Kauft China Deutschland leer? – Kuka, Aixtron, Tom Tailor, Kion, Manz, Alba

Liebe Leser,

die Übernahmeangebote für deutsche Konzerne flattern inzwischen aus China gefühlt im Monatstakt herein. Die Chinesen haben dabei immer mehr deutsche Schlüsseltechnologien auf dem Radar. Der Berliner Regierung wird wird zunehmend nervös, weiß aber nicht, wie sie die Investorenoffensive abwehren kann. Ein Überblick über die wichtigsten deutsch-chinesischen Deals der letzten Jahre.

Kuka

Der Roboterhersteller Kuka wird in den Besitz des chinesischen Klimaanlagen- und Haushaltsgerätebauer Midea übergehen. Seit dem 8. August ist bekannt, dass Midea 95 % der Kuka-Anteilsscheine offeriert wurden. Zuvor hatte sich die deutsche Regierung bemüht, hiesige Investoren zu einem Gegenangebot zu überreden – vergeblich.

Aixtron

Fujian Grand Chip Investment hat den Aixtron-Vorstand vor einigen Monaten ein Übernahmeangebot unterbreitet. Der Investor will mindestens 60 % der Anteile übernehmen. Momentan entscheiden die Aktionäre des Anlagenbauers über die Annahme des Angebots. Aixtron war aufgrund eines geplatzten Großauftrags im Vorjahr wirtschaftlich angeschlagen. Das Unternehmen könnte einen starken Partner an seiner Seite gut gebrauchen. Zudem hat der Investor vertraglich zugesichert, die bestehenden Strukturen des Unternehmens zumindest in den kommenden Jahre nicht anzutasten.

KraussMaffei

Auch KraussMaffei ist ein Spezialmaschinenbauer. Der Schwerpunkt liegt jedoch im Bereich Spritzguss. Anfang 2016 übernahm ChemChina für knapp eine Milliarde Euro das Traditionsunternehmen. Der Chemiekonzern arbeitet zudem aktuell an einer Übernahme des Schweizer Konkurrenten Syngenta.

Manz

Mit der Manz AG geriet ein weiterer deutscher Maschinenbauer in den Fokus chinesischer Geldgeber. In diesem Fall war der Mischkonzern Shanghai Electrics der Investor, der inzwischen 19,67 % hält. Dieser Anteil könnte jedoch noch steigen. Manz betrachtet Shanghai Electrics jedoch als Ankerinvestor und strategischen Partner, nicht als zukünftigen Besitzer.

Tom Tailor

Ein ähnliches Modell fährt die chinesische Firma Fosun beim deutschen Bekleidungsunternehmen Tom Tailor. Der Investor hält knapp 30 % der Anteile und liegt damit noch unter der Übernahmeschwelle. Anfang 2016 kommunizierte Fosun, dass man diese Grenze nicht überschreiten wolle. Aber aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben.

Hauck & Aufhäuser

Finanzinvestor Fosun hat sich derweil einem anderen Kaufobjekt in Deutschland zugewandr. In diesem Fall strebt man die Übernahme des Bankhauses Hauck & Aufhäuser an. Der Kaufpreis soll bei etwas mehr als 200 Mio. Euro liegen. Die Unternehmensinhaber haben der Offerte bereits zugestimmt. Momentan überprüft die Finanzaufsichtsbehörde BaFin, ob sich der Deal mit den rechtlichen Bestimmungen vereinbaren lässt.

Alba

Neben den Anlagenbauern steht in China auch deutsche Recycling-Technologie hoch im Kurs. Aktuell übernimmt die chinesische Unternehmensdynastie Deng das wirtschaftlich angeschlagene Abfallentsorgungsunternehmen Alba. Dabei konzentriert sich Deng auf die Recycling-Sparte sowie das Duale System und die Abfallsortierungsanlagen.

EEW Energy from Waste

Zuvor hatte bereits Beijing Enterprises bei EEW Energy from Waste zugeschlagen, einem deutschen Spezialisten für Müllverbrennung. Die Anlagen gehörten früher einmal dem E.ON-Konzern, waren inzwischen aber bereits an einen schwedischen Finanzinvestor veräußert worden. Die Schweden erhielten nun den stolzen Kaufpreis von 1,8 Mrd. Euro.

Kion

Der Nutzfahrzeughersteller Weichai Power hält seit 2015 38,25 % am deutschen Gabelstapelproduzenten Kion und war dort bereits seit 2012 investiert. Zusätzlich erwarb der chinesische Investor eine Mehrheitsbeteiligung am Hydrauliksegment von Kion.

Putzmeister

2012 bot das chinesische Baumaschinen-Unternehmen Sany etwa 360 Mio. Euro für Putzmeister, einen hiesigen Hersteller von Betonpumpen. Wie groß der chinesische Appetit auf deutsche Firmen ist, verdeutlicht folgende Geschichte. Der Firmeninhaber Karl Putzmeister hatte sein Unternehmen offiziell zum Verkauf angeboten. Daraufhin erhielt er gleich fünf Angebote aus China. Nachdem Sany den Zuschlag erhielt, bediente sich einer der ausgebooteten Bewerber beim deutschen Putzmeister-Rivalen Schwing.

Satte Gewinne trotz flauem Aktienmarkt? So geht es…

…. denn das sind die 5 Aktien mit denen Sie noch in 2016 ein Vermögen verdienen werden! Hans Meiser stellt in diesem Video vor, warum Sie jetzt einsteigen müssen, bevor es zu spät ist!

Erfahren Sie exklusiv, warum diese 5 Aktien vor einer Kursexplosion stehen! Lesen Sie hier JETZT tatsächlich die Namen der 5 Aktien, welche jetzt kurz vor einer Kursexplosion stehen! >>> Jetzt hier klicken und schon bald mit 5 Aktien reich an der Börse werden.

Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse