Manz: Folgt nach der guten Nachricht wieder eine schlechte?

Liebe Leser,

In dieser Woche hat der deutsche Anlagenbauer Manz, der bis Ende 2015 noch im TecDax notiert war, den größten Auftrag in der Firmengeschichte gemeldet. Die Manz-Aktie zog daraufhin kräftig an und notiert derzeit bei rund 40 Euro. Doch in den vergangenen Jahren folgte gleich mehrfach auf eine gute Nachricht eine schlechte. Hier ein kurzer Überblick darüber, was in den vergangenen eineinhalb Jahren passierte: Ende Juni 2015 veröffentlichte Manz eine Gewinnwarnung, auf die zunächst einige positive Meldungen folgten. Ende Oktober 2015 musste das Unternehmen dann jedoch eine zweite, noch heftigere, Gewinnwarnung für das Geschäftsjahr 2015 veröffentlichen. Im vergangenen Jahr wurden zunächst wieder einige Positiv-Meldungen veröffentlicht, bis dann im Juni 2016 eine erneute Hiobsbotschaft folgte. Damit hat Manz in weniger als einem Jahr 3 Gewinnwarnungen veröffentlicht und zudem in den Jahren 2015 und 2016 noch 2 Kapital-Erhöhungen durchgeführt, um frisches Geld einzusammeln. Dieses Auf und Ab spiegelt sich auch sehr deutlich im Kurs der Manz-Aktie wider. Die Aktie notierte im Frühjahr 2015 nur knapp unter 100 Euro, rutschte zwischenzeitlich auf deutlich unter 30 Euro ab und notiert derzeit bei rund 40 Euro. Angesichts der sehr unglücklichen Unternehmens-Politik ist die Manz-Aktie aus meiner Sicht nichts für Anleger mit schwachen Nerven. Wenn Sie zu den konservativen Anlegern gehören, sollten Sie um diese Aktie einen Bogen machen.

Details zum neuen Großauftrag

Nachdem wir gemeinsam in den Rückspiegel geblickt haben und Sie feststellen konnten, dass die Manz-Aktie in den vergangenen Jahren nichts für Anleger mit schwachen Nerven war, möchte ich jetzt über den neuen Großauftrag berichten, den Manz in dieser Woche gemeldet hat und der der größte Auftrag in der Unternehmensgeschichte ist. Genau genommen handelt es sich dabei sogar um 2 Aufträge, die insgesamt ein Volumen von 263 Mio. Euro haben. Auftraggeber sind die Shanghai Electric Group, die 2016 zur Rettung der Solarsparte bei Manz eingestiegen war und der Kohleminenbetreiber Shenhua Group Corporation. Mit ihnen geht Manz 2 Joint-Venture-Partnerschaften ein, in denen die sogenannte CIGS-Technologie (Dünnschicht-Solartechnologie) weiterentwickelt werden soll. Manz verkauft dafür die Tochter CIGS GmbH für 50 Mio. Euro an das Forschungs-Joint-Venture, an dem Manz 15% halten wird. Am 2. Joint-Venture für Solarprojekte in China hält Manz 56% und behält die Rechte für den Vertrieb außerhalb Chinas. Die Installation beider Linien für Solarmodule soll 2018 abgeschlossen sein. Bleibt die Frage, ob auf diese guten Nachrichten wieder schlechte folgen. Denn noch hat Manz für das Geschäftsjahr 2016 keine (Vorab-)Zahlen gemeldet. Es könnte also noch eine Gewinnwarnung folgen. Aber unabhängig davon, ob eine Gewinnwarnung kommt oder nicht, ist die Manz-Aktie aus meiner Sicht nur etwas für sehr spekulative Anleger, die größere Risiken nicht scheuen. Wenn bei Manz tatsächlich Ruhe einkehren sollte und das Unternehmen es schafft, stetig profitabel zu arbeiten, winken dafür umso höhere Gewinne für Manz-Aktionäre.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse