K+S: Das ist eine der besten Nachrichten seit Langem
Lieber Leser,
das ist eine der besten Nachrichten seit Langem: Das Landgericht Meiningen hat eine Klage der Staatsanwalt gegen K+S abgeschmettert. Im schlimmsten Fall hätten dem Düngemittelkonzern dadurch Schadensersatzforderungen von 325 Mio. Euro sowie Haftstrafen für Vorstandsmitglieder gedroht. Zudem bezeichnete das Landgericht die vorgenommenen Razzien bei K+S als rechtswidrig.
Worum es ging
Die Staatsanwaltschaft aus dem thüringischen Meinigen hatte im Frühjahr gegen die beiden Vorstandsvorsitzenden Norbert Steiner und den Aufsichtsratsvorsitzenden Ralf Bethke sowie 14 weitere Mitarbeiter von K+S ein Ermittlungsverfahren eröffnet. Im Mittelpunkt der Anklage standen 9,5 Millionen m³ Salzabwasser, die K+S zwischen 1999 und 2007 in eine poröse Gesteinsschicht in der Gemeinde Gerstungen versenkt hatte. Laut Staatsanwaltschaft habe K+S dadurch das „vorkommende natürliche Salzwasser, aber auch das Trinkwasser nachhaltig verunreinigt“.
Der Stoff, aus dem die Manager-Albträume sind
Die Staatsanwaltschaft argumentierte, dass das Unternehmen durch diese Vorgehensweise Gewinne abgeschöpft habe. Die Ermittlungsbehörde bezifferte den konkreten Schaden auf besagte 325 Mio. Da das Umweltstrafrecht für ein solches Vergehen unter anderem auch empfindliche Haftstrafen vorsieht, wäre eine Haftstrafe für die angeklagten zumindest theoretisch nicht auszuschließen gewesen. Doch mit diesem Albtraum muss sich die Konzernleitung nun nicht mehr herumplagen.
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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse
Source: Robert Sasse