Die wichtigsten deutschen Börsenplätze – Teil 3

Liebe Leser,

ein Analyst fasste den heutigen Börsentag wie folgt zusammen: Der Aktienmarkt ist aus dem Winterschlaf erwacht. Der deutsche Leitindex DAX ist über die Marke von 11.800 Punkten gesprungen und hat damit ein neues 52-Wochen-Hoch erreicht. Der US-Leitindex Dow Jones übersprang zu Handelsbeginn die Marke von 20.000 Punkten und erreichte damit sogar ein neues Allzeithoch. Im „Schlussgong“ stelle ich Ihnen jetzt im 3. und letzten Teil meiner kurzen Serie zu den wichtigsten deutschen Börsenplätzen München, Düsseldorf und Berlin vor.

Die Börse München

Was die Besonderheit am Börsenplatz München ist, lässt sich nicht so klar definieren wie etwa bei Xetra, Stuttgart oder Hamburg-Hannover. Die Münchener Börse hat sich im Wesentlichen auf kleine und mittlere Aktiengesellschaften spezialisiert, also auf Nebenwerte. Eine Besonderheit ergibt sich aus der Nähe zu Österreich: Wenn Sie aus Kostengründen die in Deutschland teurere Wiener Börse vermeiden möchten, ist München oft eine empfehlenswerte Alternative. In München kaufen Sie also zum Beispiel:

– ausgewählte Aktien von kleinen und mittelgroßen AGs

– Aktien aus Süddeutschland, die überdurchschnittlich oft über die Börse München gehandelt werden

– Aktien von ausgewählten österreichischen Aktiengesellschaften.

Und dann sollten Sie auch allgemein beim Kauf von Aktien oder Fonds immer beobachten, ob in München (oder an einer anderen regionalen Börse) ein besonders günstiger Kurs beziehungsweise niedriger Spread vorherrscht.

Die Börse Düsseldorf

Die Düsseldorfer Börse hat sich nicht auf bestimmte Wertpapiere spezialisiert. Interessant ist sie aber durchaus für Privatanleger, weil sie speziell diese Zielgruppe anvisiert und oft günstige Bedingungen bietet. Den Handelsplatz Düsseldorf wählen Sie aus:

– bei kleineren oder mittleren Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen, deren Aktien regelmäßig an der Börse Düsseldorf gehandelt werden,

– bei Fonds als Alternative zur „Fondsbörse“ Hamburg. Vergleichen Sie einfach den Spread und entscheiden Sie sich für die Börse, die am billigsten ist.

Die Börse Düsseldorf wird voraussichtlich demnächst mit den Börsen Hamburg und Hannover zusammengelegt und dann unter dem Dach der BÖAG Börsen AG beheimatet sein.

Die Börse Berlin

Die Börse Berlin ist für Privatanleger interessant:

– bei Auslandsaktien. Ob chinesische oder amerikanische Aktiengesellschaften: Sehr viele ausländische Standardwerte und große Nebenwerte sind in Berlin gelistet. Sie sparen Geld, wenn Sie die Papiere über die Börse Berlin ordern anstatt über die teuren, ausländischen Heimatbörsen.

– bei Fonds: Auch hier hat die Berliner Börse einen Schwerpunkt und ist manchmal eine günstige Alternative zu Hamburg oder Düsseldorf.

Meine Tipps zur Wahl des Börsenplatzes

Nehmen Sie niemals ohne Überprüfung den Handelsplatz, den Ihre Bank in der Ordermaske voreingestellt hat. So gibt es beispielsweise Gerüchte, dass bestimmte Banken mit bestimmten Börsen kooperieren und Provisionen dafür bekommen, wenn sie ihre Orders über diesen Handelsplatz abwickeln. Glauben Sie speziell beim Fondskauf über die Börse nicht der Aussage „Das geht nicht“. Dies betrifft vor allem die Kunden von Filialbanken. Bankberater verschweigen gern, dass Sie auch beim Handelsplatz die freie Auswahl haben und nicht über die Fondsgesellschaft (dann mit Ausgabeaufschlag) kaufen müssen. Die Ausgangslage ist so: Verlangen Sie ausdrücklich eine bestimmte Börse, dann muss Ihr Wertpapierberater Ihrem Wunsch auch folgen. Sträubt er sich, dann wahrscheinlich aus Provisionsinteressen. Vergleichen Sie auch die einzelnen Börsen untereinander, auch wenn das zunächst komplex erscheint. Prinzipiell gilt: Je größer Ihr Ordervolumen, desto wichtiger die Auswahl des Handelsplatzes. Bei Aktien bietet der aktuelle Umsatz mit dem betreffenden Wertpapier einen guten Anhaltspunkt: Je liquider eine Aktie an einer bestimmten Börse ist (je reger sie gehandelt wird), desto eher werden Sie dort einen fairen Preis bekommen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse