Drägerwerk: Wirklich alles im Plan?

Lieber Leser,

jüngst beruhigte Drägerwerk seine Anleger mit der Mitteilung, beim Bau der „Zukunftsfabrik“ verlaufe alles planmäßig. Von der Produktionsanlage verspricht sich der Vorstand ab 2017 jährliche Einsparungen von rund 7 Mio. Euro. Doch im Hier und Jetzt läuft es alles andere als nach Plan, wie die aktuellen Quartalszahlen belegen.

Umsatz schrumpft, Aufträge rückläufig

Der Umsatz ist im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 % geschrumpft und beträgt nun nur noch 532,4 Mio. Euro, wie der Hersteller für Medizintechnik am Donnerstagabend verkündete. Der Grund sind rückläufige Aufträge (-2,5 %).

Verheerendes EBIT

Noch verheerender sieht die Lage aber beim operativen Ergebnis aus. Das EBIT lag im ersten Quartal 2014 noch bei 1,1 Mio. Euro. Nun weisen die Bücher von Drägerwerk ein Minus von 16 Mio. Euro aus. Auch die EBIT-Marge ist inzwischen tiefrot: -2,9 %.

Vorstand hält an Prognose fest

Dennoch hält der Vorstand bis auf Weiteres an seiner Prognose für 2016 fest, die er im März bekannt gab. Die Umsatzerlöse sollen währungsbereinigt um 0-3 % ansteigen. Bei der EBIT-Rendite geht der Konzern von 3,5 bis 5,5 % aus. Da muss er sich meiner Meinung nach aber noch gewaltig anstrengen, wenn er letzteres Ziel tatsächlich erreichen will.

Probleme waren absehbar

Die aktuellen Probleme reichen bis in das vergangene Geschäftsjahr zurück. Zum einen war der Absatz in den USA, China und dem wirtschaftlich gebeutelten Brasilien eingebrochen. Zum anderen hatte der Lübecker Konzern Restrukturierungsmaßnahmen wie etwa den Bau der besagten „Zukunftsfabrik“ eingeleitet.

Diese Kosten schlagen natürlich erst einmal zu Buche. Das nächste Jahr wird darüber entscheiden, ob sich die Maßnahmen tatsächlich rechnen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse