Lieber Leser,
den Rauswurf aus dem DAX schien die K+S Aktie zunächst gut zu „verpacken“: Sie reagierte – von vielen Marktteilnehmern unerwartet – zunächst mit Kurszuwächsen (blauer Kreis). Inzwischen haben das Unternehmen jedoch die Negativ-Schlagzeilen schon wieder erreicht.
Am vergangenen Wochenende forderte Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel das Unternehmen auf, die Einleitung ihrer Salzabwässer in die Werra am gleichnamigen Standort durch massive Investitionen in moderne Technik signifikant zu verringern.
Die Meinungen der Analysten zu K+S divergieren in diesen Tagen extrem: Die britische Investmentbank HSBC rät zu „Reduce“ (Reduzierung) von K+S-Positionen, da sie keine Argumente erkennt, weswegen man die Aktie zu besitzen sollte. Am Dienstag bekräftigte Independent Research ihre Verkaufsempfehlung für K+S und ihr Kursziel von 18,00 Euro. Die Baader Bank bleibt bei „Halten“ und Kursziel 22,00 Euro. Bei der DZ Bank raten die Experten zum Kauf mit Kursziel 28,00 Euro.
Der Chart spricht eher für weitere Kursrückschläge: Der Ausbruch des Relative Stärke Index (Wilder) aus dem seit Ende Juni 2015 bestehenden Abwärtstrend (grüner Kreis) hat sich zwischenzeitlich als Fehlsignal entpuppt. Überdies ist der kurzfristige Aufwärtstrend seit Februar nach unten verlassen worden.
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Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse
Quelle: Robert Sasse