Die Unsicherheit steigt, die Sehnsucht nach der Sicherheit von Gold auch

Lieber Investor,

man kann nicht sagen, dass unsere Welt wirklich sicherer geworden ist. Nach dem Ende des Kalten Krieges hatte man kurzzeitig diesen Eindruck. Doch er trog und wir erleben in diesen Tagen überall auf der Welt Anzeichen dafür, dass die Nervosität steigt, die der Regierungen ebenso wie die der einfachen Bevölkerung. In der Türkei werden kurdische Parlamentarier verhaftet, Journalisten eingeschüchtert und missliebige Beamte aus dem Dienst entfernt. In Hongkong wurden Anfang des Monats zwei kritische Parlamentarier, die sich für die Unabhängigkeit der einstigen britischen Kronkolonie von China einsetzen, auf Geheiß der Regierung in Peking aus dem Parlament entfernt. Dies sind nur zwei Beispiele dafür, wie die Nervosität der Regierenden steigt. Sie stehen für unterschiedliche Teile der Welt und verdeutlichen doch gemeinsam, dass es unter der Oberfläche gärt. Die Unzufriedenheit wächst und mit dem wachsenden Unmut der Bevölkerung wächst auch die Unruhe der Regierenden. Sie wächst dabei tendenziell umso schneller, je undemokratischer und autoritärer ein Regime ist. Es ist leicht an dieser Stelle auf Länder wie China und die Türkei zu zeigen. Doch ist die Lage bei unseren Nachbarn in Frankreich wirklich besser, wenn dort alle drei Monate der Ausnahmezustand verlängert werden muss? Kann Deutschland noch als ein offenes und liberales Land gelten, wenn Fußballfans, wie in diesem Monat in Sachsen und Jülich geschehen, mit Baseballschlägern und Eisenstangen bewaffnet auf Zuschauer und Bahnreisende losgehen?

Die ohnmächtige Wut entlädt sich zunehmend in Gewalt

Der nun endlich hinter uns liegende US-Präsidentschaftswahlkampf war in diesem Sinne eine Offenbarung, wenn auch eine, die sich die meisten von uns sicher gerne erspart hätten. Auf Schlammschlachten wie diese muss man keine allzu große Lust haben. Doch ignorieren und einfach abhaken sollte man das Geschehene auf keinen Fall. Zu viel ist deutlich geworden. Durch die Gesellschaften geht ein Riss. Er erinnert ein wenig an den Klassenkampf früherer Tage, ist aber dennoch anders. Heute spalten sich die Gesellschaften nicht entlang der Bildungslinie wie zu Karl Marx und August Bebels Zeiten. Also hier die Gebildeten, denen es relativ gut geht, und dort die Arbeiter, die kaum wissen, wie sie über die Runden kommen sollen. Heute verläuft der Riss zwischen jenen, die noch vom System profitieren und jenen, die sich von ihm verraten und abgehängt fühlen. Bernie Sanders und Donald Trump haben diesen Menschen im hinter uns liegenden US-Wahlkampf ein Gesicht und eine Stimme gegeben. Wobei es zwischen beiden einen gewichtigen Unterschied gab und noch immer gibt. Beide Lager wollen Veränderungen, beide sind mit der aktuellen Situation höchst unzufrieden. Doch während es den Sanders-Anhängern primär um Gerechtigkeit, Fairness und Umverteilung geht, verbindet sich der Wahlkampf Donald Trumps mit den Schlagworten Angst, Hass und Abschottung.

Die wahren Wurzeln des Problems werden selten thematisiert

Den Klassenkämpfern früherer Tage waren die Wurzeln des Problems nur zu bewusst. Entsprechend nachdrücklich wurde um eine verbesserte Bildung gekämpft, denn allein sie war der Schlüssel zum sozialen Aufstieg. Arbeiter drückten in ihrer Freizeit freiwillig die Schulbank, um sich weiterzubilden und aufzuschließen. Heute kommen nur die Wenigsten auf diesen Gedanken. Täten sie es, würden wesentlich mehr Menschen erkennen, dass eines der Grundübel unserer Zeit das ungerechte Geldsystem ist. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes asozial, denn es begünstigt die, die als Erste in seinen Besitz kommen. Das sind die Banken und jene, die ohnehin schon Geld besitzen, denn ihr Zugang zu frischem Geld ist vergleichsweise leicht und schnell. Geld wird heute aus dem Nichts heraus erschaffen und gewährt anschließend den Zugriff auf reale Güter. Selten in der Geschichte hat man mit viel heißer Luft höhere Ansprüche gestellt als heute. Da die vom System profitierende Elite nicht bereit ist, ihre Vorteile aufzugeben und zu einem gerechteren Geld- und Finanzsystem zu kommen, blutet die Wunde nicht nur weiter, sondern beginnt zunehmend zu eitern. Aus einem leichten Kratzer wird so über die Jahre eine gefährliche Infektionskrankheit. Sie zerfrisst nicht nur unser Wirtschafts- und Geldsystem, sondern zerstört auch den Zusammenhalt unserer Gesellschaften. Dass sich anschließend ausgerechnet der Systemprofiteur und Milliardär Donald Trump zum Sprachrohr der Abgehängten aufschwingt, ist eine bittere Ironie der Geschichte.

Auffällige Parallelen zu den 1930er Jahren

Nicht nur die politische Radikalisierung unserer liberalen Gesellschaften, auch der rückläufige Welthandel und die Crashgefahr an den Börsen lassen Erinnerungen an die späten 1920er und frühen 1930er Jahre aufkommen. Es sind leider keine guten Erinnerungen, denn die damals gestarteten Experimente nahmen allesamt keinen guten Ausgang. Die damalige Entwicklung muss sich nicht notwendigerweise wiederholen, doch sollten die Parallelen sich weiterhin fortsetzen, ist mit schweren finanziellen Turbulenzen zu rechnen. Uns droht ebenso der völlige Verlust unserer Ersparnisse wie der Generation unserer Eltern, Groß- bzw. Urgroßeltern. Nicht umsonst gibt es deshalb schon seit einigen Jahren eine Flucht ins Gold. Sie wird aus gutem Grund medial nur wenig thematisiert und es ist keine Flucht ins Papiergold oder in den Goldpreis, sondern allein der Versuch, der drohenden Enteignung durch den Erwerb von physischem Gold und Silber zu entkommen. Erkennbar ist sie immer wieder an kleinen Dingen. Etwa dann, wenn führende Aktien- und Hedgefondsmanager auf einer Investmentkonferenz in New York, deren Teilnahme für die Besucher mit stolzen 5.000 US-Dollar Kosten zu Buche schlägt, plötzlich keine Aktienempfehlungen mehr geben, sondern beginnen, in höchsten Tönen von Gold und Silber zu schwärmen. Solche auffälligen „Kleinigkeiten“ sollten uns wachrütteln und nachdenklich stimmen.

Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Handelstag und grüße Sie herzlich

Ihr

Bernd Heim

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Ein Gastbeitrag von Dr. Bernd Heim.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse