Richtig heftig zur Sache geht’s heute bei einem der Highflyer der letzten Monate, der Aktie der Wirecard AG, nachdem Gerüchte am Markt kursierten, das heute wohl bei der Münchener Staatsanwaltschaft eine Anzeige gegen das Unternehmen eingegangen ist. Weitere Angaben wurden bisher nicht gemacht, in einschlägigen Internetforen fiel vereinzelt der Begriff der Geldwäsche. Bereits vor zwei Wochen wurde der Spezialist für Zahlungsabwicklung mit einem Ermittlungsverfahren in den USA gegen eine Privatperson in Verbindung gebracht. Das Unternehmen selbst weist alle erhobenen Vorwürfe scharf zurück.

Nachdem Wirecard-Papiere noch vor 10Tagen bei Werten um die 9 Euro gehandelt wurden, sackten sie im heutigen Tagesverlauf bis auf ein Tief bei 5,07 Euro durch, erholten sich dann aber wieder und schlossen bei 6,35 Euro den XETRA-Handel, was immer noch einem Minus von rund 15 Prozent entspricht. Der Verlust der letzten 10 Tage summiert sich damit auch schon auf mehr als 40 Prozent.

Technische Analyse

Mit diesem heftigen Absturz ist die Aktie, die von vielen Trendfolger-Börsenbriefen zuletzt immer wieder empfohlen wurde, erstmal heftigst aus ihrem mittelfristigen Aufwärtstrend abgestürzt und hat damit alle Kaufsignale zerschlagen. Und solange es nicht seitens des Unternehmens Entwarnung gibt, dass an den Spekulationen und evtl. folgenden Vorwürfen nichts dran ist, sollte man von der Aktie erst mal die Finger lassen. Lediglich hartgesottene Zocker können hier mal bei weiter stark nachgebenden Kursen einen kleinen Erholungstrade wagen…


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Quelle: kapitalmarktexperten.de