Wie schnell das mit dem “Auf und Ab” im Account gehen kann, hab ich gestern erlebt und will es hier kurz noch als kleiner Nachtrag zum besten geben, evtl. resultiert dabei für den ein oder anderen ein kleiner Lerneffekt (zumindest für mich hoffentlich!).

Nach den starken Zugewinnen der Vortage für den Euro hielt ich morgens einen Short für eine kurzfristig interessante Idee, wenngleich ich mir dabei auch bewusst war, dass die mögliche Herabstufung der amerikanischen Kreditwürdigkeit durch S&P vermutlich zu weiteren Kursgewinnen des Euro (gegen den US-Dollar) führen wird. Aber ihr kennt ja hier meinen recht kurzfristigen Ansatz, außerdem kann ich nur morgens oder abends aktiv werden, da ich tagsüber als Berufstätiger keine Zeit (und keinen Nerv) für das Trading habe.

Deshalb bin ich bei 1,4445 US-Dollar und 1,4451 US-Dollar zwei Euro/US-Dollar-Future (E7) short gegangen. Dabei wird gleich der erste Fehler meines Handelsansatzes sichtbar: Die beiden Trades liegen viel zu eng beieinander (dazu irgendwann an anderer Stelle mal mehr).

Nachfolgend hat der Euro weiter kräftig zugelegt, ich habe dann 1,4489 und 1,4486 die Notbremse gezogen, was mir einen Verlust von über 300 Euro eingebracht hat. Fehler Nummer zwei: Eigentlich liegt mein maximaler Verlust pro Position bei 150 Euro. Aber irgendwie ging alles so schnell, da war ich schon dick hinten.

Soviel zu: Kurz hat es autsch gemacht.

Kurz deshalb, weil ich dann im Verlaufe des späten Abends zu Hause mit einigen guten Trades sowohl im Euro/US-Dollar wie auch im Dow-Jones-Mini-Future (nach langer Zeit mal wieder) es tatsächlich geschafft habe, den Tag noch mit einem kleinen Gewinn von 19,82 Euro abzuschließen. Das heißt, dass ich nach dem Verlusttrade runde 350 Euro noch zusammengetradet habe. Sehr schade, dass sowas meist nur gelingt, wenn man hinten lag. Dann nimmt man (warum auch immer, ich kann es nicht nachvollziehen) auch größere Schwünge mit. Liegt es evtl. daran (HOFFENTLICH NICHT), dass man eine größere Gleichgültigkeit entwickelt, da man aktuell im Minus steht? Das wäre nicht gut, könnte im negativen Fall aufgrund des “Aufholeffektes” weitere Verluste nach sich ziehen.

Für mich gilt es, diesen Tag nochmals intensiv zu studieren und (hoffentlich) meine Lehren daraus zu ziehen.

Kontoauszug 20. April 2011 - IB-Account


Quelle: kapitalmarktexperten.de