Erster US-Bundesstaat verliert Top-Rating

Und das Herabstufen geht munter weiter. Während sich die Politik über die Macht der Ratingagenturen erbost, stufte gestern die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit von Minnesota von “AAA” auf “AA+” eine Stufe herab. Fitch begründete die Maßnahme mit dem Haushaltsstreit zwischen Demokraten und Republikaner.

Damit hat Minnesota im kleinen bereits durchlebt, was der USA im Großen drohen könnte, einigt man sich nicht kurzfristig auf die Heraufsetzung der Schuldenobergrenze.

Minnesota jedenfalls ist erst mal nicht mehr zahlungsfähig und schickt seine Bediensteten in Zwangsurlaub.

Extrem schwachsinnig finde ich jedenfalls die Diskussion um die Macht der Ratingagenturen, durch ihr Rating ganze “Staaten zu erschüttern”. Denn hier sollte man immer bedenken: Die Staaten sind nicht wegen der Ratingagentur marode, pleite, zahlungsunfähig sondern wegen der Politik, die dazu führt. Man sollte nicht die Kontrollinstanzen, die diese Zustände aufdecken, verbieten, sondern die Politik, die zu derartigen Miseren führt.


Quelle: kapitalmarktexperten.de