Daimler: Zusammenarbeit mit Renault-Nissan auch bei E-Autos denkbar

Daimler: Zusammenarbeit mit Renault-Nissan auch bei E-Autos denkbar

Lieber Leser,

Daimler-Chef Dieter Zetsche kann sich durchaus eine engere Zusammenarbeit mit dem langjährigen französischen Partner Renault-Nissan beim Ausbau der Elektromobilität vorstellen. Dies ließ er im Rahmen der derzeit stattfindenden Automobilmesse in Paris durchblicken. „Das könnte die Elektrifizierung über das, was wir schon beim Smart machen hinaus betreffen, aber es gibt keine Entscheidung“, sagte Zetsche. In der mittlerweile sieben Jahre dauernden Partnerschaft habe er stets über weitergehende Kooperationsmöglichkeiten mit Renault-Chef Carlos Ghosn beraten. Für die Produktion der beiden Kleinstwagen Smart und Twingo wurde zuletzt eine gemeinsame Plattform entwickelt. Die neuesten Versionen laufen Seite an Seite im slowenischen Renault-Werk Novo Mesto vom Band. Zudem wird der Smart auch mit Motoren von Renault ausgestattet.

Zudem wird Daimler bei seiner Hauptmarke Mercedes Benz auch weiterhin auf Diesel-Motoren aus dem Hause Renault zurückgreifen. Zuletzt mussten die Stuttgarter wegen auffälliger Stickoxid-Werte freiwillige Rückrufaktionen starten. Das Kraftfahrtbundesamt war der Ansicht, dass die Emissionswerte auch unter Berücksichtigung der Ausnahmeregelung zum Schutz der Motoren höher als technisch vertretbar gewesen seien. Wie Zetsche klarstellte, fühle sich Daimler deswegen aber nicht von Renault getäuscht.

Renault-Chef Ghosn begrüßte in diesem Sinne die neue RDE-Regelung, die ab Anfang 2017 in Kraft tritt. Hierdurch sollen in der EU die Abweichungen bei der Abgasmessung zwischen Test- und Normalbetrieb deutlich reduziert werden. „Es ist nicht Sache der Autoindustrie zu sagen, wie viel Emissionen akzeptabel sind oder nicht – das muss die EU, und wir werden folgen“, sagte Ghosn.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse