Deutsche Bank - Mittelfristiger Ausblick

(Prime Quants) – Wie schon Anfang Dezember 2013 hält sich die Deutsche Bank im Bereich um 34,40 Euro auf. Während es am Donnerstag noch fast von 35 Euro nach unten ging. Erst kurz vor 34,00 Euro machte die Aktie halt. Vom Tageshoch zum Tagestief waren das Stolze 2,77 Prozent Abschlag. Was wie ein Paukenschlag im neuen Jahr anfing, ist allerdings schon am Freitag, dem zweiten Handelstag wieder fast vergessen. Die Deutsche Bank legt zum Mittag 0,67 Prozent Kursplus aufs Parkett und wird im Moment bei 34,32 Euro taxiert. Was steht an beim Kreditinstitut, wo geht es hin?

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Die gute Nachricht zum Beginn: Die Deutsche Bank gibt 1,4 Milliarden Euro aus. Ja das ist eine gute Meldung, denn mit der Zahlung an Fannie Mae und Freddie Mac wird ein weiteres Kapitel geschlossen. Zwar geht es immer noch um Hypothekengeschäfte aus den Jahren vor 2008, aber dafür ist dann hoffentlich endlich mal Ruhe in der Nachbereitung der Immobilienblase und ihrer Probleme. Auch wenn die Deutsche Bank eines der Unternehmen war, die relativ gut durch die Krise kamen, so richtig Ruhe gab es da nie. Immer wieder gab es Klagen und Streitigkeiten, ob das deutsche Traditionsunternehmen sich Fehlverhalten hat zu Schulden kommen lassen. Mit der jetzt vereinbarten Zahlung wird also ein weiteres Minenfeld geschlossen und die Zukunft wird dadurch etwas klarer. Es entsteht ein Stück weit mehr Gewissheit über die zukünftigen Zahlungsverpflichtungen des Geldhauses.

Nach Eigenauskunft hat sich die Deutsche Bank aus „der Art von Hypothekengeschäften, die zu diesen Forderungen geführt haben“ zurückgezogen. Das lässt zwar offen, ob es nicht auch in Zukunft wieder Problembereich geben wird, doch die Lektion aus der Vergangenheit scheint angekommen.

Technisch wird es jetzt bei dem Anteilsschein der Deutschen Bank spannend. Aus langfristiger Betrachtung ergibt sich ein enger werdender Korridor, der einen Ausbrauch erwarten lässt. Schwankte das Papier noch Anfang letzten Jahres zwischen 29,41 und 38,73 Euro, so verringerte sich die Schwankungsbreite in mittlerweile mehreren Durchgängen und lässt das Papier um 34 Euro oszillieren. Dabei ist nach oben und unten in Zwischenzeit nur noch jeweils etwa ein Euro Schwankungsbreite übrig. Das bedeute, das in den nächsten Wochen ein Ausbruch erfolgen könnte. Mit zunehmender Dauer einer sich verjüngenden Seitwärtsbewegung steigt die Wahrscheinlichkeit einer längeren Trendphase. Ob es bei einem derartigen Wechsel dann nach oben oder unten geht, ist aus technischer Sicht noch nicht zu sehen. Interessierte Anleger sollten im Moment jedoch die Deutsche Bank auf ihrer Watchlist behalten.



Quelle: PrimeQuants