Deutsche Bank: Ein verzweifelter Hilferuf

Lieber Leser,

es kommt selten vor, dass ein mächtiger Bankenboss die EZB offen angreift. Es ist wie mit den sprichwörtlichen Krähen, die einander kein Auge aushacken. Doch genau zu diesem Schritt sah sich der Boss der Deutschen Bank nun offensichtlich gezwungen, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Man könnte den Angriff auch als verzweifelten Hilfeschrei werten. Denn dem deutschen Branchenführer schwimmen zunehmend die Felle weg.

Ein vergiftetes Lob

Eingangs seiner Bemerkungen lobt John Cryan die EZB zwar noch für ihr Handeln, mit dem sie die europäische Wirtschaft in einer schweren Krise stabilisiert habe. Doch es ist ein vergiftetes Lob. Denn Cryan führt danach aus, dass die EZB den Bogen inzwischen weit überspanne. Die aktuelle Geld- und Zinspolitik sei kontraproduktiv. Unternehmen fühlten sich verunsichert und würden Investitionen zurückhalten. Die Pensionsfonds und Privatsparer würden unter den Negativzinsen extrem leiden.

Umgehender Kurswechsel gefordert

John Cryan forderte deshalb die EZB zu einem umgehenden Kurswechsel auf. Natürlich verfolgt er damit auch ein Eigeninteresse. Denn die Banken verdienen kein Geld mehr, das herkömmliche Geschäftsmodell ist über den Haufen geworfen worden. Die wichtigste Ertragsbasis der Banken – der Zinsüberschuss – ist seit der Wirtschaftskrise um 7 % gesunken.

Verzweifelter Hilferuf

Besonders empörte den Briten Cryan, dass EZB-Präsident Mario Draghi einerseits von den Banken höhere Eigenkapitalquote fordere, auf der anderen Seite die Finanzpolster mit Negativzinsen bestrafe. Doch die harsche Kritik interpretiere ich auch als verzweifelten Hilferuf. Cryan sagt nichts anderes als: Wenn ihr uns in Brüssel noch länger den Hahn abdreht, dann gehen wir in naher Zukunft den Bach runter.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Source: Robert Sasse