Eldorado für Währungsspekulanten

Euro/US-Dollar am 23.11.2010

Das Währungspaar Euro/US-Dollar entwickelt sich immer mehr zum absoluten Eldorado für Währungsspekulanten, selbst auf der kleinesten Zeitebene. Denn inzwischen sind die Ausschläge auch Intraday derart heftig, dass Daytrader selbst mit überschaubarem Eigenkapital – im günstigsten Falle – sehr hohe Kursgewinne erzielen können.

Nachdem der Euro im Zuge des Rettungsschirms für Irland aus dem Stand gestern in Richtung 1,38 US-Dollar sprang, ging’s heute umso heftiger abwärts. Der Tag startete bereits bei korrigierten 1,3625 US-Dollar, also schon deutlich niedriger als gestern. Dann kannte der Kurs nur noch eine Richtung, und die ging sehr steil Richtung Süden auf ein aktuelles Tagestief von 1,3369 US-Dollar, das ist ein Minus gegenüber gestern von 2,3 Cent (230 Ticks).

Kleines Rechenbeispiel für den heutigen Tag: 

Ein Tick im Euro-/US-Dollar-Future (E7) machen ungefähr 6 Euro aus. Pro Kontrakt müssen 2.268 Euro Margin hinterlegt werden, also zwei Stück kann man schon mal gut handeln. Wer also an so einem Tag das Optimum rausholt, der macht bei ca. 1,36 einen Shorttrade und sammelt bei 1,34 US-Dollar wieder ein. Das sind 200 Ticks x 2 Kontrakte x 6 Euro/Tick, ergibt 2.400 Euro. Am Tag, wohlgemerkt. Größere Size kann sich jeder gerne selbst hochrechnen…


Quelle: kapitalmarktexperten.de