Europäische Kryptobörse gehackt!

Die in der Slowakei ansässige Kryptobörse Eterbase ist gestern laut eigenen Angaben auf Twitter Opfer eines Hackerangriffes geworden. Angeblich konnten Kryptowährungen im Wert von rund 5 Mio. $ aus den Hot-Wallets erbeutet werden.

https://twitter.com/ETERBASE/status/1303229581814640640

Sehr geehrte Benutzer, die Börse befindet sich derzeit im Wartungsmodus, weil unsere Hot-Wallets gestern Abend kompromittiert wurden: https://t.me/eterbasenews/639

Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten und bitten Sie um etwas Geduld, bis wir das Problem gelöst haben.

In einem weiteren Tweet hat die Kryptobörse bekannt gegeben, dass sie eng mit den Behörden zusammenarbeite, um den Fall aufzuklären. Sie werden alles tun, um sicherzustellen, dass die Einlagen der Kunden wegen des Hacks nicht in Mitleidenschaft gezogen werden, heißt es weiter.

Des Weiteren teilte ETERBASE in einem Tweet mit, dass sechs seiner Adressen, die an Bitcoin (BTC), Ether (ETH)/ ERC-20-Token, XRP, Tron (TRX), Tezos (XTZ) und Algorand (ALGO) gebunden sind, vom Hack betroffen sind.

Die Information, dass es Kryptowährungen im Wert von rund 5 Mio. $ gewesen sein sollen, kommt nicht von Eterbase selbst, sondern von einer Recherche des Online-Magazins The Block, welche die Adressen auf den Blockchains untersucht haben.

Gestohlene Coins / Quelle: The Block

Momentan ist die Kryptobörse im Wartungsmodus wegen des Vorfalls. Man habe sich bereits mit anderen Börsen in Verbindung gesetzt, um zu verhindern, dass die Hacker das gestohlene Gut einfach an den Mann bringen können.

Über Eterbase

Eterbase wirbt damit, die erste Kryptobörse zu sein, die zu den europäischen Gesetzen Regelkonform ist. Die Börse ging am 31. Mai 2019 an den Start und existiert somit seit knapp über einem Jahr. Laut CoinMarketCap fertigt die Börse ein tägliches Handelsvolumen von rund 2 Mio. $ ab.

Ob es die Börse schafft das Kapital wiederzuerlangen bzw. ob sie versichert ist, ist nicht bekannt. Sollte beides nicht der Fall sein, muss sich zeigen, ob das noch junge Unternehmen den Angriff überlebt.

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Quelle cryptoticker.io