Evonik-Aktien brechen nach enttäuschendem Ausblick ein und fallen Richtung Rekordtief – Für 2015 gibt’s aber nochmal mehr Dividende

Kräftig abwärts geht es heute für die Aktien des Spezialchemieunternehmens Evonik, nachdem das Unternehmen heute den Anlegern Zahlen für 2015 und die Aussichten für 2016 vorgelegt hat. Während das Gesamtjahr 2015 hervorragend verlief, sorgte der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr für große Enttäuschung unter den Anlegern.

Insgesamt konnte Evonik in 2015 den Konzernumsatz um fünf Prozent auf 13,5 Milliarden Euro steigern. Das EBITDA stieg um 31 Prozent auf 2,47 Milliarden Euro, damit kletterte die EBITDA-Marge kräftig auf 18,2 Prozent. Noch kräftiger legte das bereinigte Konzernergebnis zu, das um 44 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro kletterte. Damit lagen sowohl Umsatz wie auch Ergebnis über den Prognosewerten. Angesichts des guten Geschäftsverlaufs in 2015 schlägt der Vorstand eine Dividendenerhöhung von 1,00 auf 1,15 Euro pro Aktie vor.

Also eigentlich wäre alles eitel Sonnenschein, wäre da nicht der Ausblick auf 2016. Denn angesichts einer schwachen Dynamik der Weltwirtschaft und rückläufiger Verkaufspreise, u.a. auf den Preisturz beim Öl zurückzuführen,   erwartet der Vorstand einen leichten Rückgang beim Umsatz und ein nur leicht auf 2 bis 2,2 Milliarden Euro ansteigendes EBITDA.

Und der zurückhaltende Ausblick auf 2016 verdirbt den Anlegern die Laune, die sich heute in großem Stil von Evonik-Papieren trennen. Die brechen um aktuelle 12,8 Prozent auf 24,66 Euro ein und sind damit weit abgeschlagen am Ende des MDAX. Und nach dem heutigen Kursrutsch liegen die Papiere nur noch knapp über dem bisherigen Rekordtief aus dem Jahr 2013, als Evonik-Aktien rund 24 Euro kosteten. Bis dahin sind es nicht mal mehr dreiProzent…


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Quelle: kapitalmarktexperten.de