JinkoSolar: keine Panikreaktionen?!

Robert Sasse: Herr Kauder, am 18. August sollten eigentlich die Quartalszahlen von JinkoSolar veröffentlicht werden. Nun wurde der Termin jedoch kurzfristig verschoben und die Aktie hat ihre Talfahrt fortgesetzt. Ist das Nichteinhalten des Terminplans bei Jinko ein schlechtes Omen?

Ethan Kauder: Nicht unbedingt. Zwar hat sich der chinesische Solarmodulhersteller bis jetzt noch nicht dazu geäußert, warum die Präsentation verschoben werden musste. Dafür kann es auch einen ganz profanen Grund geben. Eigentlich besteht für die Anleger daher kein Anlass, panische Überreaktionen zu zeigen.

Robert Sasse: Zuletzt war der Newsflow sogar ganz gut. Die letzten Zahlen sind ordentlich ausgefallen, außerdem gibt es in Mexiko ein neues Projekt.

Ethan Kauder: Es ist richtig, dass der Gewinn bei JinkoSolar zuletzt deutlich gewachsen ist. Das Projekt in Mexiko, das Sie angesprochen haben, könnte Signalwirkung besitzen. Die Einigung mit der dortigen DFE hat bereits im April diesen Jahres stattgefunden. Laut Planung soll die Produktion von Solarstrom bereits Mitte 2018 einsetzen. Das Projekt weist eine Kapazität von 188MW auf. Jinko hat eine Laufzeit von 15 Jahren vereinbart, hat hier also langfristig gedacht.

Robert Sasse: Auch aus einem anderen Grund muss JinkoSolar sich keine finanziellen Sorgen machen. Die US-Bank Wells Fargo hat die Kreditlinie aufgestockt.

Ethan Kauder: Ja, und zwar um einen wesentlichen Betrag, von 20 auf 60 Millionen Dollar. Aber vielleicht ist das Ausmaß der Erhöhung hier gar nicht so das Entscheidende. Die Bank hat JinkoSolar signalisiert, dass sie die Kooperation gerne weiterführen möchte. Dies ist als ein klares Indiz dafür zu werten, dass Wells Fargo Vertrauen in die Geschäfte von Jinko besitzt.

Robert Sasse: Vergangene Woche hat der Konkurrent Canadian Solar seine Zahlen aus dem zweiten Quartal vorgelegt. Dies hat auch bei der Aktie von JinkoSolar für eine erhöhte Nachfrage gesorgt.

Ethan Kauder: Die Anleger haben ihr Augenmerk insbesondere auf die bestätigte Jahresprognose bei dem kanadischen Wettbewerber geheftet. Der Hintergrund ist folgender: eigentlich hatten einige Fachleute im zweiten Halbjahr einen Einbruch des Solarmarktes prognostiziert, und das insbesondere in China. Davon ist beim Ausblick von Canadian Solar aber nichts zu sehen. Nun hofft man, dass sich auch JinkoSolar ähnlich optimistisch gibt.

Robert Sasse: Vielen Dank für das Gespräch.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Source: Robert Sasse