Gutachten aus Deutschland übt scharfe Kritik an Tesla-Autopilot!
Lieber Leser,
ein Gutachten, das vom deutschen Verkehrsministerium in Auftrag gegeben wurde, warnt einem Medienbericht zufolge vor dem Fahrassistenzsystem der Tesla Limousine „Model S“. Von der Funktion gehe eine beträchtliche Verkehrsgefährdung aus, heißt es in einem Vorabbericht des Nachrichtenmagazins „Spiegel“ unter Berufung auf besagtes Gutachten. Besonders pikant an der Angelegenheit: Verkehrsminister Alexander Dobrindt soll über die Befunde informiert sein, dennoch entgegen der Empfehlung der Fachleute darauf verzichten, den Wagen aus dem Verkehr zu ziehen. Auf Nachfrage des Nachrichtendienstes Reuters hieß es, dass es im Ministerium noch keine abschließende Bewertung der Sachlage gebe. Zudem verpflichte die Rechtslage in Deutschland zu einer dauerhaftes Kontrolle des Fahrzeugs durch den Fahrer, ganz gleich welches System verwendet wird.
In dem Gutachten kritisieren die Spezialisten der Bundesanstalt für Straßenwesen beim Tesla „Model S“ gleich mehrere Aspekte. So sei die Bezeichnung „Autopilot“ irreführend und würde den Eindruck eines selbstfahrenden Autos vermitteln. Zudem würde das System dem Fahrer nicht anzeigen, wenn es in eine für den Computer unlösbare Situation gerate. Der Autopilot fahre „einfach (unsicher) weiter“, heißt es. Weitere Kritikpunkte sind die unzureichende Notbremsfunktion und mangelhafte Sensoren, die bei Überholmanövern nicht weit genug zurückblicken könnten. Der Elektroautobauer aus Kalifornien hält den Vorwürfen entgegen, dass die Autopilotfunktion nur im Zusammenspiel mit dem Fahrer funktioniere. Zudem sei die Notbremsfunktion auf „dem Stand der Technik“.
Die Diskussionen um den Autopilot bei Tesla-Fahrzeugen sind in den letzten Monaten hochgekocht, nachdem es in den USA und in China zu zwei Unfällen mit Todesfolge gekommen war. Zahlreiche Autohersteller arbeiten an zukunftsweisenden Technologien, um autonomes Fahren möglich zu machen. Hierbei ist der Sicherheitsaspekt einer der wichtigsten Differenzierungsmerkmale.
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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse
Quelle: Robert Sasse