Gazprom: Gaspreise ziehen kräftig an!

Lieber Leser,

Gazprom ist bekannt dafür, seinen Gaspreis an den Ölpreis zu koppeln. Meist erfolgen die Preisanpassungen nach sechs bis neun Monaten. Nun scheint es wieder so weit zu sein.

Nachdem der Preistiefstand bei Öl mit 28 Dollar pro Barrel schon im letzten Jahr mehr als übertroffen wurde – der Preis hat sich inzwischen verdoppelt – ist nun also das Gas dran. Der russische Gasförderkonzern rechnet 2017 mit einer Preissteigerung von 10%. Als mögliche Preisspanne nannte der Gazprom-Chef Medwedew einen Betrag zwischen 180 und 190 Dollar pro 1.000 Kubikmeter. 2016 exportierte das Unternehmen sein Gas noch für durchschnittlich 167 Dollar pro 1.000 Kubikmeter.

Jedes Land hat einen eigenen Vertrag

Gazprom schließt mit jedem Abnehmerland separate, geheime Verträge. In diesen wird auch der Lieferpreis für das Gas festgelegt. Bei der Preisfestsetzung spielen mehrere Faktoren eine Rolle, darunter auch die eigene Marktmacht.

Für Rabatte sieht Medwedew jedenfalls keinen Anlass. Der Marktanteil von Gazprom stieg in Europa im vergangenen Jahr auf 34% (zuvor 31 %). Das Liefervolumen kletterte auf 179,3 Millionen Kubikmeter und markierte eine neue Rekordmarke. Auch global baut Gazprom seine Präsenz aus. Wie aktuell bekannt wurde, investiert der russische Konzern 1,7 Milliarden Dollar in das kirgisische Gasleitungssystem.

Je größer Gazproms Marktmacht wird, desto größere Spielräume werden sie bei der Preisgestaltung haben. Das ist schlecht für Gaskunden, aber gut für die Aktionäre.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse