Neues zu S Immo, ADO Properties und Deutsche Geothermische Immobilien

Liebe Leser,

 bei S Immo ersetzt Ronny Pecik den Investor Roman Abramovich. Die Deutsche Geothermische Immobilien schuldet (vermutlich) um. Und die ADO Properties steht möglicherweise vor erneut guten Zahlen.

S IMMO: Roman Abramovich steigt aus, Ronny Pecik ein

Bei S Immo gibt es seit dem 4. Mai einen neuen Großaktionär. Pavus Immobilien GmbH und Everest Investment GmbH halten nun 11,35 % der Anteile am österreichischen Immobilienunternehmen. Beide Unternehmen wurden jedoch von der RPR Management GmbH zum Käufer gemacht, die wiederum eine Tochtergesellschaft der RPR Stiftung ist. Und hier laufen dann quasi die Fäden zusammen bei Ronny Pecik, dem Stiftungsgründer, der sich von dem vormaligen Wertpapierinhaber Anadoria Investments Ltd. (im Besitz von Roman Abramovich) im April das Bezugsrecht für rund 7,6 Mio. S Immo-Aktien einräumen ließ.

Somit agiert der neue Investor wohl nun auf Augenhöhe mit den Ankeraktionären Vienna Insurance (10 %) und Erste Group (10 %) (alle Angaben lt. Homepage der S Immo). Der Vermögensverwalter Ronny Pecik ist speziell auf dem Schweizer und österreichischen Markt kein Unbekannter. 2007 kam es zum Beispiel nach einem Einstieg von Peck bei den Firmen Ascom und Sulzer zum Streit mit der Schweizer Politik.

Aktie im Überblick

Dividende 2015 0,30 € Div.-Rendite 3,66 % Ergebnis/Aktie 1,17 € KGV 7 Börsenwert 777,71 Mio. € Akt. Kurs (28.04.17) 11,62 € 12-Monats-Hoch 12,12 € 12-Monats-Tief 8,10 € 12-Monats-Perf. 41,52 % 3-Monats-Perf. 11,41 %

 

DGI AG mit günstigerer Finanzierung?

Die Deutsche Geothermische P1 GmbH, eine 100-prozentige Tochter der DGI AG, hat einen Vertrag mit einem nicht namentlich genannten Investor geschlossen, der dem Unternehmen die Summe von 5 Mio. Euro für die Dauer von zwei Jahren zur Verfügung stellt. Mit diesem Betrag soll die letzte Rate eines bestehenden Kredits getilgt werden, die Anfang Mai fällig ist. Das Darlehen diente dazu, das Immobilienportfolio der Tochter in Rotenburg und Celle zu finanzieren.

Was die Hintergründe für diesen Deal sind, darüber kann ich nur spekulieren, weil das Unternehmen dazu keine Angaben in der Ad-hoc-Meldung macht. Ich vermute mal Folgendes: Die Zinsen, die der neue Investor verlangt, sind weitaus günstiger als die aus dem alten Darlehensvertrag. Mit anderen Worten: Man spart bei der Finanzierung eine hübsche Stange Geld.

Die Deutsche Geothermische Immobilien AG (DGI AG) ist wahrscheinlich nicht jedem Privatanleger ein Begriff. Es handelt sich um ein Immobilienunternehmen mit sehr spezialisiertem Geschäftsmodell. Die Firma erwirbt Wohnimmobilien und führt anschließend eine energetische Sanierung auf Erdwärme durch. In der Mietvereinbarung erhalten die Mieter eine Flatrate für die Heiz- und Warmwasserkosten, d.h. der Nebenkostenbetrag ist vertraglich festgeschrieben und nicht mehr von der Entwicklung am Öl- und Gasmarkt abhängig. In der Praxis nennt man dies auch das Trautsch-Modell. Die Anteilsscheine werden im Segment Primärmarkt an der Börse Düsseldorf gehandelt.

ADO Properties vor den Zahlen

Die Immobiliengesellschaft ADO hat sich auf Wohnungen in Berlin spezialisiert und profitiert vom ungebrochenen Run auf die Hauptstadt, in dessen Folge der Wohnraum knapp wird und die Mietpreise anziehen. Am 17. Mai werden wir erfahren, ob dieser Zusammenhang immer noch gültig ist, denn dann legt das Unternehmen seinen ersten Quartalsbericht für das laufende Geschäftsjahr vor.

Gemäß der gültigen Prognose sollte der Bericht ein spürbares Wachstum beinhalten. Denn das Ziel für 2017 ist ein FFO 1 von 60 Mio. Euro. Damit würde man die letztjährige Marke von 43,5 Mio. Euro nochmals sehr deutlich steigern. Während in diversen Medien in letzter Zeit vor einer platzenden Immobilienblase gewarnt wird, ist der ADO-Vorstand zuversichtlich, dass der aktuelle Trend noch mehrere Jahre andauert. Salopp formuliert: So schnell kann der Senat den Wohnungsbau in der Hauptstadt gar nicht ankurbeln, wie derzeit die Wohnungen noch knapp sind. Und da die Metropole nach wie vor Sogwirkung hat, wird die Nachfrage auch nicht abreißen – so kalkuliert zumindest ADO. Wir werden am 17. Mai sehen, ob dem wirklich so ist.

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Ein Beitrag von Mark de Groot.


Quelle: Robert Sasse