Der Preis des Goldes ist egal. Also ignorieren Sie ihn!

Liebe Leser,

Mitte Dezember 2015 erreichte der Goldpreis sein Jahrestief und stieg langsam wieder an. Weihnachten stand vor der Türe und die meisten Anleger waren mit anderen Dingen beschäftigt oder sie misstrauten dem Anstieg, weil die runde Marke von 1.000 US-Dollar je Feinunze zum Greifen nahe war. Das mahnte zu größter Vorsicht, denn erfahrene Anleger wissen, dass die diese runden Marken von den Märkten gerne angelaufen werden, weil sie wie Magneten wirken. Im Januar und Februar setzte sich der Preisanstieg fort und nicht nur die Goldbugs begannen sich verwundert die Augen zu reiben. Mit einem Wertzuwachs von rund 20 Prozent lag das Gold plötzlich völlig überraschend in der Spitzengruppe der sich am besten entwickelnden Kapitalanlagen. Wird es dort bleiben? Setzt sich der eindrucksvolle Preisanstieg weiter fort oder sehen wir schon bald eine notwendige Korrektur? Fragen wie diese trieben anschließend nicht nur die im Gold investierten Anleger um. Auch jene, die den Anstieg verpasst hatten, und noch gerne auf den fahrenden Zug aufspringen wollten, quälten sich mit diesen Gedanken. Heute wissen wir, dass der Goldpreis ausgerechnet im August, also zum Ende des saisonal meist schwächeren Sommerhalbjahrs, sein Hoch erreichte. Anschließend ging die Reise der Kurse nur noch bergab und selbst die Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten konnte den Goldpreis nur kurzzeitig beflügeln. Am Beginn des Jahres 2017 steht der Markt in etwa wieder dort, wo er zwölf, dreizehn Monate früher gestanden hatte. Mit einem wichtigen Unterschied: Die kurzfristige Trendrichtung ist nun wieder abwärtsgerichtet. Für weiter fallende wie auch für erneut steigende Kurse gibt es gute Argumente und auch für das Gold gilt, was auch für jede andere Wertanlage gilt: Der Weg nach oben ist keine Einbahnstraße. Niemand kann nur einatmen, es muss auch in regelmäßigen Abständen ausgeatmet werden. Für den Weg nach unten gilt selbstverständlich das Gleiche.

Spekulationsobjekt oder Absicherungsinstrument?

Korrekturen gehören also dazu, auch bei den Edelmetallen. Für die überzeugten Freunde des Golds stellen sie eine interessante Chance zum Nachkauf dar. Für alle anderen sind sie der ultimative Beweis, dass es falsch ist, in Gold und Silber zu investieren, weil beide keine Zinsen bringen, und man sie auch nicht essen kann. Es ist zwar ebenfalls nicht zu empfehlen, in einen Stapel Aktien zu beißen oder an seiner Immobilie zu knabbern, aber die grundsätzliche Frage, ob es jetzt angemessen ist, Gold zu kaufen, oder wenn man schon welches hat, weiteres Gold zuzukaufen, ist natürlich mehr als berechtigt. Wir müssen allerdings zugeben, dass sich diese schwierige Frage immer und überall stellt, nicht nur beim Gold. Im Aktienbereich sind Trendfolgestrategien sehr beliebt und auch von vielen Anlegern sehr erfolgreich angewandt worden. Bildet eine Aktie ein neues Hoch aus, wird weiter zugekauft, solange der Trend intakt ist, denn das neue Hoch ist ein Zeichen der Stärke. Ist eine derartige Strategie auch beim Edelmetallkauf zu empfehlen? Wenn kontinuierlich über einen längeren Zeitraum zugekauft wird, sieht das Ergebnis ganz anders aus, als wenn nur einmal eine größere Summe ins Gold umgeschichtet wird. Geschieht das nicht auf einem relativen Hoch, sondern auf dem absoluten, sitzt der Anleger schnell auf unangenehmen Verlusten. Hinzu kommt ein Aspekt, der die Investitionen in Gold und Silber von klassischen Aktieninvestments grundlegend unterscheidet. Aktien werden von den Investoren in der Absicht gekauft, mit diesen Anlagen Geld zu verdienen. Der Aspekt der Vermögensvermehrung ist also nicht nur immer vorhanden, sondern er steht auch in den meisten Fällen eindeutig im Zentrum der Anlageentscheidung.

