem Bruch, eine grosse Wende herbeizuführen. Charttechnisch gab es Kaufsignale bei jedem nach oben durchbrochenen Trendkanal, also dem kurzfristigen und langfristigen Abwärtstrend und dem Seitwärtstrend. Da der DAX nahezu jeden Abwärtstrend nach oben verlassen hat und er sich jetzt in einem Aufwärtstrend befindet, ist auf die unteren Trendlinien zu achten. 

Wichtig ist, sich nicht nur an Charttechnik zu orientieren, sondern auch Indikatoren eines Handelssystems zu verwenden, da die emotionslos die Richtung anzeigen und sich nicht wie der Mensch beeinflussen lassen.