Die FED der Goldpreis und die Charttechnik

Der Goldpreis baut seine Gewinne, seit der US Notenbanksitzung am Dienstag weiter aus. Die Notenbanksitzung wurde von der neuen FED-Chefin Janet Yellen geleitet, die sich für eine äußerst starke Unterstützung der Konjunkturprogramme aussprach.

Janet Yellen will ungeachtet der schleppenden Konjunkturerholung in den USA die milliardenschweren Geldspritzen jedoch „in maßvollen Schritten“ weiter verringern,- durch eine kontinuierliche Drosselung der Anleihekäufe um 10 Milliarden Dollar pro Sitzung. Zudem bekräftigte sie die Aussage, dass der Leitzins auch lange nachdem die Arbeitslosenquote unter 6,5 Prozent gefallen ist, bei nahe Null bleiben soll.

Laut Yellen ist die Erholung des Arbeitsmarktes „alles andere als abgeschlossen“. Neben der Arbeitslosenquote, die nach wie vor zu hoch sei, deuten weitere Indikatoren, wie z.B. die Langzeitarbeitslosigkeit, Teilzeitarbeit und die Unterbeschäftigung, auf einen schwachen Arbeitsmarkt hin. Auch aufkommende Inflation wird nicht mit Zinsanhebungen bekämpft, sondern soll "laufen" gelassen werden, was sich positiv auf die Edelmetalle auswirken sollte.

Interessante Neuigkeiten gab es am Montag (10.02.2014) von der China Gold Association, die mitteilte ,dass der Goldmarkt in China auch im vergangenen Jahr boomte. Sowohl die Produktion als auch die Nachfrage nach dem gelben Edelmetall ist im Jahr 2013 auf einen neuen Rekordstand angestiegen. Nach Berechnungen der China Gold Association wurden im Jahr 2013 unglaubliche 1.176,4 Tonnen Gold in China nachgefragt, was ein Plus von 41% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Trotz neuer belastender Steuern und Einfuhrbeschränkungen des Edelmetalls ist auch der indische Verbrauch im letzten Jahr um immer noch 5% auf 987,2 Tonnen gestiegen, womit die beiden Länder zusammen mehr als 50% der weltweiten Nachfrage vereinnahmen.

Das Jahr 2013 war mit einem Minus von 28% für Goldanleger das schlechteste Jahr seit 1980. Der Jahresauftakt 2014 hingegen gibt Grund zum Optimismus. Tatsächlich ist die jüngste Aufwärtsbewegung des Goldpreises von 1.182,53 Dollar bis auf 1.318´er-Marke die längste Aufwärtsbewegung seit einigen Monaten, woraus sich unserer Meinung nach zwei Dinge ableiten lassen:

Quelle: stockcharts.com

Zum einen hat die Feinunze Gold die Unterstützung bei 1.180/1.182 USD bestätigt, und zum anderen hat der Goldpreis diverse wichtige charttechnische Hindernisse überwunden. Dazu zählen die Widerstände bei 1.251 Dollar und um 1.261/1.267 USD. Am Freitag gelang sogar der Sprung über die 200 Tagelinie, die bei 1.130,49 USD verläuft.

Fazit:

Mit dem Überwinden der Widerstände hat sich der Ausblick für den edlen und immer noch begehrten Rohstoff enorm verbessert. Eine Konsolidierung oder ein kleiner Rücksetzer wären in dieser Aufwärtsbewegung vorerst kein Problem, sogar schon fast wünschenswert. Von den aktuell positiven Aussichten sollten auch Aktien profitieren. Für uns sind ausgesuchte Minenaktien und bereits produzierende Unternehmen wie z.B. Timmins Gold, San Gold oder Inca One erste Wahl im positiven Edelmetallmarkt.

Zu den Einzelwerten:

Timmins ist mit den Gesamtbetriebskosten unter Branchendurchschnitt und arbeitet daran, diese in diesem Jahr noch weiter (auf ca. 940 USD/Tonne) zu senken. Geplant ist, im laufenden Jahr 122.000 Unzen Gold zu produzieren. Somit arbeitet der Produzent mit einer Topmarge.

San Gold ist ein mittelgroßer Produzent der zu höheren Kosten als der Branchendurchschnitt produzierte und daher auch mit dem fallendem Goldpreis überproportional abgestraft wurde. Im letzten Jahr hat das Unternehmen viel Geld in die betrieblichen Abläufe investiert, um die Produktionskosten zu senken, was sich laut Management schon positiv bemerkbar macht.

Inca One ist ein Fremderz-Verarbeiter in Peru. Da in Peru sehr hochgradige Vorkommen liegen, sind Durchschnittsgrade von mehr als 20 Gramm/Tonne keine Seltenheit, sondern eher die Regel. Da auch hier mit sehr guten Margen gearbeitet wird, könnte auch diese Aktie vom steigenden Goldpreis durch ihr operatives starkes Geschäft profitieren.

Viele Grüße

Ihr Jörg Schulte


 

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