Vorsorge für den Fall der Fälle

Das ist beim Kauf von Gold anders. Wer Gold oder die weißen Edelmetalle, Palladium, Platin oder Silber kauft, der tut dies nicht in der Intention, reich zu werden, am besten gar über Nacht reich zu werden. Anleger, die Gold physisch in Form von Barren oder Münzen kaufen, spekulieren nicht. Ihre Hauptintention ist, für eine Situation gerüstet zu sein, in der andere Kapitalanlagen mit Forderungscharakter ausfallen können. Nicht der Gedanke reich zu werden, motiviert den Kauf, sondern der Wunsch, in Zukunft abgesichert zu sein, ist entscheidend. Gold zu erwerben ist damit mit dem Abschluss einer Versicherung vergleichbar. Wer eine Hausratversicherung für seine Wohnung abschließt, der wünscht sich weder den Besuch eines Diebes noch einen Brand oder das Auslaufen der eigenen Waschmaschine. Es geht nur darum abgesichert zu sein, wenn man selbst von den Wechselfällen des Lebens getroffen wird. Es greift auch niemand gezielt mit den Fingern in die Kreissäge, nur weil er weiß, dass es anschließend viel Geld von der eigenen Unfallversicherung geben wird. Sie werden mir sicher zustimmen: Es lebt sich angenehmer mit den eigenen Fingern an der Hand als mit dem vielen Geld der Versicherung auf dem Konto.

Gold macht uns nicht reich

So ist es auch beim Gold. Auch wenn sich ein Anleger durch den Kauf von Gold und Silber auf den Fall der Fälle vorbereitet, so heißt das noch lange nicht, dass er diesen Fall auch herbeisehnt, um vor Freunden und Bekannten als derjenige dazustehen, der es immer schon gewusst hat. Wer Gold kauft und es dauerhaft in seinem Eigentum hält, dem reicht eigentlich zu wissen, dass immer noch da ist. Mehr ist nicht nötig, und ob der Goldpreis hoch oder niedrig notiert, ist eine Frage von nachgeordneter Bedeutung. Der Preis des Goldes wird sich nicht vollkommen von anderen Preisen lösen. Er wird weder in den Himmel steigen, noch wird das Gold vollkommen wertlos werden. Deshalb ist der aktuelle Preis nur dann wichtig, wenn Gold verkauft werden soll oder beabsichtigt wird, weiteres Gold zuzukaufen. Diese Momente sind aber auch im Leben eines sehr überzeugten Goldanlegers vergleichsweise selten, weil nicht jeden Tag neues Edelmetall zugekauft wird und anders als bei einer Aktienanlage nicht an jedem Handelstag neu über einen Verkauf der Aktien bzw. des Goldes nachgedacht werden muss.

In der Ruhe liegt die Kraft

Deshalb sollten Sie sich als Anleger an dieser Stelle ein besonders dickes Fell zulegen. Kaufen Sie Gold und kaufen Sie auch so viel Gold und Silber, dass Ihr persönliches Absicherungsbedürfnis gestillt ist. Anschließend vergessen Sie den Preis zu dem Sie es gekauft haben. Verbuchen Sie das Gold psychologisch nicht in Euro oder US-Dollar, sondern in Gramm oder Kilogramm und freuen Sie sich einfach daran, dass es immer noch da ist. Die täglichen Schwankungen des Marktes können Sie dann sehr entspannt und gelassen zur Kenntnis nehmen.

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Ein Gastbeitrag von Dr. Bernd Heim.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse