Halo Labs: Hat es sich bald ausgezockt?

Von der Performance der Halo Labs-Aktie (WKN: A2JB9L) hatten sich Anleger in 2019 mehr erhofft. Was ist los trotz vieler Versprechen?

Halo Labs hat sich auf die Extraktion von Cannabisölen und -konzentraten spezialisiert. Die CBD-Produkte für verschiedene Endanwendungen werden in Oregon, Nevada und Kalifornien verkauft.

Momentan macht das Unternehmen durch spektakuläre Schlagzeilen auf sich aufmerksam. Der CEO und Direktor von Halo Labs sagte, dass man seit der Gründung im Jahr 2016 etwa 4,5 Millionen Gramm Cannabisöle und -konzentrate verkauft habe. In Zukunft sollen es noch viel mehr werden.

Was bedeutet das für Halo Labs? 

Perspektivisch will Halo Labs zu einer führenden Branchengröße aufsteigen. Mit der Übernahme von Bophelo Bioscience, die über 205 Hektar Kultivierungsfläche verfügen und damit über eine der „größten Cannabis-Anbauflächen der Welt“, könnte Halo Labs zu genau dieser werden. Die Vision des Managements wirkt vor dem Hintergrund der Sektorschwäche, infolge der sich Marihuana-Ernten teils in den Lagern großer Konzerne wie Aurora Cannabis stapeln (wir berichteten), zeitlich unglücklich.

Auch konsumseitig leidet die Branche – in Kanada – unter einer eher schwachen Nachfrage von Konsumentenseite. „Cannabis 2.0“ steht für einen populären Begriff, um die breite Einführung von Esswaren und sogenanntem „cannabis-infused food“ zu beschreiben. Damit soll sich die Umsatzentwicklung im Sektor wieder beschleunigen. Dies bringt Hoffnung für die gesamte Branche und auch Halo Labs könnte davon als umsatzgenerierendes Unternehmen auf längere Sicht profitieren.

Halo Labs bleibt ein Zocker-Wert

Klar ist: Die Halo Labs-Aktie hat im direkten Vergleich mit den meisten Cannabisunternehmen in den letzten 12 Monaten an der Börse die Nase vorn. Die von verschiedenen Seiten monierte billige Bewertung der Aktie ist dennoch teils nachvollziehbar. Aus Sicht der Kapitalstruktur drängt sich ein Kauf nicht auf. Halo Labs bleibt ein typischer Zocker-Wert.

Reale Gewinne im Sektor für SD-Leser

Dass es im Cannabissektor hapert und wie Anleger trotzdem Geld verdienen können, wissen SD-Leser dank erfolgreichen Tipps wie Aurora Cannabis, mit der im November in wenigen Handelstagen +50% erzielt wurden.

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Quelle sharedeals.de