Goldman-Präsident Cohn erwartet Ölpreis bei 30 USD

Der Ölpreis hat seit dem Juni letzten Jahres nahezu 60 Prozent nachgegeben, was die Verbraucher an der Zapfsäule freut, Ökonomen aber ratlos zurücklässt, da derart stark fallende Ölpreise meist ein Anzeichen für einen starken Rückgang der Weltwirtschaft sind. Aktuell notiert ein Barrel der Sorte West Texas Intermediate bei rund 45 USD.

Das der extreme Preisverfall aber noch nicht das Ende der Fahnenstange sein dürfte, vermutet der Präsident von Goldman Sachs, Gary Cohn. Wie Bloomberg heute berichtet, sieht Cohn den Ölpreis weiter fallen und prognostiziert auf lange Sicht einen Preis von 30 USD je Barrel. Was bedeuten würde, das der Preis vom aktuellen Niveau nochmals rund 30 Prozent nachgeben könnte.

Das dürfte die Preise an der Zapfsäule weiter drücken, gleichzeitig große Förderländer wie Russland, Saudi-Arabien, Norwegen aber auch die USA vor große Probleme stellen. Gerade in den USA dürfte sich das zuletzt groß in Mode gekommene Fracking für die meisten Firmen kaum noch rechnen. Gleichzeitig könnte ein weiter fallender Ölpreis für politische Instabilität in einigen großen Förderländern bedeuten.

Und nicht zuletzt dürfte der immer weiter fallende Ölpreis auch die EZB-Sorgen eines Abrutschens in die Deflation weiter erhöhen.

 


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Quelle: kapitalmarktexperten.de