MorphoSys: Da muss man zunächst schlucken

Lieber Leser,

als MorphoSys im vergangenen Quartal die Beendigung einer medizinischen Studie bekannt geben musste, führte dies vorübergehend zu Irritationen an der Börse. Der Kurswert rauschte zwischen 1. Juni und 27. Juni um mehr als 30 % in den Keller.

Unternehmen gibt sich unbeeindruckt

Das Unternehmen lässt sich in seinem Halbjahresbericht jedoch keinerlei Enttäuschung anmerken. Wenn ich das mal so salopp formulieren darf: MorphoSys spielt unbeeindruckt seinen Stiefel herunter. Und da die Liquidität nahezu unverändert gegeben ist, besteht aus meiner Sicht bis auf Weiteres kein Risiko, dass sich an diesem Umstand etwas ändern könnte.

Da muss man zunächst schlucken

Der Konzernumsatz sank im 1. Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 70 %. Da muss ich als außenstehender Beobachter erst einmal schlucken. Statt 82,6 Mio. Euro erlöste das auf therapeutische Antikörper spezialisierte Biotech-Unternehmen lediglich 24,3 Mio. Euro.

Ich muss allerdings fairerweise hinzufügen, dass die Bilanz im vergangenen Jahr durch einen einmaligen Sondereffekt in Höhe von 59 Mio. Euro „geschönt“ wurde. Damals hatte man ein gemeinsames Projekt mit dem Pharmaunternehmen Celgene beendet und die Erlöse aus der Veräußerung unter Einnahmen verbucht. Rechne ich diesen Betrag heraus, liegt MorphoSys in diesem Geschäftsjahr sogar minimal besser im Rennen.

Wieder in den roten Zahlen

Dadurch ist jedoch das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern wieder in die roten Zahlen gerutscht. Wo im Halbjahresbericht des vergangenen Jahres noch 46,1 Mio. Euro zu Buche standen, sind es jetzt -19,2 Mio. Euro. Die betrieblichen Aufwendungen (43,5 Mio. Euro) haben sich hingegen nur geringfügig um 2,6 Mio. Euro erhöht.

Besteht die Gefahr einer Überschuldung?

Dauerhaft mehr auszugeben als einzunehmen, ist für jedes Unternehmen gefährlich. Bei MorphoSys haben wir natürlich den Sonderfall, dass zunächst erhebliche Investitionen in Forschung & Entwicklung notwendig sind, um eines Tages Gewinne generieren zu können. Und da interessiert mich in erster Linie die Liquiditätsposition.

Denn diese drückt aus, wie lange das Unternehmen diesen Weg noch durchhalten kann. Kurzum: In puncto liquide Mittel sieht es bei MorphoSys gut aus. Zum Ende des Jahres 2015 lagen die finanziellen Reserven zwar noch bei 298,4 Mio. Euro. Aber mit 279,7 Mio. Euro ist die „Kriegskasse“ immer noch üppig genug gefüllt, um einige weitere Jahre durchzustehen.

Investieren, investieren, investieren

So sieht es naturgemäß auch der Finanzvorstand Jens Holstein: „Die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2016 zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, um unsere Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen. Wir sind überzeugt, dass wir unsere solide finanzielle Basis am besten nutzen, indem wir in vielversprechende Entwicklungskandidaten investieren. Wir werden unsere Strategie weiter verfolgen und uns auf den Ausbau unserer Pipeline konzentrieren.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Source: Robert Sasse